Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier werden von der MT Melsungen gefordert

Nach einer konzentrierten Trainingswoche steht für den HBW Balingen-Weilstetten bereits der 25. Spieltag der Saison 2024/25 auf dem Programm. Am Freitagabend erwarten die Gallier mit der MT Melsungen den aktuellen Tabellenfünften der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Sebastian Grobe und Adrian Kinzel (Braunschweig / Dortmund).

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Gallier zwar nach wie vor Letzter sind, dass sie mit nur zwei Punkten Rückstand auf den erste Nichtabstiegsplatz aber noch alles in der eigenen Hand haben. Ein Blick auf den Spielplan verrät aber auch, dass die Möglichkeiten, die fehlenden Punkte noch wettzumachen, immer weniger werden. Das Spiel am Freitagabend eingerechnet haben die Jungs von Trainer Jens Bürkle nur noch fünf(!) Mal die Chance mit Unterstützung der „Hölle-Süd“ in die Punkte zu kommen. Man muss also gar nicht mehr rechnen und überlegen, gegen welche Mannschaft die Gallier am ehesten eine Chance haben, etwas zu holen. Sie müssen vielmehr in jedem Spiel nicht nur an ihre Grenzen gehen, sondern sie müssen in jedem Spiel darüber hinausgehen – egal wo und egal gegen wen sie spielen.

Dass die Bürkle-Sieben durchaus in der Lage ist, gegen fast jede Mannschaft der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zu punkten haben nicht nur die zwei Siege gegen FrischAuf Göppingen und gegen die HSG Wetzlar unter Beweis gestellt, sondern auch die zwei Spiele gegen die Rhein-Neckar-Löwen und gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel. In beiden Begegnungen waren es nur wenige Momente, die letztendlich zur Niederlage führten. Viele Vorwürfe konnte der HBW-Coach seinen Jungs deshalb nicht machen. Was ihm allerdings gar nicht gefallen hat, war die Tatsache, dass sie gegen Kiel in der Schlussphase nicht mehr konsequent verteidigten und deshalb eine am Ende unnötig hohe Niederlage kassiert haben. Dadurch haben sie das bessere Torverhältnis im Vergleich zu den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wieder etwas eingebüßt.

Dass der HBW Balingen-Weilstetten am Freitagabend gegen die MT Melsungen in einer ähnlichen Außenseiterrolle sein dürfte, wie zuletzt gegen die Rhein-Neckar-Löwen und gegen den THW Kiel, daran sollten kaum Zweifel bestehen. Die Nordhessen haben insbesondere in der Hinspielrunde absolut überzeugt – waren für viele Insider die Überraschungsmannschaft der Saison und sie stehen nicht von ungefähr auf dem fünften Tabellenplatz. Das Attribut „Launische Diva“, das den Melsungern in den letzten Jahren anhaftete, haben sie in dieser Saison abgelegt. Allerdings tun sich die Nordhessen seit der Winterpause etwas schwer, um wieder in Tritt zu kommen. Nach dem Heimsieg gegen den Bergischen HC, folgte eine Niederlage in Stuttgart. Im folgenden Heimspiel gegen den ThSV Eisenach sind die „Bartenwetzer“ nur hauchdünn an einer Niederlage vorbeigeschliddert. Der Balinger Mitaufsteiger hat sich in der Schlussphase mit einem Wechselfehler quasi selbst besiegt. Beim SC DHfK Leipzig kam der Tabellenfünfte überhaupt nicht ins Spiel und musste mit einer 32:27-Niederlage die Heimreise antreten.

Auf Grund der Ergebnisse von einer Melsunger Krise zu sprechen, wäre vielleicht etwas übertrieben, aber eine gewisse Verunsicherung lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Gallier haben den stotternden Motor der Nordhessen sehr wohl zur Kenntnis genommen und möchten am Freitagabend bereit sein, wenn sie von der MT eine Chance bekommen, einen oder gar zwei Big-Points zu gewinnen.

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