Die Gallier bleiben heimstark und siegen souverän

Der HBW Balingen-Weilstetten gewinnt sein viertes von fünf Heimspielen gegen den Aufsteiger HC Erlangen mit 31:22 (16:9). Damit bleiben die Balinger in der heimischen SparkassenArena weiter ungeschlagen. Den Grundstein für den Sieg legten die Gallier von der Alb bereits in der ersten Hälfte. Mit einer starken Abwehrarbeit machten es die Hausherren den Gästen im Angriff ungemein schwer. Sukzessive wurde der Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf sieben Tore erhöht. In der zweiten Halbzeit gaben sich die Gallier mit der Führung noch nicht zufrieden. Erst als zehn Tore mehr auf der Anzeigetafel standen, schaltete die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch einen Gang zurück. Am Ende musste sich der Aufsteiger mit 31:22 geschlagen geben. Die weiteren zwei Pluspunkte bedeuten für das Punktekonto des HBW 11:7 Zähler und weiterhin der fünfte Tabellenplatz.

Gallier ziehen schnell davon

Die Gäste erwischten einen guten Start bei ihrem Auftritt in Balingen. Zwei Versuche und es folgten zwei Tore. Dragan Tubic sorgte zwischenzeitlich für den 1:1-Ausgleich und Spielmacher Martin Strobel legte zum 2:2 nach. Der HC versuchte von Beginn an mit einer sehr offensiven Deckung und einer Manndeckung gegen Olivier Nyokas. Die Gallier ließen sich davon aber nicht beeindrucken und nutzten zwei Fehlwürfe der Erlanger zum 4:2 nach sechs Minuten. Die Hausherren überzeugten wie in den bisherigen Heimspielen auch vor allem von der starken Defensivarbeit, der Aufsteiger hatte arge Probleme sich klare Torchancen zu erspielen. Der HBW nutzte das eiskalt, in der 9. Minute traf Olivier Nyokas zum 6:2, was gleichzeitig eine Auszeit für die Gäste bedeutete. Bis zur 15. Minute machten die Balinger aber unbeirrt weiter und führten beim Stand von 9:5 weiterhin mit vier Toren.

Der HBW-Torhüter Matej Asanin fand wie seine Vorderleute immer besser ins Spiel. Dank seiner Paraden setzten sich die Gallier nach 18 Minuten mit 11:5. Frank Bergemann zog daraufhin bereits zum zweiten Mal die grüne Karte. Kurz darauf musste Wolfgang Strobel von der Platte und den Gästen gelang das 11:6. Damit aber nicht genug, im nächsten Angriff prallte Sascha Ilitsch unglücklich mit einem Erlanger zusammen und sah aufgrund eines Ellenbogentreffers im Gesicht die rote Karte. Der HC nutzte die doppelte Überzahl zum 11:7, aber Alexis Vasilakis hatte die passende Antwort parat. Wieder vollzählig stand die Abwehr der Gallier wieder hervorragend und prompt waren die Gastgeber wieder mit sechs Toren in Front. Wolfgang Strobel glänzte vor der Halbzeitpause mit drei Toren in Folge und baute so den Vorsprung aus. Nach 27 Minuten stand es 15:8. Bis zur Halbzeitpause hatte die komfortable Führung der Hausherren beim Stand von 16:9 Bestand.

HBW bleibt konsequent

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange und schon klingelte es wieder Tor der der Gäste. Nyokas schraubte den Spielstand auf 17:9 in die Höhe. Die Abwehrreihe der Gallier knüpfte nahtlos an der Leistung der ersten 30 Minuten an. Nur mit viel Mühe gelang Erlangen bei drohendem passivem Spiel das 18:11. War es vor der Pause noch Wolfgang Strobel, der glänzte, zeigte nun sein Bruder Martin, was in ihm steckt: mit tollen Einzelaktionen hielt er den Aufsteiger auf Distanz. In der 39. Minute gelang der vielleicht schönste Treffer der Partie: Nyokas bediente mit einem Pass hinter seinem Rücken den frei stehenden Mannschaftskapitän, der zum 22:14 einnetzte. Die Gallier schalteten keinen Gang zurück und waren nach 44 Minuten erstmals mit zehn Toren in Führung. Niklas Ruß traf mit einem sehenswerten Heber gegen den Ex-Balinger Nikolas Katsigiannis zum 24:14. Bergemann reagierte mit seiner bereits letzten Auszeit.

Zehn Minuten vor dem Ende führte der HBW weiterhin mit zehn Toren und konnte entspannt in die Schlussphase gehen. Vasilakis stellte acht Minuten vor dem Ende auf 28:18. Markus Gaugisch gönnte seinem Torhüter Matej Asanin eine Pause und den wohl verdienten Applaus für eine hervorragende Leistung. Karim Ketelaer aus dem Perspektivkader durfte dafür Bundesligaluft schnuppern. In ihren letzten Aktionen ließen die Hausherren dann doch etwas nach mit der Konzentration. Da aber auch der Willen der Erlanger bereits gebrochen war, passierte in der Partie nicht mehr viel. Letztendlich gewannen die Gallier von der Alb völlig verdient mit 31:21.

Die Mannschaften
HBW: Karim Ketelaer, Matej Asanin; Felix König (1), Christoph Foth, Olivier Nyokas (5), Dennis Wilke (2/2), Dragan Tubic (2), Alexandros Vasilakis (3), Wolfgang Strobel (5), Christoph Theuerkauf (1), Martin Strobel (7), Denni Djozic (3/1), Sascha Ilitsch, Niklas Ruß (2)

HC Erlangen: Jan Stochl, Nikolas Katsigiannis; Moritz Weltgen (2), Benedikt Schwandner, Jons Link (1), Sebastian Preiß (4), Sigurberger Sveinsson (2), Christoph Nienhaus, Oliver Hess (3), Ole Rahmel (1/1), Martin Stranovsky (2/1), Nikolai Link (6), Martin Murawski, Bastian Krämer, Stanko Sabljic

Zeitstrafen: HBW 2 – Erlangen 6; Sascha Ilitsch Rote Karte nach 19:42 Minuten.

Siebenmeter: HBW 3/5 – Erlangen 2/3

Nächste Spiel:
TSV Hannover-Burgdorf gegen HBW Balingen-Weilstetten am Samstag, 11. Oktober um 19 Uhr in der Swiss Life Hall in Hannover.