Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier stehen beim TUSEM Essen auf dem Prüfstand

Nach dem Heimspiel am vergangenen Mittwochabend gegen den HC Empor Rostock hat HBW-Trainer Jens Bürkle mal wieder nicht viel Zeit, das eine Spiel auf- und seine Mannschaft auf das andere vorzubereiten. Bereits am Sonntag müssen die Gallier nämlich schon wieder auf die Platte. In der Sporthalle „Am Hallo“ werden sie vom Traditionsverein TUSEM Essen erwartet. Spielbeginn ist um 17 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Jannik Otto und Raphael Pieper (Syke-Barrien / Kiel) aus dem DHB-Elitekader.

Die Ursache für die zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten der Gallier hatte ihr Coach Jens Bürkle relativ schnell analysiert und nahm es auch auf seine Kappe. „So, wie wir in das Spiel reingehen, muss ich es auf mich nehmen“, erklärte er im abschließenden Pressegespräch, dass es für ihn nach dem überraschenden Tode von Dr. Rolf Brack ein besonderes Spiel gewesen sei. „Ich war sehr emotional und das hat der Mannschaft offensichtlich nicht gutgetan. Wir waren alle ein bisschen traurig – fast lethargisch. Das muss man so ehrlich sagen“, wusste der Sportwissenschaftler, wo er in der Halbzeitpause den Hebel ansetzen musste. Nach dem aus Sicht der Gallier fast noch schmeichelnden 12:13-Pausen-Rückstand kamen seine Jungs nämlich wie ausgewechselt aus der Kabine. In wenigen Minuten hatten sie nicht nur das Ergebnis komplett gedreht – das Match war nach nur sieben Minuten so gut wie entschieden! Der Tabellenvorletzte, der in den sieben Minuten zugegebener Maßen in seinen Abschlüssen auch etwas Pech hatte, wurde regelrecht überrollt. Nach dem 20:13 in der 38. Spielminute gingen die Gallier etwas vom Gas und Chef-Coach Jens Bürkle gab seinen Nachwuchsspielern Gelegenheit, sich zu zeigen. Das Match wurde wieder eher ausgeglichener, aber Rostock kam nie mehr in den Bereich, wo es um die Punkte ging. Am Ende stand ein deutlicher und auch in der Höhe verdienter Sieg der Gallier.

Dass HBW-Coach Bürkle nach dem Sturmlauf seiner Jungs anfing das Personal zu wechseln und Kräfte zu schonen, hatte natürlich auch etwas mit dem eng getakteten Spielplan zu tun. Mit Blick auf das Spiel gegen den TUSEM Essen hat Bürkle natürlich die Belastung etwas verteilt, denn das Spiel wird alles andere als ein Spaziergang. Vor heimischer Kulisse ist der Altmeister ein schwer zu bezwingender Gegner. Das bekam zuletzt der ThSV Eisenach zu spüren. Die Thüringer, bis dahin Tabellenzweiter und hartnäckigster Verfolger der Gallier, scheiterten immer wieder am Essener Abwehr-Bollwerk und vor allem am überragenden Essener Torhüter Lukas Diedrich. Am Ende mit 28:24 das Nachsehen.

Von zwölf Heimspielen hat der TUSEM neun gewonnen und hat in der Heimspiel-Tabelle nur drei Zähler weniger als die Gallier auf seinem Konto. Der Heimstärke des Altmeisters will der Tabellenführer aus Balingen mit seiner Auswärtsstärke begegnen. In auswärtigen Hallen sind die Gallier bisher zwar nicht Verlustpunkt frei aber verloren hat die Mannschaft von Chef-Trainer Jens Bürkle bisher noch kein einziges Spiel. Das soll auch am Sonntag so bleiben. Mit welchem Kader der Tabellenführer in der Sporthalle „Am Hallo“ aufläuft, steht noch nicht abschließend fest. Zum einen gibt es noch ein paar Fragezeichen hinter angeschlagenen Spielern und zum anderen müssen die Jungs aus dem Perspektivkader, erst am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim absolvieren und danach wird man sehen, wer am Sonntag nach Essen nachreist.

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