Vorbericht des HBW-Pressedienstes
HBW erwartet Schlusslicht MT Melsungen in der SparkassenArena
Als absolutes Vier-Punkte-Spiel bezeichnete der Trainer vom HBW Balingen-Weilstetten, Dr. Rolf Brack, die anstehende Partie gegen die MT Melsungen am Mittwoch, den 01. Dezember, in der SparkassenArena. Spielbeginn für den „Fight“ gegen das Tabellenschlusslicht um den Klassenerhalt ist 20.15 Uhr.
Eine überaus schwierige Aufgabe erwartet die „Gallier von der Alb“. Zwar steht Melsungen nach 13 Spieltagen mit 4:24 Punkten noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, die Tendenz nach den vergangenen Spielen geht aber deutlich nach oben. Die MT hat mit Gegnern wie den Füchsen, dem THW Kiel, den Flensburgern, dem Hamburger SV und den Löwen bisher überaus schwere Spiele gehabt, die verloren gehen können. Trotzdem musste die Mannschaft gegen direkte Mitkonkurrenten wertvolle Punkte liegen lassen. So verlor man zu Hause gegen Hannover-Burgdorf mit 24:27 und gegen den DHC Rheinland mit 24:28.
Trainerwechsel als Notbremse
Die Verantwortlichen zogen die Notbremse: Michael Roth sollte als neuer Trainer neue Impulse bringen und den negativen Saisonstart irgendwie ausbügeln. Die ersten Folgen wurden in den Partien gegen Frisch Auf Göppingen und den VfL Gummersbach beobachtet. Beide wurden mit nur einem Tor Differenz verloren. Im vierten Spiel von Roth dann endlich auch der erste Erfolg – der Auswärtssieg in Ludwigshafen-Friesenheim. Nur eine Woche später legte die Mannschaft in heimischer Halle nach und feierte den zweiten Sieg in Folge: In einem starken Spiel konnte der TBV Lemgo mit 27:26 bezwungen werden.
„Aus meiner Sicht ist die MT der bestbesetzte Tabellenletzte nach 13 Spieltagen aller Zeiten“, urteilt der Geschäftsführer des HBW Benjamin Chatton. Namen wie Andrej Klimovets, der eine gehörige Portion an Erfahrung mit ins Spiel bringt und Rückraumshooter Nenad Vuckovic, der zu den besten Torschützen der bisherigen Spielzeit zählt, unterstreichen diese Annahme. „Zwar wäre ein Sieg wünschenswert, doch nicht nur aufgrund der 4:0 Punkte aus den letzten Spielen sehe ich Melsungen als Favorit“, fügt Chatton hinzu.
Zurück zu alten Tugenden
Aber auch beim HBW ist eine ansteigende Formkurve zu erkennen. Nach dem kräfteraubenden Spiel gegen den DHC Rheinland, das in der Schlussphase glücklich gewonnen werden konnte, zeigte das Team in Berlin über 50 Minuten eine starke Leistung. „Wir haben zu den alten Tugenden zurückgefunden“, bilanzierte Brack das Spiel bei den Füchsen. „Wir haben aggressiver und härter verteidigt als zuletzt.“
Hoffnungen ruhen auf dem Einsatz von Felix Lobedank im rechten Rückraum. Der Linkshänder und stärkste Angreifer im Spiel gegen den DHC bekam gegen die Füchse keine Einsatzzeiten um für die wichtige Partie am Mittwoch geschont zu werden. "Mit Felix Lobedank wäre für uns mehr drin gewesen", war sich Brack nach dem Spiel in der Hauptstadt sicher.
Zahlreiche Unterstützung benötigt
In der SparkassenArena wird mit der MT Melsungen ein Gegner erwartet, der zwar noch immer auf dem letzten Tabellenplatz steht, durch den Trainerwechsel und die ersten eingefahrenen Punkte sich aber mit einem völlig anderen Gesicht präsentieren wird. Deswegen warnt auch Brack: „Wir müssen die Erwartungen in einem realistischen Rahmen halten. Am Mittwoch sind wir alles andere als der Favorit.“ Ein Grund mehr für die Fans aus dem Zollernalbkreis zahlreich zu erscheinen um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen und wie im Spiel gegen Rheinland zu pushen.