Vorbericht von Joachim Hausmann

Mit starker Abwehr sollen die ersten Punkte her

Der Saisonauftakt ging auswärts mit 23:24 in Oftersheim/ Schwetzingen trotz eines starken Auftritts verloren, jetzt soll vor heimischem Publikum der erste Sieg her. Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II empfängt den Aufsteiger TuS 04 Dansenberg. (Sonntag, 17 Uhr, SparkassenArena Balingen).

So hatte sich Trainer André Doster das nicht wirklich vorgestellt: Obwohl seine Mannschaft eine starke Leistung gezeigt und hervorragend gekämpft hatte, blieben die Punkte am Ende in Schwetzingen. „Wir haben gut verteidigt und vorne unsere Chancen kreiert, hatten aber eine Angriffsquote von gerade einmal 44 Prozent. Das ist sehr, sehr schlecht, und in einem Spiel, in dem die Abwehrreihen dermaßen dominieren, einfach nicht zu kompensieren“, hatte der Übungsleiter den Hauptgrund für die Niederlage schnell ausgemacht. Und dennoch wird eher an der Defensive gefeilt als am Angriff. „Wir müssen uns in der Abwehr weiter stabilisieren und aus der Grundstabilität dann nach vorne auch Sicherheit erarbeiten. Dass wir es im Angriff auf jeden Fall besser machen werden als in Schwetzingen“, ist Doster felsenfest überzeugt.

Das dürfte auch unbedingt erforderlich sein, denn mit dem TuS Dansenberg präsentiert sich am Sonntag „kein gewöhnlicher Aufsteiger“ in der SparkassenArena. Denn das Team von Trainer Marco Sliwa, das sich als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/ Saar für die 3. Liga qualifiziert hat, ist glänzend besetzt. In den vergangenen beiden Jahren stießen gleich vier erfahrene Akteure vom TV Hochdorf dazu, die wie Jan Claussen über jede Menge Erfahrung in 2. und 3. Liga verfügen. Das musste auch der HC Oppenweiler/ Backnang schmerzlich erfahren, der im Kaiserslauterer Teilort eine sicherlich nicht einkalkulierte 24:25-Niederlage kassierte. „Sie spielen sehr kompakt, gegen Oppenweiler ging es von Beginn an körperlich richtig zur Sache“, hat HBW-Trainer Doster den Gegner genau analysiert. „Das Spiel wird für uns kein Selbstläufer, wir müssen hinten so kompakt stehen wie schon in Schwetzingen.“

Doch auch seiner Mannschaft traut der Coach Einiges zu: „Wir haben uns in Schwetzingen viele Möglichkeiten herausgespielt und gute Ansätze gezeigt. Darauf gilt es nun aufzubauen“, um jetzt die ersten Punkte der noch jungen Spielzeit einzufahren. Doster geht „von einem spannenden Spiel aus“, doch dafür hat seine Truppe trotz des extrem niedrigen Durchschnittsalters von gerade einmal knapp über 20 Jahren mittlerweile die nötige Erfahrung. Da müssen die Führungsspieler voraus gehen und mit den Fans im Rücken die beeindruckende Heimbilanz der letzten Runde weiter ausbauen: Nur vier Punkte mussten die Jung-Gallier in eigener Halle gegen Spitzenteams abgeben, und auch in der neuen Runde soll die SparkassenArena eine uneinnehmbare Festung bleiben. Doch: „Es wird wieder ein kleiner Kader.“ Denn Doster muss neben dem Rekonvaleszenten René Zobel auch auf Tobias Heinzelmann nach einem Nasenbeinbruch verzichten. Und mit Abstellungen an die erste Mannschaft, bei der zumindest Tim Nothdurft wohl ausfallen dürfte, ist bei einer 2. Mannschaft auch immer zu rechnen.

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