Vorbericht des HBW-Pressedienstes
HBW empfängt den Löwenbezwinger TuS N-Lübbecke in der Hölle Süd
Der HBW Balingen-Weilstetten trifft am Sonntag, den 27. November, auf den TuS N-Lübbecke und hat damit eine schwere Aufgabe vor sich. Nach dem Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen wird die Mannschaft von Trainer Markus Baur mit breiter Brust in die Balinger SparkassenArena einlaufen. HBW-Coach Dr. Rolf Brack sorgt sich derweil um den Ausfall von Roland Schlinger. Über kämpferische Mittel und den Heimvorteil will er mit seiner Mannschaft trotzdem zu Punkten gelangen. Die beiden Unparteiischen Martin Harms und Jörg Mahlich werden die Partie um 17.30 Uhr anpfeifen.
Radius von Løke eingrenzen
Die Bilanz der „Gallier von der Alb“ gegen Lübbecke könnte positiver aussehen. Denn über die Jahre hinweg machten Wolfgang Strobel & Co. keine gute Figur gegen die Mannschaft um den Weltklasse-Kreisläufer Frank Løke. Dieses Mal ist mit einem noch härteren Brocken als bisher zu rechnen. Denn der TuS hat sich vor der Saison noch einmal verstärkt. Brack sieht in der Verpflichtung von Drago Vukovic einen Toptransfer: „Er tritt immer auffällig in Erscheinung und ist ein absoluter Leadertyp. Egal ob in der Abwehr oder im Angriff, Vukovic ist der Organisator und Chef.“ Zudem trage die Neuverpflichtung von Linkshänder Malte Schröder zu einer starken Rückraumreihe bei, was wiederum das Spiel über den Kreis um Frank Løke fördere.
„Løke in seinem Radius einzugrenzen – das wird unsere Hauptaufgabe sein“, so Brack. Denn er weiß, wenn dieser Kreisläufer einmal den Ball hat, dann erzielt er mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Tor. Im Angriff hingegen stellt sich für den HBW-Trainer die Frage, wie er bestmöglich den Ausfall von Roland Schlinger kompensieren kann. Dieser hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und wird für längere Zeit ausfallen. „Das trifft uns direkt ins Mark. Schlinger hat in den letzten Spielen nicht nur vier oder fünf Tore gemacht, sondern glänzte auch mit vielen guten Zuspielen“, weiß Brack. In Fabian Gutbrod und Sascha Ilitsch sieht der Sportwissenschaftler eine mögliche Alternative. Wobei sich herausstellen wird, was Ilitsch nach seiner langen Verletzungspause zu leisten vermag. „Letztendlich haben wir noch Daniel Sauer als Option“, fügt Brack abschließend hinzu.
Big-Points anvisiert
Insgesamt soll die Schwäche über eine solide Abwehr und Konterstärke ausgeglichen werden. Insbesondere die kämpferischen Mittel, die Tugenden der „Gallier von der Alb“, sollen dabei helfen. Eine weitere Unterstützung erhofft sich der HBW-Trainer über den Heimvorteil. Wenn die Hölle Süd mit den Fans aus der Region Zollernalbkreis in Fahrt kommt, sind Punkte für den HBW gegen den TuS N-Lübbecke in jedem Fall möglich. Und bei der momentanen Beobachtung der Tabelle glaubt Brack, dass jeder Zähler auf der Habenseite ein absoluter Big-Point gegen den Abstiegt ist. Dieses Ziel peilen er und sein Team am Sonntag an.
Das tragische Ereignis um die Methe-Brüder beim letzten Heimspiel gegen den SC Magdeburg darf laut Brack in den Köpfen seiner Spieler keine Rolle mehr spielen. „Wir müssen nach vorne schauen“, so der HBW-Coach, „Nach knapp zwei Wochen kann das keine Ausrede sein.“ Der Fokus müsse auf maximale Leistungserbringung liegen. „Sonst brauchen wir gar nicht erst antreten“.