Pressebericht des HBW-Pressedienstes
HBW trifft im letzten Hinrundenspiel auf den Tabellenführer
Zum Abschluss der Hinspielrunde muss der HBW Balingen+Weilstetten als nächstes beim HSV Hamburg antreten. Dass die Schwaben in der Color-Line-Arena dabei auf den aktuellen Tabellenführer der TOYOTA Handball-Bundesliga treffen, haben sie sich selber zuzuschreiben. Schließlich haben sie am Vorabend des Heiligen Abend mit ihrem Sieg gegen den THW Kiel nicht nur für unglaubliches Staunen und Sondermeldungen in der Presse gesorgt, sondern den HSV auf den Liga-Thron gehievt. Spielbeginn in Hamburg ist am Sonntagnachmittag um 15 Uhr. Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Colin Hartmann / Stefan Schneider geleitet und wird live auf D:SF.de im Internet übertragen.
"Gallier von der Alb" fordern Hanseaten
Der Sieg des HBW Balingen+Weilstetten gegen die weltweit beste Vereinsmannschaft und amtierenden Deutschen Meister, den THW Kiel, hat einen Tag vor dem Heiligen Abend in Handball-Deutschland ein Erdbeben ausgelöst. Den Schwaben wurde in der Presse- und Medienlandschaft eine Aufmerksamkeit zuteil, wie man sie sich in kühnsten Träumen nicht vorstellen konnte. Überall wurden neue Superlative kreiert. Aus dem Vereinskürzel HBW wurde „Handball braucht Wunder“ und nach dem ein Handball-Fan in einem Beitrag eines Internet-Forums vom „gallischen Handball-Dorf“ geschrieben und dies von der bedeutendsten und informativsten Internetplattform „Handball-World“ in einem ausführlichen Nachbericht bericht übernommen wurde, müssen sich die Schwaben wohl damit abfinden, künftig als „Gallier von der Alb“ bezeichnet zu werden.
Für Trainer Dr. Rolf Brack, der vom überraschendsten Sieg in seiner 25-Jährigen Trainerlaufbahn sprach und seine Mannschaft war es sicherlich das schönste Weihnachtsfest das sie sich vorstellen konnten. Ausgerechnet in einer Saison, in der sie sooft wie selten zuvor, mit dem Abstieg in Verbindung gebracht wurden, gelingt ihnen, was bis dahin in der laufenden Saison noch keiner anderen Mannschaft zuvor gelungen ist – ein Sieg gegen den übermächtigen THW Kiel.
Das schönsten Weinachtsfest für Trainer und Mannschaft
Ähnlich schön dürfte das Weihnachtsfest für den HSV Hamburg gewesen sein. Die Hanseaten hatten es einen Spieltag zuvor selber verpasst, im Liga-Gipfel die Kieler zu besiegen, um sich den ersten Tabellenplatz zu erobern und hatten sich bereits damit abgefunden, auf Platz zwei zu überwintern. Nach ihrem Erfolg beim TSV Hannover-Burgdorf und dem Sieg des HBW Balingen+Weilstetten über den THW Kiel, fanden sich die HSV’ler aber völlig unerwartet auf dem ersten Tabellenplatz wieder und es dürfte nicht wenige gegeben haben, die sich über die Feiertage, das Tableau mehrmals angeschaut haben.
Vom HSV trotz allem keine Geschenke zu erwarten
Man kann sich durchaus vorstellen, dass deshalb die „Gallier von der Alb“ im hohen Norden und in der Color-Line-Arena durchaus freundlich empfangen werden, aber damit dürfte sich der Dank der HSV’ler auch schon erledigt haben. Mit hundertprozentiger Sicherheit, dürfen Dr. Rolf Brack und seine Mannschaft vom HSV keine weiteren Geschenke erwarten. Sie müssen sich wohl damit abfinden, dass die Höflichkeitsform in diesem besonderen Falle keine Anwendung findet und die Hamburger so ‚egoistisch’ sind und alles dafür tun, um den Platz an der Sonne zu verteidigen. Allerdings hat Balingens Coach Dr. Rolf Brack seinem Freund und „Lieblingstrainer“ Alfred Gislason bereits in der Pressekonferenz versprochen, auch gegen den HSV alles zu versuchen, um dem neuen Tabellenführer ein Bein zustellen. Da Wunder – auch im Handball – aber nicht alle (Spiel-)Tage passieren, sind die Erfolgsaussichten der Schwaben am Sonntagnachmittag im hohen Norden eher noch geringer, als vor dem Spiel gegen den THW Kiel.