Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Mit dem Schwaben-Derby in die heiße Endphase der Saison

Nach über drei Wochen Pause nimmt auch der HBW Balingen+Weilstetten die heiße Endphase der Meisterschaftssaison 2009/2010 in der TOYOTA Handball-Bundesliga in Angriff. Bis zum Saisonende sind es noch acht Pflichtspiele die für HBW-Trainer Dr. Rolf Brack und seine Mannschaft auf dem Programm stehen. Aus diesen sollte die Mannschaft noch mindestens sechs Punkte auf das Habenkonto verbuchen, um ihre Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Dass bereits am kommenden Samstagabend die ersten Zähler geholt werden, erscheint allerdings etwas fraglich.  Im Schwaben-Derby gegen Frischauf Göppingen kommen die Eyachstädter nicht über die klare Außenseiterrolle hinaus. Zu stark haben sich die Grün-Weißen im bisherigen Verlauf der Saison präsentiert, als dass man den Balingern mehr als äußerst minimale Erfolgschancen einräumen könnte. Spielbeginn in der neuen EWS-Arena in Göppingen ist um 20.15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Andreas und Marcus Pritschow.

Frischauf Göppingen ist klarer Favorit

Von der Tabellensituation her sind die Rollen am Samstagabend klar verteilt. Göppingen als Tabellenfünfter vor heimischem Publikum ist klarer Favorit und der HBW Balingen+Weilstetten, als 15. des Tableaus, ist klar in der Außenseiterrolle. Das soll aber nicht heißen, dass sich Trainer Dr. Rolf Brack mit seiner Mannschaft gegen den Lokalrivalen überhaupt keine Chance ausrechnet – ganz im Gegenteil! Lokalderbys kann man nur selten mit anderen Ligaspielen vergleichen und die Schwaben-Derbys schon ganz und gar nicht. Die hatten schon immer ihren ganz besonderen Reiz und obwohl die Göppinger eine sensationelle Hinspielrunde absolvierten, mussten sie sich im Hinspiel mächtig strecken, um am Ende einen knappen Sieg mit nach Hause nehmen zu können. Mit 14:4 Punkten reiste die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic auch zum Hinspiel als haushoher Favorit an, aber erst der Treffer von Michael Thiede zum 33:30, eine Zeigerumdrehung vor dem Schlusspfiff, bedeutete die Entscheidung zu Gunsten des Favoriten. Die Balinger konnten zwar noch auf 33:32 verkürzen aber zum eigentlich verdienten Ausgleich reichte es leider nicht mehr.

Haaß und Kaufmann entschieden das Hinspiel

Matchwinner für die Göppinger im Hinspiel waren die beiden deutschen Nationalspieler Lars Kaufmann und Michael Haaß. „Lucky Luke“ wie Kaufmann auch genannt wird, traf elf Mall ins Schwarze und erzielte damit allein ein Drittel aller Göppinger Tore. Spielmacher Haaß, der im ersten Abschnitt nicht sonderlich überzeugen konnte, drehte in der zweiten Halbzeit allerdings mächtig auf. Wie man es von einem Spielmacher der deutschen Nationalmannschaft erwartet, nahm er das Heft in die Hand, setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene und steuerte selber sechs Buden zum Göppinger Erfolg bei. Sowohl Kaufmann mit 174 als auch Haaß mit 132 Toren gehören zu den Top-Ten der erfolgreichsten Torschützen der laufenden Saison. Nicht zuletzt diesen beiden haben es die Grün-Weißen zu verdanken, dass sie die seit langem erfolgreichste Saison absolvieren und in der kommenden Spielzeit ziemlich sicher erneut auf internationalem Parkett mit dabei sind.

Pleite im EHF-Cup

Apropos internationales Parkett: Dort ist es für die Mannschaft von Trainer Petkovic zuletzt nicht so gut gelaufen. Mit einer 28:24-Niederlage bei Kadetten Schaffhausen musste der Tabellenfünfte die Segel im EHF-Cup streichen. Das Hinspiel hatten die  Göppinger zwar mit 33:29 für sich entschieden, aber die auswärts weniger erzielten Treffer bedeuteten das bittere Aus für Frischauf. Ein Ausscheiden mit dem man so im Stauferland nicht gerechnet hatte und umso mehr wird sich die Mannschaft von Velimir Petkovic auf die Bundesliga konzentrieren, um sich erneut für den EHF-Cup zu qualifizieren.

HBW braucht noch mindestens sechs Punkte

Während es für Göppingen im Saisonendspurt um die internationalen Startplätze geht, geht es für den HBW Balingen+Weilstetten um einen Startplatz für die kommende Saison in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Trotz unnötiger Niederlagen gegen Mitabstiegskonkurrenten, haben es die Balinger noch selber in der Hand dieses Ziel zu erreichen. Dazu müssen aber noch mindestens sechs Punkte eingefahren werden und Trainer Dr. Rolf Brack und seine Jungs werden keine Gelegenheit auslassen, diese Zähler zu sammeln – auch nicht das Schwaben-Derby!

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