DHB-Pokal: HBW Balingen-Weilstetten - GWD Minden
HBW will Revanche für Niederlage in der Kampa-Halle
Nach der 22:19-Niederlage am vergangenen Sonntagnachmittag im Punktspiel gegen GWD Minden trifft der HBW Balingen-Weilstetten am kommenden Mittwoch erneut auf die Ostwestfalen. Dieses Mal ist der Austragungsort der Begegnung allerdings die SparkassenArena in Balingen und es geht nicht um Meisterschaftspunkte, sondern um den Einzug ins Achtelfinale im DHB-Pokal. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Die Pokalpartie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ralf Damian aus Bingen und Frank Wenz aus Mainz.
Enttäuschung nach der Niederlage am vergangenen Sonntag
Bitter enttäuscht sind die Spieler des HBW Balingen-Weilstetten in der Nacht von Sonntag auf Montag mit dem Bus zurück nach Balingen gefahren. Sie hatten sich für die Partie in Minden so viel vorgenommen und mussten am Schluss aber erneut eine Niederlage registrieren. Dabei war Minden nicht besser als die Schwaben. Ein paar Fehler weniger gaben am Ende den Ausschlag für den ersten Saisonsieg der Grün-Weißen. Vermutlich saß der Frust bei den HBW-Spielern noch tiefer, als Trainer Dr. Rolf Brack mit der Analyse der Partie fertig war. Die lange Rückfahrt nutzte der Balinger Coach dazu, die Gründe für die Niederlage gegen GWD aufzuarbeiten. Spätestens danach war wohl jedem klar, wie einfach es eigentlich gewesen wäre, aus dem Ostwestfälischen mit zwei wichtigen Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten.
Sieg wichtig für Selbstvertauen
Alles Wenn und Aber nutzt den Eyachstädtern aber nichts mehr. Minden hat die Partie letztendlich zu Recht gewonnen und die Schwaben sind wieder auf den Relegationsplatz abgerutscht. Daran dürfte sich in den kommenden Wochen auch kaum etwas ändern, denn mit dem TBV Lemgo, bei der SG Flensburg-Handewitt, gegen Frischauf Göppingen, in Magdeburg und zu Hause gegen die Füchse Berlin sind die Erfolgsaussichten bis Anfang Dezember überschaubar. Umso wichtiger scheint es für die Mannschaft zu sein, am Mittwochabend den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen. Mit einem Sieg kann sich die Mannschaft im Unterfangen Klassenerhalt zwar zunächst nichts kaufen, aber für das Selbstvertrauen in die eigene Leistung hätte ein Erfolg unwahrscheinlich wichtige Bedeutung „Und träumen ist schließlich erlaubt“, meinte Balingens Trainer Dr. Rolf Brack mit einem Blick auf die Möglichkeit bis ins Final-Four in Hamburg vor zu dringen. Dazu muss der HBW im Rahmen des Pokals nur noch drei Mal erfolgreich.
Mannschaft brennt auf Revanche
Hundertprozentig wird von der Mannschaft jeder einzelne Spieler mit absolutem Siegeswillen in die Pokalpartie gehen. Am Sonntag nach dem Kellerduell meinte Mindens Trainer Richard Ratka in der abschließenden Pressekonferenz: „Letztendlich war es ein Sieg der Moral und des Kampfgeistes.“ Man darf gespannt sein, wer am Mittwochabend den größeren Kampfgeist und den größeren Siegeswillen in die Waagschale werfen kann. Die Grün-Weißen werden sicher nicht nur nach Balingen kommen, um eine notwendige Pflicht zu erfüllen und sich mit den zwei Punkten am vergangenen Sonntag begnügen. Ganz sicher wird Mindens Trainer versuchen seiner Truppe klar zu machen, wie wichtig es im Verlauf der weiteren Saison sein kann, gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zwei Mal in kürzester Zeit zu gewinnen. Rein psychologisch hätten seine Jungs nämlich dann schon mal eine Duftmarke für das noch anstehende Rückspiel gesetzt und gezeigt, dass Minden auch in Balingen punkten kann. Das will Dr. Rolf Brack auf der anderen Seite unbedingt vermeiden. Dementsprechend wird er seine Mannschaft für den Pokalhit eingestellt haben.
Es gibt noch Karten an der Abendkasse
Für Spannung ist also gesorgt, auch wenn für beide Mannschaften der Klassenerhalt nach wie vor oberste Priorität hat. Für den Pokalhit gibt es noch Karten an der Abendkasse.