Vorbericht des HBW-Pressedienstes

HBW beim TV Großwallstadt in der Außenseiterrolle, aber nicht chancenlos

Die Fans des HBW Balingen+Weilstetten müssen zwar noch eine Woche warten bis es auch im Zollernalbkreis wieder Bundesliga-Handball gibt, für die Mannen von Dr. Rolf Brack geht es allerdings schon am Wochenende los. Am Samstagabend treffen die Schwaben in der Frankenstolz Arena in Aschenburg-Leider auf den TV Großwallstadt. Spielbeginn ist um 20.15 Uhr und wem der Weg dorthin zu weit ist, der kann das Spiel via Internet auf tv.dsf.de live erleben. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christoph Immel und Ronald Klein.

Gelungene Vorbereitung aber Warnung vor Selbstzufriedenheit

Sechs Wochen lang ruhte der Ball in der TOYOTA Handball-Bundesliga zu Gunsten der Europameisterschaft in Österreich. Was aber nicht gleichbedeutend war mit Urlaub für jene Spieler, die für ihr jeweiliges Heimatland nicht in der Nationalmannschaft spielten. Für die war hartes Vorbereitungstraining angesagt. Die Balinger Mannschaft nahm zudem an verschiedenen Turnieren in Deutschland und der Schweiz teil und absolvierte ein Trainingslager auf dem Schliffkopf. Nach dem erfolgreichen Dezember in der Meisterschaftsrunde, war HBW-Trainer Dr. Rolf Brack auch mit dem Verlauf der Vorbereitung recht zufrieden. Etwas Sorgen bereiten dem Balinger Coach allerdings die leisen Signale, die er aus dem Umfeld wahrnimmt. Es sei schon zu spüren, dass man die Mannschaft nach den Dezember Spielen und der erfolgreichen Vorbereitung weniger abstiegsgefährdet betrachte, wie noch zu Beginn und im Verlaufe der Hinspielserie und er hoffe, dass das nicht auch den Köpfen der Spieler sei. Auch wenn es im Moment nicht so aussehe, schätze er die aktuelle Situation im Kampf um den Klassenerhalt als gefährlicher ein, wie in den letzten Jahren. „Da wurden wir zur gleichen Zeit noch immer als potentiell abstiegsgefährdet eingestuft, aber es gibt in dieser Saison kein Essen und kein Stralsund und wir müssen uns schon gewaltig anstrengen, um den Klassenerhalt zu schaffen“, warnt der erfahrene Trainer vor all zu sorglosen Blicken.

Neuer Trainer bringt frischen Wind beim TVG

Das Spiel in der Frankenstolz Arena ist aus verschiedenen Gründen ein ganz besonderes. Da trifft Stefan Kneer vom TVG genauso auf seine ehemaligen Mannschaftskameraden, wie auf Balinger Seite Phillip Müller, der vor seiner Balinger Zeit, zwei Jahre für den TV Großwallstadt auf Torejagd ging. Für die Mainfranken ist es aber auch deshalb ein ganz besonderes Spiel, weil zum ersten Mal Michael Biegler als Chefcoach bei einem Punktspiel auf der Bank sitzt. „Neue Trainer bringen kurzfristig immer frischen Wind in eine Mannschaft“, so der HBW-Trainer und zudem habe Biegler es bisher mit jeder Mannschaft, bei der er in der Verantwortung stand, geschafft, sie optimal auf das Balinger System einzustellen. „Da müssen wir uns schon ein paar ganz besondere taktische Kniffe einfallen lassen, um die Großwallstädter zu überraschen“, sinnierte Brack Anfangs der Woche, ließ aber durchblicken, das der, bei der EM regelrecht geadelte, „Siebte Spieler“ in der ein oder anderen Situation durchaus ein taktisches Mittel sein dürfte. Er geht zu Hundertprozent davon aus, dass der HBW am Samstagabend auf einen ganz heißen TVG trifft, der alles in die Waagschale werfen wird, um das Heimdebüt des neuen Trainers zu einem Erfolg werden zu lassen.

Mitkov und Ilitsch angeschlagen - Hojc und Temelkov fallen aus

So ganz schlüssig, wer in der Frankenstolz Arena auflaufen wird, war der Sportwissenschaftler in Diensten des HBW im Vorfeld der Partie noch nicht. „Wir werden nach derzeitigem Stand der Dinge mit dreizehn Spielern nach Großwallstadt fahren. Wer letztendlich pausieren wird, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden“, weist Brack darauf hin, dass er mit Neuzugang Vlatko Mitkov und Sascha Ilitsch noch zwei angeschlagene Spieler habe, bei denen er das Abschlusstraining auf jeden Fall noch abwarten will. Mitkov hat sich im Laufe der Vorbereitung eine Wadenverletzung zugezogen und Ilitsch ist nach seiner langen Verletzungspause immer noch nicht völlig schmerzfrei. Ganz sicher ausfallen werden Mare Hojc, der an der Schulter operiert wurde und für den die Saison beendet ist und Vladimir Temelkov der mit einer Verletzung an der Wurfhand voruassichtlich für vier Wochen pausieren muss.

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