Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb erwarten den Deutschen Meister

Das nächste Heimspiel der Gallier von der Alb ist eines aus der Kategorie „einfach“. Gegen die Rhein-Neckar-Löwen, den amtierenden Deutschen Meister aus Mannheim, haben die Balinger nichts zu verlieren. Nach dem etwas überraschenden Auswärtserfolg beim TBV Lemgo hat sich die Ausgangssituation für das vorletzte Heimspiel der Hinspiel Serie deutlich verbessert. Der HBW Balingen-Weilstetten kann das Spiel gegen den haushohen Favoriten völlig gelassen angehen und dabei versuchen, den Meister so lange wie möglich zu ärgern. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Samstag, 10. Dezember, um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Michael Kilp und Christoph Maier (Steinbach / Oberursel) aus dem deutschen Elitekader.

Nach der Heimniederlage gegen Erlangen und den verletzungsbedingten Ausfällen von Pascal Hens und Yves Kunkel sind die Schwaben am vergangenen Wochenende mit relativ wenig Aussichten auf Erfolg zum Kellerduell nach Ostwestfalen zum TBV Lemgo gefahren. Der Start in die Partie war fast schon gewohnt holprig, aber „die Jungs sind ruhig geblieben und haben sich auf das konzentriert, was wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten“, analysierte Geschäftsführer Wolfgang Strobel rückblickend, warum es am Ende dann trotzdem zum Sieg gereicht hat. Ohne die zwei Auswärtspunkte würden die Gallier von der Alb vor dem Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Mannheim auf einem Abstiegsplatz stehen und den vermutlich bis in die Winterpause auch nicht mehr los werden. So aber haben sie zunächst einmal einen Vorsprung von drei Zählern auf Platz 15. Auch nach der zu erwartenden Niederlage gegen die Rhein-Neckar-Löwen werden die Balinger also auf einem Nichtabstiegsplatz bleiben, was ein für die letzten zwei Spiele in Leipzig und zu Hause gegen Stuttgart ein psychologisch nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Für den HBW wird es im Spiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen in allererster Linie darum gehen, das Torverhältnis nicht noch weiter zu ruinieren. Auf Grund der derzeitigen Konstellation können die Schwaben ganz sicher davon ausgehen, dass die Badener sechzig Minuten lang Vollgas geben und um jedes Tor kämpfen werden. An der Tabellenspitze liefert sich das erwartet Favoriten-Trio ein Kopf-an-Kopf-Rennen und nach derzeitigem Stand könnte am Ende der Saison erneut das Torverhältnis über den Ausgang der Meisterschaft entscheiden. Damit haben die Mannheimer bekanntlich keine guten Erfahrungen gemacht. Der HBW darf also mit keinen Geschenken rechnen und schon gar nicht mit einer Mannheimer Mannschaft, die sich mit zwei Punkten zufriedengibt, egal wie hoch der Sieg ausfällt. „Wir müssen gegen die Rhein-Neckar-Löwen in allererster Linie auf uns schauen und wie wir ins Spiel reinkommen“, ist es für den früheren Mannschaftskapitän der Balinger sehr wichtig, dass die Gallier von der Alb mit der gleichen Einstellung ins Spiel gehen wie in Lemgo. Es sollte nicht ähnliches passieren wie gegen die SG Flensburg/Handewitt, wo die Schwaben heftig unter die Räder gekommen sind und ihr bis dahin gutes Torverhältnis völlig ruiniert haben.

Über die Mannschaft der Rhein-Neckar-Löwen braucht man grundsätzlich nicht viel Worte zu verlieren. Sie ist auf allen Positionen hochkarätig besetzt und selbst der Abgang ihres bisherigen Rekord-Torschützen Uwe Gensheimer hat keine Lücke hinterlassen. Mit Gudjon Valur Sigurdsson haben die Badener einen gleichwertigen Ersatz gefunden, der mit über siebzig Treffern an der Spitze der Mannheimer Torschützen steht. Aber auch von jeder anderen Position im Löwen-Angriff geht extrem viel Torgefahr aus. Aus dem gelb/schwarzen Starensembles ist an einem guten Tag nahezu jeder Spieler in der Lage eine Partie alleine zu entscheiden. Das einzige kleine Problem, das Löwen-Trainer Nicolaj Jacobsen derzeit hat, ist der Ausfall seines zweiten Toptorhüters Andreas Palicka. Mit dem schwedischen Nationaltorhüter Mikael Appelgren hat er aber eine sichere Bank zwischen dem Pfosten stehen und solange der funktioniert, muss sich Jacobsen keine Sorgen machen und, dass sein dritter Torhüter Lucas Bauer auch funktioniert, wenn Not am Mann ist, hat er am Mittwoch gegen den TBV Lemgo unter Beweis gestellt.

Da sind die personellen Sorgen beim HBW um ein vielfaches größer. Wie HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel die Chancen gegen den amtierenden Deutschen Meister einschätzt und wie es personell aussieht, hat er im Gespräch mit HBW.tv erklärt (s. nachfolgendes Video)

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