Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Auch gegen die Füchse verlieren die "Gallier von der Alb" ziemlich deutlich

Im dritten Spiel die dritte deutliche Niederlage plus die rote Laterne der Liga ist die Bilanz des HBW Balingen-Weilstetten nach der in allen Belangen und auch in der Höhe verdienten 33:25(12:19)-Pleite gegen die Füchse Berlin. Die „Gallier von der Alb“ haben es am Mittwochabend in der heimischen SparkassenArena zu keiner Sekunde im Verlaufe des zweiten Heimspiels geschafft, den letztjährigen Tabellenvierten auch nur annähernd in Verlegenheit zu bringen. Ähnlich wie im ersten Heimspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen und auch am vergangenen Sonntag in Magdeburg, war die Partie bereits frühzeitig entschieden. Nach nur zehn Minuten lagen die Hausherren mit 7:2 im Rückstand und die HBW-Fans mussten erschrocken mit ansehen, dass mit der Abwehr das einstige Prunkstück und in den zurück liegenden Jahren der Grant für den Klassenerhalt, überhaupt nicht vorhanden war.

Mit Ballgewinnen in der Abwehr und schnellen Gegenstößen über die erste, zweite und dritte Welle wollte Trainer Dr. Rolf Brack das Spiel gegen den Favoriten aus der Bundeshauptstadt so lange wie möglich offen halten. Statt dieses Vorhaben aber in die Tat umzusetzen, ließ der HBW die Füchse schalten und walten wie sie wollten und der polnische Spielmacher Bartlomiej Jaszka konnte sein Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene setzen. HBW-Keeper Matthias Puhle konnte einem geradezu leidtun, wie ihm von den Berlinern die Kugel ein ums andere Mal in die Maschen geknallt wurde, ohne dass er auch nur den Hauch einer Abwehrchance hatte.

Beim Stande von 1:4 schickte HBW-Coach Rolf Brack bereits Felix König als siebten Feldspieler anstelle von Torhüter Matze Puhle auf die Platte. Der ließ sich aber zu schnell in die Wurffalle der abgezockten Füchse-Abwehr locken und Silvio Heinevetter konnte in aller Seelenruhe den Ball über das gesamte Spielfeld hinweg in die Balinger Maschen setzen. In der Folge passte das Spiel mit dem siebten Feldspieler dann besser und die Schwaben schienen in die Partie zu finden. Beim Stande von 7:11 schickten die beiden Unparteiischen allerdings Frank Ettwein für zwei Minuten vom Feld und zogen sich nicht ganz zu Unrecht den Unmut der Zuschauer zu. Der HBW steckte die Fehlentscheidung allerdings weg und Martin Strobel erzielte mit einer feinen Einzelleistung das 8:12 in Unterzahl.

Auch die nächsten zwei Entscheidungen der beiden Unparteiischen waren krasse Fehlentscheidungen zum Nachteil der Schwaben, was auch die Zuschauer bei der Liveübertragung von Sport1 feststellen konnten. Erst bekamen die Füchse einen völlig unberechtigten Strafwurf zugesprochen und im folgenden Gegenzug erkannten sie bei Felix König in genau derselben Aktion auf Stürmerfoul und damit Ballbesitz für Füchse. Jetzt kochte zwar die SparkassenArena aber die Hausherren wirkten durch die Entscheidungen sichtlich verunsichert. Ruckzuck hatten sich die Füchse mit schnellen Treffern wieder auf 9:15 abgesetzt und bei 12:19 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Der Beginn der zweiten Hälfte war ähnlich dem der ersten. Die Schwaben waren mit ihren Gedanken noch in der Pause, da hatten die Berliner schon wieder Mal zugeschlagen und nach nur zweieinhalb Minuten drohte bereits der erste Zehn-Tore-Rückstand. Den konnten die Schwaben zunächst verhindern, aber näher als bis auf sieben Treffer konnten sie nicht mehr verkürzen. In der Schlussphase brachte HBW-Trainer Dr. Rolf Brack dann ach noch die beiden Youngster Jannik Hausmann und Fabian Wiederstein aus dem Balinger Perspektivkader und beide danken es ihm mit drei tollen Toren.

Die Mannschaften

HBW Balingen-Weilstetten: Matthias Puhle, Nikolas Katsigiannis (TW); Fabian Böhm 2, Felix König, Fabian Wiederstein 1, Jannik Hausmann 2, Frank Ettwein 1, Christoph Theuerkauf 7/2, Daniel Wessig, Martin Strobel 6, Kai Häfner 4, Patrick Weber, Florian Billek 2;
Füchse Berlin: Silvio Heinevetter 2, Petr Stochl (TW); Colja Löffler, Fabian Wiede 3, Jonas Thümmler, Denis Spoljaric 1, Iker Romero Fernandez, Mattias Zachrisson 5, Bartlomiej Jaszka 4, Pavel Horak 2, Konstantin Igropulo 4, Jesper Nielsen 3, Sven-Sören Christophersen 2, Fredrik Raaha Petersen 7/4;

Strafwürfe

HBW 2/2, Füchse Berlin 4/4;

Zeitstrafen

HBW 4, Füchse Berlin 3;

Nächstes Spiel

TuS N-Lübbecke – HBW Balingen-Weilstetten, Mittwoch, den 11. September 2013, um 19 Uhr in der Kreissporthalle in Lübbecke.

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