Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gegen Saarlouis soll der Heimnimbus gewahrt bleiben

Mit dem Heimspiel am kommenden Samstag möchten die Gallier von der Alb ihr Punktekonto in der 2. Handball-Bundesliga weiter aufstocken. Gegen die HG Saarlouis soll der Nimbus gewahrt und der fünfte Heimsieg in Folge unter Dach und Fach gebracht werden. Die Saarländer selber kommen mit großem Selbstvertrauen in die „Hölle-Süd“ und haben beim Favoriten nichts zu verlieren. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Samstag, 14. Oktober, um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Thomas Hörath und Timo Hofmann aus dem Elite-Anschlusskader des Deutschen Handballbund.

Die Erleichterung nach dem letzten Auswärtssieg in Hildesheim war bei den Gallier von der Alb deutlich zu spüren. Von der Papierform her war es zwar ein Pflichtsieg, aber nach dem Verlauf der bisherigen Auswärtsspiele fuhr die Rúnar-Truppe mit gemischten Gefühlen nach Niedersachsen. Obwohl Daði Rúnarsson kurzfristig mit einer Bänderverletzung ausgefallen ist, die beiden Unparteiischen zehn Zeitstrafen verhängten, Linksaußen Oddur Grétarsson mit einer direkten Roten Karte und Jona Schoch nach seiner dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen schickten, hatten Martin Strobel und Co. das Spiel fest im Griff. Der souveräne Auftritt stärkte das Selbstvertrauen für die kommenden Spiele und dieses werden die Balinger auch am kommenden Samstagabend gegen die HG Saarlouis wieder brauchen.

Die Gäste aus dem Saarland kommen selber mit jeder Menge Selbstvertrauen. Sie konnten Auswärts bisher zwar erst einen Punkt beim EHV Aue auf der Habenseite verbuchen und sind zuletzt beim Bergischen HC mit 33:19 unter die Räder gekommen, aber sie haben zu Hause am letzten Spieltag den bis dahin ungeschlagenen VfL Lübeck-Schwartau nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen. „Wir wussten, was wir wollten, in der Abwehr und im Angriff“, bilanzierte ein stolzer HG-Trainer Jörg Bohrmann und sprach von einer überragenden Leistung in der Defensive und einem disziplinierten Spiel im Angriff. Der deutliche Erfolg von Saarlouis ist alles andere, als eine Eintagsfliege. Die Saarländer haben gegen Emsdetten gepunktet und sie haben gegen Rimpar nur knapp verloren. Ihren größten Coup haben sie aber im DHB-Pokal gegen Gummersbach gelandet. Mit 28:27 haben sie den Altmeister aus dem Wettbewerb gekegelt und dürfen sich jetzt auf das Achtelfinale (18. Oktober) gegen den SC Magdeburg freuen.

Für die Gallier von der Alb ist die HG Saarlouis ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Sportliche Begegnungen gab es bisher noch keine. Mit Yann Polydore und Falk Kolodziej stehen aber zwei ehemalige HBW’ler im Kader der Saarländer. Der französische Linkshänder Polydore stand in der Saison 2014/15 im Balinger Kader und wechselte dann nach Saarlouis. Spielmacher Kolodziej kam 2016/17 von Bad Neustadt zu den Jung-Gallier in die 3. Liga. Auf Grund größerer Verletzungssorgen im Balinger Erstligakader kam er auch zu Einsätzen in der Bundesliga und stellt dort sein großes Talent unter Beweis. Nach dem Spiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen wurde er bei der Wahl zum besten HBW-Spieler sogar auf den zweiten Platz gewählt.

Abseits der Platte profitierte Saarlouis 2014 davon, dass die erste Liga nach der erfolgreichen Klage der Balinger auf 19 Vereine aufgestockt wurde. Dadurch verblieben die Saarländer in der 2. Liga und mussten nicht den Weg zurück in die Drittklassigkeit beschreiten. In dieser Saison will die HG weg vom Ruf des „unabsteigbaren“ Kellerkindes und sich im gesicherten Mittelfeld etablieren. Dass die Mannschaft das Potential dazu hat, hat sie in den bisherigen Spielen bereits unter Beweis gestellt. Das ist natürlich auch HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson nicht entgangen. Wie er den Gegner einschätzt und wie es personell bei seiner Truppe aussieht, bei der es den ein oder anderen Wackelkandidaten für den kommenden Samstag gibt, hat der Isländer wie immer in der Spieltagvorschau bei HBW.tv erzählt. Das Gespräch mit dem HBW-Coach gibt esim nachfolgenden Video.

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