Vorbericht des HBW-Pressedienstes

HBW ist gegen Flensburger krasser Außenseiter, aber nicht chancenlos!

Bevor der HBW Balingen+Weilstetten in eine fast vierwöchige Spielpause geht, steht am Mittwochabend noch die Partie gegen die SG Flensburg/Handewitt auf dem Terminkalender. Der Tabellenvierte hat seit Jahresbeginn erst ein einziges Spiel verloren und schielt damit zu Recht auf die Champions-League-Plätze. Davon trennt die Fördestädter derzeit nur ein einziger Punkt und es steht außer Frage, dass die SG diesen Minimalrückstand im Zollernalbkreis nicht weiter anwachsen lassen will. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 20.15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christopf Immel und Ronald Klein.

SG Flensburg/H. mit Blick auf Tabellenplatz drei

Für die Champions League in der kommenden Saison qualifizieren sich aus der TOYOTA Handball-Bundesliga die ersten drei Mannschaften. Die Plätze eins und zwei dürften nach derzeitigem Stand der amtierende Deutsche Meister aus Kiel und der momentane Tabelleführer HSV Hamburg unter sich ausmachen. Um den dritten Platz streiten sich Frischauf Göppingen, die Rhein-Neckar-Löwen und der HBW-Gegner vom Mittwochabend, die SG Flensburg Handewitt. Die Göppinger haben einen Zähler Vorsprung auf Flensburg und zwei auf die Rhein-Neckar-Löwen. Wer den Spielplan des HBW im Kopf hat, der weiß, dass die Eyachstädter die Möglichkeit haben, in den nächsten zwei Spielen das Zünglein an der Waage zu spielen. Nach der Partie gegen die Nordlichter aus Flensburg folgt für die Schwaben zwar fast eine vierwöchige Spielpause, aber nach dieser Pause treffen sie im Lokalderby auf Göppingen. „Wir sind in beiden Begegnungen der krasse Außenseiter“, so Balingens Manager Benjamin Chatton, aber genau diese Ausgangsposition liebt man in Balingen, vor allem vor heimischer Kulisse in der SparkassenArena.

SG Flensburg Favorit aber auch unter Druck

Dort haben die Fans beim letzten Heimspiel der „Hölle Süd“ mal wieder alle Ehre gemacht und die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack regelrecht zum Erfolg gegen den Mitabstiegskonkurrenten GWD Minden getrieben. Das hatte auch den Balinger Manager beeindruckt und so bedankte sich Chatton in der abschließenden Pressekonferenz bei „2350 positiv verrückten Handballfans“ für ihre großartige Mithilfe zum Erfolg. Vor der Tatsache, dass die Eyachstädter beim Aufeinandertreffen „Nord gegen Süd“ über die Rolle des krassen Außenseiters nicht hinauskommen, ist mit der Unterstützung der Fans trotzdem einiges möglich. Die Fördestädter sind nämlich nicht nur der scheinbar der übermächtige Favorit, sondern die SG steht nach der Heimniederlage gegen den HSV Hamburg auch mächtig unter Druck und muss dieses Spiel unbedingt gewinnen. Da kann ein entsprechender der Lärmpegel in der „Hölle Süd“ schon einiges bewirken und die Gäste spüren lassen, dass man die Punkte nicht freiwillig rausrückt.

Unentschieden aus der letzten Saison noch im Hinterkopf

Mit Unbehagen denken die Flensburger sicher noch an die letzte Auswärtspartie bei den Schwaben. Die fand in der vergangenen Saison zwar in der Stuttgarter Porsche-Arena statt, aber was es heißt gegen den HBW und seine „positiv verrückten Fans“ zu spielen, haben die Fördestädter hautnah erlebt. Nach dem Schlusspfiff waren Lars Christiansen und Co. mehr als froh, dass sie nur einen Zähler verloren hatten, denn der HBW hatte mehrmals die Gelegenheit, die Partie für sich zu entscheiden und mit 30:30 kam die SG noch mal mit einem blauen Auge davon. Dass dieses Spiel Geschichte ist und die SG Flensburg/Handewitt damals in einer handfesten Krise steckte, wissen die Balinger natürlich auch. Aber die Tatsache gegen das Top-Ten von Trainer Per Carlén einen Punkt geholt und am Sieg geschnuppert zu haben, sollte für Wolfgang Strobel und seine Mannschaftskameraden Motivation genug sein. Zumal die Schwaben aus dem Sieg gegen Minden, aber auch aus der eindeutig zu hoch ausgefallen Niederlage gegen den TBV Lemgo mit deutlich gestärktem Selbstvertrauen heraus gegangen sind.

HBW mit Selbstvertrauen aus den letzten Spielen

Richtig stark präsentierte sich in beiden Spielen die Defensivabteilung der Schwaben und auch das Zusammenspiel mit den Torhütern funktionierte wieder deutlich besser, als in den Spielen davor. Was Balingens Trainer Dr. Rolf Brack etwas Sorge bereitete, war vor allem in Lemgo eine nicht zu verkennende Abschlussschwäche. An der wollte der Stuttgarter Sportprofessor aber bis zum Spiel am Mittwochabend noch feilen, was bei einer Torhüterqualität wie sie der Tabellenvierte in Dan Beutler aber auch in Johan Sjöstrand hat, dringend notwendig ist. Wenn es den Gastgebern nämlich nicht gelingt, die Bälle am Torhüter vorbei ins Flensburger Gehäuse zu bringen, werden sie ein ums andere Mal in tödlich Konter laufen. Spieler von der Qualität eines Lasse Svan-Hansen, Lars Christiansen oder Anders Eggert haben bereits zur Genüge unter Beweis gestellt, dass das genau das Spiel wäre, das sie bevorzugen und Konterchancen werden von den Nordlichtern nur selten ausgelassen.

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