Sven Grathwohl

Nachwuchstorwart wünscht sich mehr Spielpraxis

Über seine berufliche Zukunft hat Sven Grathwohl,  der jüngste Torwart des HBW Balingen+Weilstetten, genaue Vorstellungen.  Während er sich aktuell auf seine Abschlussprüfung für das Fachabitur vorbereitet, soll die anschließende Zivildienstzeit zur Zwischenstation zum Studium sein. Beruflich sind somit die die nächsten Schritte vorbereitet, sportlich aber noch nicht eindeutig geklärt.

Zwar hat der 21-Jährige noch einen laufenden Vertrag für die neue Saison beim Handball-Bundesligisten, jedoch stellten Verein und Spieler in einem Gespräch fest, dass die sportliche Perspektive für den jungen Torwart nicht optimal ist. Wie bei vielen jungen Spieler ist gutes Training sehr wichtig, jedoch ist auch die Spielpraxis ein elementarer Bestandteil einer kontinuierlichen Weiterentwicklung. Diese Einschätzung teilt auch Grathwohl, der bislang 15 Jugendnationalmannschafts-Spiele in seiner sportlichen Vita aufzuweisen hat: „In dem ersten Halbjahr konnte ich regelmäßig in der ersten Mannschaft Erfahrungen in der stärksten Liga der Welt sammeln, dies hat mich unheimlich weitergebracht.“ Weiterhin ergänzt er, dass „der Druck, Leistung auf den Punkt bringen zu müssen und dabei absolut im Fokus zu stehen“ für ihn neue Erfahrungen waren.

Auch Trainer Dr. Rolf Brack teilt die Einschätzung und sieht „Spielpraxis auf einem hohen Niveau als wichtigen Baustein für seine sportliche Entwicklung“. Brack geht sogar einen Schritt weiter und empfiehlt Grathwohl, dem er eine gute Technik und Grundausbildung attestiert, den Wechsel zu einem Zweitligisten oder ambitionierten Regionalligisten als nächsten Schritt zum Bundesligaspieler.

Da die Spielpraxis in der neuen Saison für Grathwohl nicht gewährleistet ist, würde auch HBW-Geschäftsführer Benjamin Chatton seinem dritten Torwart keine Steine in den Weg legen. „Sven braucht in der nächsten Saison regelmäßige Einsätze, welche beim HBW „nicht garantiert“ sind. Der HBW setzt in der neuen Saison weiterhin auf das erfahrene Torwartgespann Marinovic / Zoubkoff. Für den Manager sind dabei alle Varianten wie eine Ausleihe oder ein kompletter Vereinswechsel vorstellbar, da er die weitere Entwicklung des Spielers als vorrangig betrachtet.

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