Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb verlieren deutlich in Gummersbach

Der HBW Balingen-Weilstetten verlor auch sein zweites Auswärtsspiel binnen weniger Tage. Beim VfL Gummersbach kamen die Gallier von der Alb nicht über ein 31:25 (16:14) hinaus. Dabei legte die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch sehr gut los. Torhüter Matej Asanin zeigte einige Paraden und ermöglichte schnell eine Zwei-Tore-Führung. Im Laufe der ersten Halbzeit entwickelte sich aber eine ausgeglichene Partie. Lediglich in der Schlussminute leisteten sich die Gäste wieder einfach Fehler, was den 16:14-Pausenstand zugunsten des VfL ermöglichte. In der zweiten Halbzeit verpennten die HBW-Spieler die ersten sechs Minuten und blieben, was ein Sechs-Tore-Rückstand bedeutete, der im Laufe der Partie gar weiter anwuchs. Diesem Rückstand rannten die Gallier das restliche Spiel vergebens hinterher. Am Ende siegte der VfL Gummersbach aufgrund der zweiten Halbzeit völlig verdient.

Blitzstart der Gallier

Ganz anders als noch am Mittwochabend starteten die Gallier von der Alb gut in die Partie: Zwar gelang den Hausherren das 1:0, Olivier Nyokas glich aber schnell aus und dank Matej Asanin, der bereits in den ersten fünf Minuten eine Parade nach der anderen folgen ließ, stand es schnell 1:3 für den HBW. Die Gäste waren agil im Angriff und waren nur auf Kosten eines Strafwurfs zu bremsen. So erhielt Joakim Larsson in der achten Minute bereits seine zweite Zeitstrafe und Denni Djozic verwandelte seinen dritten Siebenmeter zum 2:4. Ein Ballverlust und eine tolle Parade von Carsten Lichtlein gegen Christoph Theuerkauf vom Kreis schmälerten die Anfangseuphorie bei den Galliern, nach zehn Minuten stand es plötzlich 4:4 unentschieden. Die Partie hatte nun Fahrt aufgenommen und blieb insgesamt ausgeglichen. Nachdem Lichtlein gegen Nyokas parierte, traf Christoph Schindler im Gegenzug zum 7:7-Ausgleich in der 15. Minute.

Das gleiche Duell folgte nur wenige Sekunden erneut und wieder behielt Lichtlein gegenüber Nyokas die Überhand. Der VfL ging daraufhin seit dem 1:0 zum ersten Mal wieder in Führung. Ein Pfostenwurf von Spielmacher Martin Strobel verhinderte den erneuten Ausgleich, anstatt dessen führten die Gastgeber beim Stand von 10:8 erstmals mit zwei Treffern. In der 23. Minute zeigte Asanin im Tor der Gallier von der Alb gleich zwei Mal binnen kürzester Zeit, was er drauf hat. Dank ihm verwandelte Theuerkauf bereits seinen zweiten Tempogegenstoß und die Führung war wieder beim HBW. Lichtlein machte den Lauf der Gäste aber zunichte. Dank ihm drehten seine Vorderleute den Spielstand zugunsten des VfL. In der 27. Minute erhöhte Gummersbach gar auf 14:12, der HBW lief Gefahr in dieser Phase den Zugriff zur Partie zur verlieren, aber eine Auszeit von Trainer Markus Gaugisch brachte die Mannschaft zum richtigen Zeitpunkt zurück in die Spur. Zwei Tore in Folge ermöglichten den Ausgleich vor der Pause. Dann leisteten sich die Gäste in den letzten 60 Sekunden vor der Pause wieder einfache Fehler, dank denen Gummersbach mit 16:14 in die Kabinen ging.

Schwacher zweiter Abschnitt

Auch nach dem Seitenwechsel zog Lichtlein den HBW-Angreifern den Zahn. Gleich drei Mal in Folge entschärfte er gegen Nyokas und einmal gegen Martin Strobel. So zog der VfL bis zur 34. Minute auf 17:14 davon. Als dann auch Neuzugang Faruk Vrzalic am überragenden Schlussmann der Hausherren scheiterte und im Gegenzug das 18:14 fiel, zog Gaugisch bereits nach fünf Minuten in Halbzeit Zwei die grüne Karte. Besser wurde es dadurch aber nicht – im Gegenteil: Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe Sascha Ilitsch das erste Tor für den HBW im zweiten Spielabschnitt gelang, Gummersbach führte zu diesem Zeitpunkt aber bereits mit sechs Treffern. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch und die Gallier mussten dabei zusehen. Auch nach 45 Minuten hatte der Sechs-Tore-Vorsprung des VfL noch Bestand.

Für die letzten 15 Minuten durfte der ehemalige Balinger Matthias Puhle ins Tor der Gummersbacher. Auch das änderte nichts am Spielverlauf, denn er knüpfte mit zwei Paraden in Folge – einmal scheiterte Vrazalic, das andere Mal Ilitsch – nahtlos an die Leistung seines Vorgängers an. Die VfL-Angreifer hingegen trafen nach Belieben und stellten bis zur 48. Minuten gar auf 26:18 für den Altmeister. Gaugisch versuchte es noch einmal mit einer Auszeit. Aber die Partie war zu diesem frühen Zeitpunkt bereits entschieden. Anstatt den Rückstand zu verkürzen, wuchs er durch weitere Fehlwürfe und einfache Ballverluste weiter an. Am Ende musste sich der HBW deutlich mit 31:25 geschlagen geben.

Die Mannschaften
VfL Gummersbach:
Matthias Puhle, Carsten Lichtlein; Tobias Schroeter (2), Simon Ernst (1), Christoph Schindler (4), Julius Kühn (4), Magnus Persson (1), Joakim Larsson, Gunnar Stein Jonsson, Florian von Gruchalla, Mark Bult (4), Alexander Becker (3), Andreas Schröder (1), Raul Santos (11/6)

HBW: Radivoje Ristanovic, Matej Asanin; Felix König, Christoph Foth (1), Olivier Nyokas (6), Jannik Hausmann (3), Wolfgang Strobel, Christoph Theuerkauf (2), Faruk Vrazalic (1), Martin Strobel (5), Denni Djozic (5/4), Sascha Ilitsch (1), Niklas Ruß (1)

Zeitstrafen: VfL 5 – HBW 4

Siebenmeter: VfL 6/6 – HBW 4/6

Nächste Spiel:
HBW Balingen-Weilstetten gegen HSG Wetzlar am Sonntag, 23. November um 15 Uhr in der Balinger SparkassenArena.

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