Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Teil II der englischen Woche gegen den TV Hüttenberg

Viel Zeit hatten die Gallier nicht, dass Auswärtsspiel beim VfL Lübeck-Schwartau aufzuarbeiten, denn am Mittwochabend geht es bereits wieder weiter und die Aufgaben werden nicht einfacher. Nach dem Unentschieden in Schleswig-Holstein trifft die Mannschaft von Chef-Trainer Jens Bürkle in der heimischen SparkassenArena auf den TV Hüttenberg. Die Partie am Mittwochabend beginnt um 19.30 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Marvin Cesnik und Jonas Konrad.

Dass er kaum Zeit hat, das Spiel mit seinen Jungs gründlich aufzuarbeiten, wird HBW-Trainer Jens Bürkle sicher nicht gefallen, denn zu besprechen gäbe es vieles. Das Spiel der Gallier in der Hansehalle in Lübeck wurde mit zunehmender Dauer eine richtige Berg- und Talfahrt. Dabei hat es in der Anfangsphase zunächst gar nicht danach ausgesehen, denn der Tabellenführer schien alles im Griff zu haben. Auch ohne ihren Spielmacher Filip Vistorop wurden die Jungs um Kapitän Felix Danner ihrer Favoritenrolle zunächst einmal gerecht. Auch durch einen zwischenzeitlichen Ausgleich ließen sich die Gallier nicht groß aus der Ruhe bringen und erarbeiteten sich erneut einen Drei-Tore-Vorsprung. Doch plötzlich war im Angriff der Wurm drin und die Schwartauer witterten Morgenluft. Gut, dass nach dem 13:11 von Elias Huber die ersten 30 Minuten abgelaufen waren und aus der Halbzeitpause kamen die Gallier wieder mit frischem Schwung. Bevor die Hausherren so richtig auf der Platte waren, lagen die Schwaben mit 16:12 in Führung und hatten die große Möglichkeit ihren Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. Diese Chance ließen sie allerdings liegen und mit der vergebenen Tormöglichkeit, ging auch die Balinger Souveränität verloren.

Mit haarsträubenden Fehlern und halbherzigen Würfen wurde ein fast geschlagener VfL wieder ins Spiel zurückgeholt. Zusammen mit der Halle drehten die Schwartauer das Spiel komplett und lagen kurz vor Schluss mit drei Treffern in Führung. Die Hausherren hatten alle Trümpfe in der Hand. Der Tabellenführer schien geschlagen, aber eine Zeitstrafe gegen den VfL stellte wieder alles auf den Kopf. In Überzahl legte der Tabellenführer einen 4:0-Lauf auf die Platte und lag selber plötzlich wieder mit einem Treffer in Front. Im Gegensatz zur Hinspielrunde, als die Gallier die knappen Spiele immer für sich entscheiden konnten, fehlte es in der Hansehalle im letzten Angriff erneut an der Übersicht. Daran änderte auch eine Auszeit nichts und so kam es wie es kommen musste: Die Hausherren trafen Sekunden vor dem Schlusspfiff zum erneuten Ausgleich und die Gallier mussten mit einer Punkteteilung zufrieden sein.

Diese Berg- und Talfahrt aus den Köpfen seiner Spieler zu bringen, wird für HBW-Trainer Jens Bürkle sicher nicht einfach, zumal seine Jungs auch mitbekommen haben, dass die Konkurrenz am Wochenende die volle Ernte eingefahren hat und die vermeintlich komfortable Führung im Gesamtklassement mehr und mehr zusammenschrumpft. Diese Verunsicherung will der nächste Gegner möglichst nutzen. Der TV Hüttenberg ist mit 21:21 bzw. 19:21 Punkten in der Auf- und Abstiegstabelle derzeit im gesicherten Mittelfeld. Der Abstand nach oben ist zu groß, um noch was reißen zu können und auch Richtung Abstieg müssen sich die Mittelhessen keine großen Sorgen machen. Sie können in der Balinger SparkassenArena völlig befreit aufspielen und werden daher alles versuchen, um die Gallier richtig zu ärgern. Eine Niederlage beim Tabellenführer nimmt ihnen niemand krumm und mit einem Sieg dürfen sie sich über sogenannte Bonuspunkte freuen.

Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von Cheftrainer Johannes Wohlrab zu Hause den HC Empor Rostock zu Gast. 45 Minuten lang schien der Tabellenzehnte alles im Griff zu haben. Trotz einer scheinbar komfortablen 22:17-Führung wurde es nochmals richtig eng und nach dem 25:25-Ausgleich hätte die Partie auch anders laufen können. Spielmacher und Top-Torschütze Ian Weber sorgte aber mit zwei Treffern für die Entscheidung der Mittelhessen. Ihm sollten die Gallier am Mittwochabend ein besonderes Augenmerk schenken. Der ehemalige Jugendnationalspieler, der bei der HSG Wetzlar auch schon im Bundesligakader gestanden hat, zieht nicht nur die Fäden im Hüttenberger Spiel, er ist auch der torgefährlichste Werfer und hat es bereits auf 129 Treffer gebracht.

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