Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gegen Altmeister Göppingen muss bei den "Galliern von der Alb" alles passen
Das nächste Spiel des HBW Balingen-Weilstetten in der TOYOTA Handball-Bundesliga ist alles andere als ein normales Spiel. Am kommenden Mittwochabend steht das Schwaben-Derby gegen Frischauf Göppingen auf dem Plan. Dieses Mal noch angereichert durch die Tatsache, dass Felix Lobedank, ein langjähriger Leistungsträger des HBW, dem Werben von Frischauf Göppingen erlegen ist und deshalb in der kommenden Saison das Grün-Weiße Trikot des Altmeisters tragen wird. Zudem hat man unterm Hohenstaufen auch noch das Hinspiel im Kopf, als man beim 31:31 in Balingen gerade noch an einer Blamage vorbei geschrammt ist. Spielbeginn in der Göppinger EWS Arena ist um 20.15 Uhr. Die Leitung des Derbys liegt in den Händen der beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies. Über das Internetportal von Sport1 wird die Partie im Livestream übertragen.
Felix Lobedank will sich zeigen und alles geben
"Leider habe ich nach meiner Verletzung noch nicht mein hundertprozentiges Leistungsvermögen erreicht", bedauerte Felix Lobedank seinen derzeitigen Fitnesszustand. Trotzdem will der Franke nicht nur am Mittwochabend, sondern auch in den weiteren Spielen alles dafür geben, um dem HBW beim Klassenerhalt zu helfen. „Ist doch klar, dass ich gegen Göppingen alles geben werde, was möglich ist“, will „Lobo“ an seiner künftigen Wirkungsstätte nicht nur zeigen, dass Frischauf einen guten Spieler verpflichtet hat, sondern in erster Linie dem HBW dabei helfen, das Spiel möglichst lange offen zu halten „und wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir zuschlagen!“
Selbst den Balinger Trainer hat es erwischt
Neben dem noch nicht völlig genesen Felix Lobedank, hat Balingens Trainer Dr. Rolf Brack im Schwaben-Derby aber noch weitere, personelle Sorgen. Er wird nach wie vor auf Roland Schlinger verzichten müssen, dessen Verletzung zur Zeit noch nicht einmal ein Mannschaftstraining zulässt. Zudem ist Felix König angeschlagen. Der Junioren-Nationalspieler hat sich im Spiel gegen den THW Kiel einen schmerzhaften Pferdekuss eingehandelt. Und selbst den Trainer hat es erwischt. Dr. Rolf Brack plagte sich anfangs der Woche mit einem grippalen Infekt herum und hofft, dass er diesen bis zum Mittwochabend in den Griff bekommt. Gleiches gilt übrigens auch für das HBW-Urgestein Frank Ettwein.
EHF-Pokalspiel war ideale Trainingsvorbereitung
„Es wird für uns sicher kein Vorteil sein, dass Göppingen am Samstag im EHF-Pokal gespielt hat und wir ein spielfreies Wochenende hatten“, urteilt Balingens Coach nach dem er sich die Partie in der EWS Arena angeschaut hatte. Das Spiel gegen Metalurg Skopje sei für Göppingen eine ideale Trainingsvorbereitung auf das kommende Derby gewesen. „Die Mazedonier haben genau die gleiche Abwehr gespielt wie wir und auch der Angriff war nahezu identisch“, machte sich der Sportprofessor Gedanken darüber, wie er den Altmeister vielleicht doch noch überraschen kann. „Was sicher nicht funktionieren wird, ist das Spiel über den Kreis“, prophezeit Brack im Vorfeld, dass die Grün-Weißen diese Waffe der „Gallier von der Alb“ mit größter Aufmerksamkeit entschärfen werden. „Deshalb brauchen wir die Angriffsleistung aus dem Hinspiel, wo wir aus dem Rückraum 15 Tore erzielt haben“, fordert der HBW-Coach von Herth und Co. sechzig Minuten lang Torgefahr. Es sei wichtig, dass die Rückraumspieler jede Möglichkeit nutzen. „Lieber mal einen verblasen als ungefährlich sein“, will Brack seinen Schützlingen mit auf den Weg geben. „Wenn wir es dann noch schaffen die gleiche Konterquote zu erreichen, wie gegen den THW Kiel und auf der Torhüterposition ein Plus bekommen, haben wir eine Chance gegen Göppingen etwas zu holen“, traut Rolf Brack seiner Mannschaft durchaus eine Überraschung zu.