Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Niederlage in Gummersbach – HBW steckt weiter fest

Für den HBW Balingen-Weilstetten wird die Mission Klassenerhalt nach der 25:24-Niederlage (15:13) beim VfL Gummersbach immer schwieriger. Die Gallier von der Alb liefen fast die gesamte Partie über einem Rückstand hinterher. Erst in der Schlussphase, als HBW-Trainer Markus Gaugisch mit dem siebten Feldspieler agierte, gelang den Gästen der zwischenzeitliche Ausgleich. Auch in den letzten Sekunden der Partie sollte der HBW nochmals die Möglichkeit zum Unentschieden haben. Joakim Larsson verhinderte die Chance aber auf Kosten einer Disqualifikation mit Bericht. Zuvor fanden die HBW-Angreifer zu oft ihren Meister in Karsten Lichtlein oder verfehlten das gegnerische Tor ganz. Zu viele Fahrkarten, um sich mit Punkten zu belohnen. Der Altmeister macht mit dem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Die Schwaben hingegen stecken weiter im Tabellenkeller fest.

Schwache Chancenverwertung

Von Beginn an war zu spüren, dass es eine ausgeglichene Partie werden sollte. Erst legten die Hausherren vor. Der HBW zog nach und ging selbst in Führung. Es sollte erneut zum Führungswechsel kommen, nachdem die Gäste zwei Mal in Folge unbehindert den Ball verloren haben. Bis zur 12. Minute zog keines der beiden Teams davon. Von da an sollte aber die Zeit des Carsten Lichtlein kommen. Gleich mehrfach in Folge entschärfte der Gummersbacher Torhüter die Angriffe der Gallier von der Alb und lies die Gäste verzweifeln. Bis zur 17. Minute zog der VfL so auf 10:7 davon. Roland Schlinger verkürzte aus dem Rückraum auf zwei Tore Rückstand. Als dann Nikolas Katsigiannis gegen Raul Santos parierte hätte der HBW weiter verkürzen können. Erneut blieb aber Lichtlein Sieger und seine Vorderleute bauten auf 11:8 aus. Gaugisch nahm die Auszeit.

Aber auch nach der Teambesprechung wurde es beim HBW nicht besser mit der Chancenverwertung. Martin Strobel scheiterte zum wiederholten Male am Gummersbacher Schlussmann. Zumindest war das Glück des Tüchtigen auf der Seite der Gäste. Die gehaltenen Bälle landeten bei den Balingern, die im zweiten Anlauf erfolgreich waren. Schlinger netzte in der 21. Minute zum 12:10 ein, nachdem Felix König Sekunden vorher an Lichtlein scheiterte. Die Gäste hätten weiter aufholen können. Aber es blieb beim alten Leid, der HBW war nicht in der Lage den Ball im Tor unterzubringen. Gummersbach legte wieder vor. Bis zur Halbzeitpause änderte sich nicht mehr viel. Allerdings hatten die Gallier den Vorteil, dass sie mit der letzten Aktion der ersten Hälfte zum 15:13-Halbzeitstand verkürzen konnten.

Herzschlagfinale

Dem HBW blieb im zweiten Durchgang nichts anderes übrig, als dem Rückstand immer wieder aufs Neue hinterherzulaufen. Und wenn die Katze im Tor der Gäste einmal parierte, dann verpassten seine Vorderleute die Chance zum Verkürzen, weil sie entweder an Lichtlein oder dem Abwehrblock der Hausherren scheiterten. Es dauerte bis zur 46. Minute ehe Kai Häfner den 20:19-Anschlusstreffer markierte. Jetzt hatten die Gäste die Chance die Trendwende einzuleiten. Gummersbach legte zwar erneut auf 21:19 vor – stand jetzt aber durch den geringen Vorsprung unter Druck. Aber schon in der nächsten Aktion machte sich die Hoffnung der mitgereisten HBW-Fans zunichte. Christoph Theuerkauf verlor den Ball an Santos, der selbst per Tempogegenstoß auf 22:19 stellte.

Gummersbach war in der 49. Minute mit drei Toren Führung und damit in der besseren Ausgangslage für die Schlussphase. Die Gallier von der Alb kämpften und versuchten mit allen Kräften die Partie noch einmal zu drehen. Drei Minuten vor Spielende traf Schlinger zum hochverdienten 24:24. Doch die Hoffnung währte nur kurz. Die Hausherren legten erneut vor und der HBW verpasste gleich zwei Mal die Möglichkeit zum Ausgleich. Erst scheiterte König an Lichtlein und kurz darauf verfehlte Häfner das Tor ganz. Damit aber noch immer nicht genug. In den letzten Sekunden bekamen die Gallier von der Alb die letzte Gelegenheit. Aber Joakim Larsson verhinderte die Chance auf Kosten einer Disqualifikation mit Bericht, indem er HBW-Spielmacher König an der Neunmeterlinie unsanft stoppte. Es blieb beim 25:24 für den Altmeister.

Die Mannschaften
Gummersbach:
Matthias Puhle, Carsten Lichtlein, Lucas Puhl; Jörg Lützelberger (2), Christoph Schindler (7), Barna Putics (4), Joakim Larsson (1), Andreas Heyme, Fredrik Larsson (x), Florian von Gruchalla (2), Mark Bult (2), Andreas Schröder (2), Raul Santos (5), Philipp Jaeger, Srdjan Predragovic

HBW: Bastian Rutschmann, Nikolas Katsigiannis; Felix König (1), Christoph Foth, Dragan Tubic (2), Roland Schlinger (5), Wolfgang Strobel (1), Christoph Theuerkauf (1), Daniel Wessig, Martin Strobel (1), Kai Häfner (3), Sascha Ilitsch (3), Florian Billek (3), Manuel Liniger (4/2)

Zeitstrafen: Gummersbach 2 – HBW 4

Siebenmeter: Gummersbach 2/2 – HBW 2/4

Nächste Spiel:
HBW Balingen-Weilstetten gegen ThSV Eisenach am Samstag, 19. April um 19 Uhr in der Balinger SparkassenArena.

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