Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb möchten gegen Lübbecke nachlegen

Nach dem erfolgreichen Heimspielauftakt am vergangenen Wochenende gegen die HSG Wetzlar müssen die Gallier von der Alb jetzt reisen. Ihr Weg führt sie am 22. Spieltag nach Ostwestfalen zum TuS N-Lübbecke. Der Tabellenvorletzte hat nicht ganz überraschend der TSV Hannover-Burgdorf zum Auftakt der Rest-Rückrunde einen verdienten Punkt abgeknöpft und möchte diesen mit einem Zweier gegen den HBW Balingen-Weilstetten veredeln. Spielbeginn des hochbrisanten Kellerderbys in der Kreissporthalle in Lübbecke ist am kommenden Samstagabend um 20.15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Colin Hartmann und Stefan Schneider (Barleben/Magdeburg).

„Natürlich war nach dem Sieg gegen die HSG Wetzlar die Erleichterung groß, aber an der Situation selbst hat sich nichts geändert“, erklärte HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel, dass der Sieg an der Ausgangslage mit Blick auf die Tabelle nichts verändert ha. Die Mannschaft werde mit allem was sie hat in das Spiel gehen und bis zum Schlusspfiff dafür kämpfen um die Punkte aus Lübbecke mitzunehmen. Ähnlich werden die Vorgaben von den Ostwestfalen sein. Die TuS-Verantwortlichen haben in der Winterpause den Kader kräftig umgekrempelt, was davon zeugt, dass sich der TuS noch lange nicht aufgegeben hat.

Nationalspieler Jens Schöngarth und der Ex-HBW’ler Benjamin Herth haben den Tabellenvorletzten verlassen und beim SC Magdeburg bzw. in Leipzig angeheuert. Neu im Kader sind die drei bundesligaerfahrenen Nikola Manojlovic, Piotr Grabarczyk und Tom Wetzel. Manojlovic hat vier Jahre (2005 – 2009) bei FrischAuf Göppingen gespielt und zwei Mal je eine Saison bei den Rhein-Neckar-Löwen. Der Serbe ist ein sehr unbequemer Abwehrspieler, hat aber gleich in seinem ersten Spiel vor einer Woche mit fünf Treffer bewiesen, dass er nicht nur Abwehr kann, sondern dass er auch ein torgefährlicher Aufbauspieler ist. Der polnische Nationalspieler Piotr Grabarczyk und der wurfgewaltige Tom Wetzel kamen vom insolventen HSV Handball zum TuS N-Lübbecke. Kurz vor dem Spiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf am vergangenen Wochenende haben die Lübbecker mit Pontus Zettermann eine vierte Neuverpflichtung für die laufende Runde bekanntgegeben. Dem 22-Jährigen Schweden, der in der U18- und U20-Nationalmannschaft einiges an internationaler Erfahrung und etliche Titel gesammelt hat, bescheinigen die Experten sehr viel Talent.

Ähnlich wie die Schwaben hat der Tabellenvorletzte mit einem neuen Trainer die Mission Klassenerhalt in Angriff genommen. Nachfolger des bereits seit November beurlaubten Goran Suton wurde der ebenfalls bundesligaerfahrene Goran Perkovac. Der hat aber nicht nur Bundesligaerfahrung, der hat vor allem Erfahrung im Abstiegskampf aus seiner Zeit bei GWD Minden. Der Neue auf der Lübbecker Bank, weiß also ganz genau, worauf es in solch direkten Kellerduellen ankommt.

Einen handballerischen Leckerbissen wird man in der Lübbecker Kreissporthalle am Samstagabend sicher nicht erwarten. Dafür geht es für beide Mannschaften um viel zu viel. Dadurch, dass den Lübbecker durch die Insolvenz der Hamburger gleich vier Minuspunkte gestrichen wurden, beträgt der Rückstand auf den rettenden 15. Tabellenplatz nur noch drei Minuspunkte und das ist auf jeden Fall machbar. Mit einem Sieg gegen den HBW würde der Tabellenvorletzte sogar bis auf einen Punkt zu Eisenach aufschließen.

Die Gallier von der Alb könnten im Erfolgsfall einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Nach dem Sieg gegen Wetzlar würden die Schwaben den Vorsprung auf den ersten Absteigerplatz mit etwas Glück auf fünf Punkte vergrößern. Die Mannschaft von Trainer Bergemann ist sich dessen vollauf bewusst, ist aber auch davon überzeugt, dass die Hausherren im Heimspiel den größeren Druck haben.

Wie Allrounder Sascha Ilitsch und Geschäftsführer Wolfgang Strobel die Partie einschätzen und ob es einen Favoriten gibt oder nicht, haben sie HBW.tv im nachfolgenden Videointerview erzählt.

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