Vorbericht des HBW Pressedienstes

Schwerer Gang für den HBW in den Norden der Republik

Eine harte Partie erwartet den HBW Balingen-Weilstetten am Samstag, den 11. Dezember um 17.00 Uhr in der Campushalle, wenn es gegen die spielstarke SG Flensburg-Handewitt geht. Dass die Aussicht auf Punkte nur gering ist, sollte jedem bekannt sein. Schließlich peilen die Mannen von Trainer Ljubomir Vranjes zum Saisonende die Europapokalplätze an. Der Ausfall von Felix Lobedank auf Seiten des HBW bis nach Weihnachten wiegt dabei viel schwerer.

Vlatko Mitkov als Alternative

Trainer Dr. Rolf Brack befürchte eine Schambeinentzündung, welche den 26-jährigen Shooter aus dem rechten Rückraum mehrere Wochen aus dem Gefecht ziehen würde. Die eine oder andere Alternative um den Ausfall von Lobedank bestmöglich zu kompensieren ist da. So könnte Vlatko Mitkov seine kontinuierlich ansteigende Trainingsform gegen die SG auch auf dem Feld unter Beweis stellen.

Gute Leistungen im Angriff werden am Samstag aber nicht viel nützen, wenn die „Gallier von der Alb“ es nicht schaffen, ihre Abwehrarbeit deutlich zu steigern. Nach der laut Brack „unterirdischen Abwehreffizienz“ gegen die MT Melsungen, verlangt es dringend nach einem anderen Auftreten um gegen Flensburg nicht unterzugehen. Die SG spielt bisher eine gute Saison und steht mit 18:10 Zählern hinter den Rhein-Neckar Löwen auf dem sechsten Tabellenplatz.

SG siegte gegen die Löwen

Die Löwen konnten am zwölften Spieltag in der heimischen Campushalle auch bezwungen werden. Danach schnappten sich die Flensburger beim Auswärtsspiel in Gummersbach ebenfalls beide Punkte und waren damit auf dem besten Weg eine Mini-Serie zu starten. Eine tragende Rolle im Spiel des nördlichsten Clubs der Toyota Handball-Bundesliga spielt der Däne Anders Eggert. Der Linksaußen ist nicht nur erfolgreichster Torschütze der SG, sondern auch einer der Sichersten der ganzen Liga, wenn es darum geht einen Siebenmeter zu verwandeln. Aber auch im Tor bietet der Schwede Dan Beutler einen starken Rückhalt.

Dass aus der Mini-Serie der Flensburger nichts wurde, lag am TBV Lemgo. Das Spiel ging auswärts mit 27:34 verloren. "Wir haben nicht gut angefangen, waren sehr passiv in der Defensive und unsere Torhüter haben auch nicht geglänzt“, sagte Vranjes zu der Niederlage. Wie der HBW zuletzt gegen Melsungen, hatte also auch die SG Probleme in den ersten Minuten des Spiels. Für beide Mannschaften gilt es am Samstag genau das zu kompensieren, um den Grundstein für eine erfolgreich gestaltete Partie zu legen.

Grundlage für Heimspiel gegen Großwallstadt schaffen

Benjamin Chatton, Geschäftsführer des HBW, hofft bei der Mannschaft auf ein Anknüpfen der Auswärtsleistung in Berlin. Die gefährlichen Gegenstöße der SG gelte es zu vermeiden, dann könnte auch das anvisierte Ziel in Flensburg erreicht werden: Die Grundlage für ein erfolgreiches Heimspiel gegen Großwallstadt zu schaffen. Denn Chatton weiß: „Wir haben im Dezember ein sehr schweres Programm mit großen Herausforderungen. Für uns wäre es wichtig, wenn wir eins der beiden Heimspiele gewinnen könnten.“

Aber auch eine gute Nachricht erreicht in dieser Woche den HBW. Mare Hojc steht nach seiner komplizierten Schulteroperation nach fast elf Monaten wieder im Kader von Brack. „Ein erster Arbeitsversuch“, meint der Trainer. „Ich hoffe, dass er uns helfen kann.“ Ein Stück Hoffnung also im Kern der Mannschaft. Vielleicht ist es damit möglich eine gute Partie im Norden der Republik zu zeigen, um dann eine Woche später im Heimspiel gegen Altmeister TV Großwallstadt zuzuschlagen.

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