Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gegen Lübbecke stellt sich beim HBW die Frage nach dem Willen
Der HBW Balingen-Weilstetten trifft am Samstag, den 09. April, um 19.00 Uhr auf die TuS N-Lübbecke. Laut Tabelle ein Duell auf Augenhöhe, denn die Lübbecker stehen mit 17:35 Punkten einen Platz vor den „Galliern von der Alb“, die derzeit mit 16:38 Punkten auf Rang 13 rangieren. Den HBW-Trainer Dr. Rolf Brack plagen vor der Partie aber prekäre Verletzungssorgen. „Es wird eine Frage des Willens werden“, prognostiziert er. Leiter der Partie werden die beiden Schiedsrichter Lars Schaller und Sebastian Wutzler sein.
Einige Ausfälle zu beklagen
Am Sonntag musste der HBW eine bittere Niederlage in Hannover einstecken. Doch damit nicht genug: Bei Roland Schlinger brach die alte Verletzung schon nach wenigen Minuten wieder auf. Brack rechnet mit mehreren Wochen Ausfall bei seinem Shooter aus dem linken Rückraum. Doch auch auf der rechten Seite sieht es nicht viel besser aus. Felix Lobedank leidet an einem Hexenschuss und konnte in dieser Woche kaum einen Schritt vor den anderen setzen. Ob er am Samstag auf der Platte stehen wird, vergleicht Brack mit „der Chance bei einem Münzwurf zu gewinnen“.
Eine echte Hiobsbotschaft gab es für den Trainer bei Dennis Wilke. Er ist in Hannover in der Luft gestoßen worden und kam unsanft mit Ellenbogen und Schulter auf dem Hallenboden auf. Vorläufige Diagnose: Schleimbeutelentzündung und Gelenkeinblutungen. Auch der erfolgreichste Schütze des HBW, Benjamin Herth, ist nach einer genähten Wunde am Arm angeschlagen. Bei seinem Spielmacher geht Brack aber davon aus, dass er gegen Lübbecke auflaufen wird.
Hoffnung auf überragende Abwehrleistung
Nimmt man die langzeitverletzten Johan Boisedu, Felix König, Ivan Zoubkoff und Mare Hojc noch mit dazu, sind das einige Sorgen, mit denen sich Dr. Rolf Brack herumschlagen muss. Und das vor einer Partie gegen eine Mannschaft, bei der die „Gallier von der Alb“ selten eine gute Figur gemacht haben. Allein in den letzten drei Spielen mussten die Mannen um Kapitän Wolfgang Strobel stets mehr als 30 Gegentore hinnehmen. Von einem Punktgewinn war der HBW dabei immer weit entfernt. So scheint es offensichtlich, dass Bracks einzige Hoffnung auf einer überragenden Abwehrleistung seiner Mannschaft basiert.
„Wenn Lobedank ausfallen sollte, gleicht die Aufgabe im Angriff einer „Mission Impossible““, weiß Brack. Dann bliebe nur noch die Option über Konterversuche. Die Hoffnung aber, die sterbe bekanntlich zuletzt. Nun gelte es nach dem Tiefschlag in Hannover der Mannschaft das vorhandene Potential aufzuzeigen und eine positive Grundeinstellung zu fördern. „Wir werden versuchen die aktuelle Problematik über positive Einstellungen zu reduzieren“, berichtet Brack.
Eigene Publikum als Stärkung
Ein Ansatzpunkt wäre, dass die Truppe vom TuS-Trainer Markus Baur am Mittwoch gegen den TBV Lemgo wieder einmal eine knappe Niederlage mit nur einem Tor hinnehmen musste. Auf der Homepage von Lübbecke wird schon vom „1-Tore Fluch“ berichtet. Schon sechs Mal war das in der laufenden Saison der Fall. Punkte, mit denen die Nettelstedter bei Erfolgen problemlos auf einem einstelligen Tabellenplatz stünden. 31:32 hieß es am Ende in heimischer Halle gegen den TBV, nachdem der Gast zur Pause beim Stand von 18:14 schon mit vier Toren führte.
Die Mannschaft wird also Kraft gelassen haben und muss nun drei Tage später in der „Hölle Süd“ antreten. Ein weiterer Punkt, mit dem Brack die Problematik reduzieren möchte: Der Heimvorteil. „Wir brauchen von der ersten bis zur letzten Minute die volle Unterstützung vom Publikum“, sagt Brack und fügt hinzu: „Wir werden ebenfalls von Anfang bis Ende alles geben.“ Das klingt ganz nach einer „Jetzt erst recht“-Mentalität, bei der die HBW-Attribute ganz besonders gefragt sind: Einsatz, Kampf und Leidenschaft!