Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Liganeuling mit ehrgeizigen Zielen fordert den HBW

Nach dem Auftakt nach Maß gegen den Altmeister TUSEM Essen und dem ersten Auswärtssieg bei der Eintracht in Hagen vor einer Woche treffen, die Gallier von der Alb im dritten Saisonspiel auf den Aufsteiger Rhein Vikings. Der ehrgeizige Liganeuling ging aus dem Neusser HV und ART Düsseldorf hervor und hat sich die 1. Handball-Bundesliga an die Fahnen geheftet. In spätestens fünf Jahren möchten die „Wikinger vom Rhein“ in der Beletage dabei sein und haben ihren Kader entsprechend aufgestellt. Es wird am kommenden Samstag also keine leichte Aufgabe für den Tabellenführer. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Colin Hartman und Stefan Schneider aus Magdeburg.

Mit einem Blick auf die letzten zwei Begegnungen und der Tabelle könnte HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson eigentlich rundum zufrieden sein. Zwei Spiele, vier Punkte und dank konsequenter Torausbeute Tabellenführer im Bundesliga-Unterhaus. Der Isländer hadert allerdings damit, dass seine Mannschaft in Hagen zu viele technische Fehler gemacht hat. „Dadurch haben wir den Gegner zu Konter eingeladen. Das Endergebnis gibt ein anderes Bild als der Spielverlauf war“, war der HBW-Coach lediglich mit dem Ergebnis zufrieden und warnt davor, dass ein ähnlicher Spielverlauf, wie im ersten Heimspiel gegen Essen und vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Hagen, gegen den etwas anderen Liganeuling am Samstagabend ins Auge gehen könnte. „Die haben im Rückraum und auch am Kreis erfahrene Spieler aus der ersten Liga“, traut Sigtryggsson den Rhein Vikings in dieser Saison nämlich einiges zu.

Mit beeindruckenden 59:1 Punkten hat der Neusser HV die Westdeutsche Meisterschaft geholt. Zusammen mit ART Düsseldorf firmiert der Aufsteiger seit dem 1. Juli als Rhein Vikings in der 2. Handball-Bundesliga und hat sich das ehrgeizige Ziel an seine Fahnen geheftet im Rheinland wieder Erstliga-Handball zu etablieren. Mit dem Hauptsponsor Rheinmetall (Automobilzulieferer und Rüstungskonzern) hat der Liganeuling einen finanzstarken Partner an seiner Seite. Obwohl die „Rhein Wikinger“ ein absoluter Neuling auf dem Handballparkett sind, verfügen sie über eine äußerst erfahrene Mannschaft. Fast alle Spieler verfügen über Erst- oder Zweitligaerfahrung. Um sich in der zweiten Liga zu konsolidieren, wurden mit dem ehemaligen HBW’ler Alexander Oelze, Nils Artmann und Christian Hoße gleich drei Spieler verpflichtet die in der vergangenen Saison noch mit dem Bergischen HC in der DKB Handball-Bundesliga gespielt haben. Mit Teo Coric vom TVB 1898 Stuttgart kam ein weiterer Erstligaspieler hinzu und vom TV Neuhausen haben die Rhein Vikings Andreas Bornemann verpflichtet.

Am ersten Spieltag hat der Liganeuling trotz aller Erfahrung der einzelnen Spieler bei der SG BBM Bietigheim einen heftigen Dämpfer bekommen. Mit einer 30:20(15:8)-Packung wurden sie aus der EgeTrans Arena wieder auf die Heimreise nach Düsseldorf geschickt. Sie haben aus ihren Fehlern allerdings gelernt. Vor einer Woche boten sie vor heimischem Publikum der HSG Konstanz einen ganz großen Fight. Mit 24:23 konnten die Vikings ihren ersten Bundesligasieg feiern und möchten dem noch weitere folgen lassen. Am liebsten natürlich am Samstagabend in der Balinger SparkassenArena. Da haben allerdings die Gallier von der Alb ganz sicher etwas dagegen. „Wir sind der Favorit, alles andere als ein Sieg darf nicht in Frage kommen“, steckte der Balinger-Coach bereits Anfang der Woche den Rahmen ab und machte damit auch seiner Mannschaft klar, was er von ihr erwartet.

Was der HBW-Coach zu der bevorstehenden Aufgabe sonst noch zu erzählen hatte, wollte HBW.tv von ihm vor der Kamera wissen. Das Gespräch mit dem Balinger Trainer gibt es im nachfolgenden Video.

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