Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb besiegen auch den HSV

Der HBW Balingen-Weilstetten besiegt den HSV Handball mit 22:21 (11:11) und bleibt in der eigenen Halle weiter ungeschlagen. Die erste Hälfte prägten zunächst die Gallier von der Alb mit einer überzeugenden Abwehrarbeit. Zwischenzeitlich stand gar eine Vier-Tore-Führung zu Buche. Diese verspielten die Hausherren aber durch Unzulässigkeiten in der Offensive – der HSV holte sukzessive auf und glich mit der Halbzeitsirene gar zum 11:11 aus. In der zweiten Spielhälfte ein ähnlicher Spielverlauf. Der HBW legte zwischenzeitlich wieder vor und führte erneut komfortabel mit vier Treffern. Aber auch dieses Mal holten die Hamburger auf und gingen wieder in Führung. Die Schlussphase aber gehörte den Galliern: Mit zwei Toren in Front stellten sich die Balinger mit aller Kraft in den Weg des HSV und verteidigten so den Sieg.

HBW dominiert zwischenzeitlich

Beide Mannschaften konnten aus ihren ersten Angriffen kein Kapital schlagen. Die Gäste waren in der 4. Minute das erste Mal erfolgreich, ehe Olivier Nyokas den Ausgleich markierte. Daraufhin dauerte es wieder einige Minuten ehe Toft Hansen den HSV in Führung brachte. Wieder hatten die Hausherren die passende Antwort. Dieses Mal traf Wolfgang Strobel in der 9. Minute. Der erneut stark haltende Matej Asanin leitete mit einer Doppelparade die erste Führung des HBW ein. In Unterzahl spielend hatten die Gäste Probleme gegen die starke Abwehrformation der Gallier. Mit Asanin als Rückhalt bauten die Balinger ihre Führung bis zur 15. Minute auf 6:3 aus.

Die Gastgeber gingen vor allem in der Defensive engagiert und überaus konzentriert zu Werke. Das bereitet dem HSV große Schwierigkeiten. Aufgrund leichtfertiger Ballverluste im Angriff wurde die Drei-Tore-Führung vorerst beibehalten, obwohl mehr für den HBW möglich war. In der 21. Spielminute trat Neuzugang Alexandros Vasilakis positiv in Erscheinung und zeigte, dass er es noch immer kann. Mit einem wuchtigen Wurf in den Winkel sorgte er beim Stand von 9:5 für vier Treffer Vorsprung. Aber erneut brachten sich die Hausherren durch Unzulässigkeiten im Angriff um die komfortable Situation. Zwei schnelle Tore der Hamburger zum 10:8 zwangen HBW-Trainer Markus Gaugisch zur Auszeit. Trotzdem lief es nicht rund! Die Gäste schnappten sich den Ball und stellten den Anschluss her, ehe Denni Djozic per Strafwurf auf 11:9 stellte. Dennoch kamen die Gallier immer mehr unter Druck, da die HSV-Abwehr immer besser ins Spiel fand. Die Konsequenz war der 11:11-Ausgleichstreffer zur Halbzeitsirene.

Gallier erkämpfen sich den Sieg

Bitter verhinderte zu Beginn des zweiten Durchgangs eine erneute Führung des HBW. Adrian Pfahl hingegen war erfolgreich und brachte sein Team wie in Halbzeit Eins zunächst in Führung. Asanin stand Bitter aber in nichts nach. So konnten die Hausherren durch Treffer von Vasilakis und Martin Strobel die Führung zurückerobern. Es kam noch besser für die Gallier: Die Gäste verzettelten sich in der Offensive und der HBW nutzte das eiskalt aus um auf 14:12 zu stellen. Jetzt hatten die Gastgeber einen Lauf. Bis zur 39. Minute gelang es, den Vorsprung beim Stand von 17:13 auf vier Tore zu erhöhen. Hans Lindberg verkürzte zunächst von der Siebenmeterlinie und setzte im darauffolgenden Angriff noch einen drauf. Für den HBW war es wieder eine Phase, in der eine komfortable Führung leichtfertig verspielt wurde. Lindberg traf mit seinem dritten Tor in Folge zum Anschluss – zudem waren die Gallier nun zwei Minuten in Unterzahl auf der Platte.

In der Folgezeit fanden die Gallier nicht mehr richtig ins Spiel. Die Gäste glichen zum 18:18 aus und zwangen den HBW zum passiven Spiel, Der unvorbereitete Wurf von Nyokas blieb in der HSV-Abwehr hängen. Pascal Häns hätte die Gäste daraufhin zwar in Führung bringen können, verfehlte aber das Tor. Nyokas machte es dafür in Unterzahl besser als zuvor und wirft in der 49. Minute zum 19:18 ein. Dennoch mussten die Balinger zwei Minuten später den Führungstreffer des HSV hinnehmen. In dieser heiß umkämpften Partie dauerte es aber nicht lange, ehe die Hausherren wieder vorlegen konnten. Martin Strobel überwindete Bitter – 21:20 nach 54 Minuten. Die Gallier blieben konzentriert und ließen in der Abwehr nichts anbrennen. So gelang Böhm eine erneute Zwei-Tore-Führung. Adrian Pfahl hielt den HSV 120 Sekunden vor dem Ende im Spiel. Gaugisch reagierte mit seiner dritten Auszeit. Wieder drohte das passive Spiel, Martin Strobel wurde aber herrlich freigespielt. Zum Entsetzen der Zuschauer entschieden die Unparteiischen auf Stürmerfoul und nahmen dem HBW so das Tor zur Vorentscheidung. So hatten die Hamburger zumindest die Chance auf den Ausgleich, verbissen kämpfende Gallier schmissen sich in den Weg und verteidigten den 22:21-Heimsieg.

Die Mannschaften
HBW:
Radivoje Ristanovic, Matej Asanin; Fabian Böhm (2), Felix König, Christoph Foth, Olivier Nyokas (4), Dennis Wilke, Alexandros Vasilakis (5), Wolfgang Strobel (2), Christoph Theuerkauf, Martin Strobel (6), Denni Djozic (2/2), Sascha Ilitsch (1), Niklas Ruß

HSV: Johannes Bitter, Max-Henri Herrmann; Stefan Schröder, Torsten Jansen (1), Matthias Flohr (1), Henrik Toft Hansen (3), Hans Lindberg (6/3), Richard Hanisch (1), Kentin Mahé (1), Pascal Hens (1), Davor Dominikovic, Adrian Pfahl (4), Alexander Feld (2), Kevin Schmidt (1), Kevin Herbst, Tim-Oliver Brauer

Zeitstrafen: HBW 3 – HSV 2

Siebenmeter: HBW 2/3 – HSV 3/3

Nächste Spiel:
Füchse Berlin gegen HBW Balingen-Weilstetten am Sonntag, 14. September um 17.15 Uhr in der Max-Schmeling-Halle in Berlin.

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