HBW verlängert mit Felix Lobedank bis 2012

Der HBW Balingen+Weilstetten treibt seine Personalplanungen für die Saison 2010/11 weiter voran. Nachdem der Tabellenvierzehnte vergangene Woche vermelden konnte, dass Rechtsaußen Dennis Wilke bleiben wird, konnte Geschäftsführer Benjamin Chatton mit der Unterschrift von Felix Lobedank eine weitere Personalie ad acta legen. Der Linkshänder hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.

Der 25-Jährige Student der Sportwissenschaft wechselte 2005 vom HSC Coburg in den Zollernalbkreis. Er zählte damals zu den Top-Torschützen der Regionalliga Mitte, fiel aber nicht nur deshalb in den Fokus von HBW-Trainer Dr. Rolf Brack. Bei dem damals 20-Jährigen passte einfach das Gesamtpaket. Allerdings ließen Mannschaft und Trainer dem Linkshänder nur wenig Zeit, den Sprung von der Regionalliga in die zweite Bundesliga zu verarbeiten, denn nach nur einer Saison, musste sich „Lobo“ bereits in der stärksten Liga der Welt beweisen. Der HBW war im D-Zugtempo von der Regionalliga, über die 2. Liga in die 1. Handball-Bundesliga durchgestartet und Felix Lobedank Bestandteil der Erfolgsgeschichte.

Zu Beginn wurde es ihm nicht einfach gemacht, sich auf seiner Position im rechten Rückraum zu behaupten. Ältere, erfahrenere Spieler, wie der ehemalige deutsche Nationalspieler Jörg Kunze oder der koreanische Nationalspieler Cho Chi-Hyo, behaupteten ihren Anspruch auf Spielanteile.

Lobedank entscheidet sich aus Überzeugung für den HBW

Die Beharrlichkeit, harte Trainingsarbeit und der Anspruch, sich in der TOYOTA Handball-Bundesliga durchzubeißen, zahlten sich für Felix Lobedank aus und spätestens seit dieser Saison, ist „Lobo“ aus der Startaufstellung des HBW nicht mehr wegzudenken. Seine Leistungssteigerung weckt selbstverständlich auch bei anderen Clubs Begehrlichkeiten. „Ja, es stimmt schon, ich hatte auch andere, gute Angebote, aber nach dem ich alles abgewogen hatte, habe ich mich dazu entschlossen, für zwei weitere Jahre beim HBW zu bleiben“, begründete Lobedank sein Verbleiben beim südlichsten Club der TOYOTA Handball-Bundesliga. Er habe sich in den Gesprächen mit Trainer Dr. Rolf Brack und Manager Benjamin Chatton mit der Situation beim HBW und dem Zukunftskonzept auseinander gesetzt. Damit könne er sich absolut identifizieren und dies habe ihn überzeugt zu bleiben. „Hier passt schon alles! Ich fühle mich in der Mannschaft wohl, habe Freunde gefunden und das familiäre Umfeld passt mir sehr gut“, zog der gebürtige Bamberger ein positives Fazit unter seine bisherige Zeit beim HBW und hofft, dass er auch zukünftig Handball, Freizeit und sein Studium in Tübingen optimal unter einen Hut bringt.

HBW-Manager Benjamin Chatton erleichtert

Erleichtert über die Vertragsverlängerung zeigte sich HBW-Geschäftsführer Benjamin Chatton, welche er als „wichtigen Baustein“ für die neue Saison sieht. Dass Lobedank auch Angebote anderer Vereinen hatte, ist dem jüngsten Manager der Liga nicht verborgen geblieben, umso höher die Entscheidung zu werten. „Wir sind glücklich, dass sich ein Spieler vom Format eines Felix Lobedank mit dem Konzept HBW identifizieren kann.“ Den zukünftigen Sportwissenschaftler sieht er zukünftig noch mehr in einer Führungsposition, da aus seiner Sicht Felix Lobedank nicht nur ein „guter Handballspieler“, sondern auch ein „intelligenter junger Mann mit klaren Vorstellungen“ ist.

Die Planungen für die rechte Seite sind somit für den HBW abgeschlossen, und die Erfolgsformel für die neue Saison ist jeweils ein deutsch-mazedonisches Duo mit Wilke/Temelkov und Lobedank/Mitkov.