Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Im letzten Spiel des Jahres will der HBW gegen Gummersbach punkten

Bevor das Jahr 2010 zu Ende geht, muss der HBW Balingen-Weilstetten noch einmal auf die Platte. Am Mittwochabend steht das Pflichtspiel gegen den VfL Gummersbach auf dem Plan. Gegen den Altmeister möchten die Balinger noch einmal alles in die Waagschale werfen, um die anvisierten zwei „Dezember-Punkte“ doch noch unter Dach und Fach zu bringen und sich damit eine bessere Ausgangsposition für den Abstiegskampf, der erst nach der Weltmeisterschaftspause im Februar seine Fortsetzung findet, zu verschaffen. Allerdings hat der VfL mit den Schwaben aus dem DHB-Pokal noch eine Rechnung offen und die jüngste Heimniederlage gegen den TBV Lemgo gilt es ebenfalls wett zu machen. Angepfiffen wird das letzte Spiel des Jahres in der Stuttgarter Porsche-Arena um 20.15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christopher Biaesch und Frank Sattler.

Die letzte Chance für die zwei "Dezember-Punkte" 

Nach dem erfolgreichen „Heißen Herbst“ wollte der HBW aus den Dezemberspielen noch mindestens zwei Punkte holen. „Um eine Zittersaison, wie die letzte zu vermeiden, müssen wir im Dezember zwei Punkte holen“, steckte HBW-Manager Benjamin Chatton Ende November, nach der Zitterpartie gegen den DHC-Rheinland die HBW-Ziele für den Rest des Jahres ab. In den Heimspielen gegen die MT Melsungen und den TV Großwallstadt konnten die Schwaben diese Vorgabe nicht umsetzen. Beim Auswärtsspiel in Flensburg war die Mannschaft völlig von der Rolle und in Hamburg und gegen die Rhein-Neckar-Löwen gab es erwartungsgemäß auch nichts zu erben. In den letzten zwei Partien hat sich die Mannschaft zwar fabelhaft verkauft und die Vorgaben, das Torverhältnis nicht zu ruinieren, erfüllt, aber mehr war nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Felix Lobedank und zuletzt Jens Bürkle nicht zu erwarten. Jetzt möchten Wolfgang Strobel und Co. die letzte noch verbleibende Chance am Schopfe packen und die zwei Punkte in der Porsche-Arena gegen den VfL Gummersbach eintüten.

Flair der Porsche-Arena hat HBW immer beflügelt 

Zugegeben ein schwieriges Unterfangen, aber dass man gegen den Altmeister bestehen kann, hat das Pokalspiel in der zweiten DHB-Pokalrunde gezeigt. Mit 36:30 haben die Schwaben die Pokalträume des Altmeisters unerwartet beendet. In der Verlängerung wurde der VfL regelrecht niedergekämpft. Aber nicht nur der Sieg allein, berechtigt zur Hoffnung für Mittwochabend. Der gesamte Spielverlauf hat der Mannschaft von Dr. Rolf Brack gezeigt, dass sie gegen Gummersbach bestehen kann. Außerdem hat die Porsche-Arena die „Gallier von der Alb“ bisher noch jedes Mal beflügelt. Beim letzten Auftritt in Landeshauptstadt konnten wichtige Punkte gegen Hannover-Burgdorf unter Dach und Fach gebracht werden. Auch Flensburg und die Rhein-Neckar-Löwen haben gegen die Schwaben in Porsche-Arena schon Federn gelassen und gegen den THW Kiel lag eine Sensation schon vor dem Weihnachtsmärchen im vergangenen Jahr in der Luft. Warum also, fragen sich Strobel und Co., sollte ein Sieg gegen Gummersbach nicht möglich sein?

Altmeister hat noch eine offene Rechnung zu begleichen

Der VfL wird es den Schwaben allerdings nicht leicht machen, denn für den Altmeister steht Widergutmachung auf dem Plan. Zum einen möchten sich die Mannschaft um den ehemaligen HBW’ler Christoph Schindler für das Pokalaus revanchieren und zum anderen die bitter Niederlage am vergangen Spieltag gegen den TBV Lemgo wieder wett machen. Man stelle sich ein Mal vor: Vier Jahre lang war die altehrwürdige Eugen-Haas-Halle eine uneinnehmbare Festung. Immer blieben die Punkte in Gummersbach – bis zum 2. Weihnachtsfeiertag 2010. Dabei hatte der VfL die Partie gegen den TBV in der ersten Hälfte klar bestimmt und ging mit einer 10:8-Führung in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang hat die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic aber den Faden total verloren und obwohl Adrian Pfahl sieben Mal traf und Christoph Schindler fünf Treffer erzielte, reichte es am Ende nicht und der TBV feierte einen völlig unerwarteten 28:23-Erfolg.

Zwei gewiefte Taktiker auf der Bank 

Einen ganz besonderen Reiz hat das Spiel zwischen dem VfL Gummersbach und den Schwaben auch auf Grund der beiden Trainer. Sead Hasanefendic und Dr. Rolf Brack sind bekanntermaßen gewiefte Taktiker. Jeder hat für den anderen immer etwas Besonderes im Köcher. Man darf gespannt sein, wer von beiden am Mittwochabend das glücklichere Händchen hat.

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