Spielbericht des HBW-Pressedienstes

„Gallier von der Alb“ werden für starken Auftritt in Berlin nicht belohnt

Vier Tage nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den VfL Gummersbach musste sich der HBW Balingen-Weilstetten gegen die Füchse Berlin denkbar knapp mit 27:26 geschlagen geben. Vor 6579 Zuschauern in der stimmungsvollen Max Schmeling Halle gelang es den Spielern um Trainer Dr. Rolf Brack die Partie gegen den Tabellenführer  bis zum Schluss offen zu gestalten. Erfolgreichster Werfer für die „Gallier von der Alb“ war dabei einmal mehr Florian Billek mit sechs Treffern, während Ivan Nincevic mit acht Toren für die Hauptstädter am häufigsten traf.

Starker Beginn

Auch ohne den emotionalen Leitwolf und Kapitän Frank Ettwein startete der HBW furios in die Begegnung und zeigte sich mehr als nur auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga. Über eine aggressive und offensive Abwehr gelang es den Gästen einfache Ballgewinne zu erzielen und über Tempogegenstöße bis zur sechsten Minute eine 5:2-Führung zu erspielen.  Dieser Vorsprung  wurde bis zur neunten Minute und einem Treffer durch Benjamin Herth auf 4:8 ausgebaut. Dabei war Torhüter Matthias Puhle wie bereits in dem Spiel gegen den VfL Gummersbach sicherer Rückhalt  für sein Team und fand deutlich besser in die Partie wie sein gegenüber Silvio Heinevetter.  Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson reagierte mit einem Wechsel auf der Torhüterposition und brachte bereits nach etwa zehn Minuten Petr Stochl.

Fortan lief es für die Berliner besser, die in der 18. Minute und einem Tor durch Ivan Nincevic zum 9:9 ausgleichen konnten. Dem HBW gelang es daraufhin durch Tore von Illitsch und Billek wieder zum 9:11 vorzulegen, in der Folgezeit nahmen dann allerdings die favorisierten Gastgeber das Heft in die Hand und konnten durch Börge Lund in der 27. Minute mit 14:13 erstmals in Führung gehen. Zu leichtfertig vergab man in dieser Phase seine Chancen gegen den stark haltenden Peter Stochl im Tor. Kurz vor der Pause vergab Florian Billek einen Siebenmeter, während im Gegenzug Ivan Nincevic den 16:14 Halbzeitstand markierte.  

Aufopferungsvoller Kampf

Die zweite Halbzeit eröffnete Roland Schlinger mit dem Treffer zum 16:15 für die „Gallier von der Alb“. Bis zur 37. Minute gelang es den Hauptstädter allerdings sich einen Drei-Tore-Vorsprung zum 20:17 zu erspielen. Doch Balingen glaubte weiterhin an seine Chance und blieb auf Tuchfühlung mit dem Favoriten. So war es zunächst der stark aufspielende Mittelmann Benjamin Herth, der per Doppelschlag auf 22:21 verkürzte, ehe Fabian Gutbrod in der 46. Minute zum Ausgleich traf.  Der Lauf des HBW wurde durch eine Auszeit der Berliner unterbrochen, die danach ihrerseits drei Tore in Folge erzielten und in der 50. Minute mit 25:22 in Front lagen.

In den letzten zehn Spielminuten hielten die Gäste dann noch einmal voll dagegen und so war es abermals Herth, der eine Minute vor Ende den 25:26-Anschlusstreffer erzielte.  Mittelmann Jaszka war es, der die Füchse Berlin mit seinem Tor zum 27:25 14 Sekunden vor Schluss erlöste und der letzte Treffer durch Dragan Tubic war für die Schwaben in den Schlusssekunden nur noch Ergebniskosmetik.

Erntezeit in den kommenden Wochen fortsetzen

Der HBW Balingen-Weilstetten verlor  am Ende denkbar knapp beim haushohen Favoriten und Champions-Leauge-Teilnehmer aus Berlin, zeigte aber eine couragierte Leistung, die Mut für die kommenden Wochen macht.  Die Erntezeit wurde für die „Gallier von der Alb“ vorerst unterbrochen, kann allerdings bereits in zehn Tagen mit dem Heimspiel gegen TUSEM Essen fortgesetzt werden. Mit einer ähnlichen Vorstellung wie in der Begegnung gegen Berlin sollte in der „Hölle Süd“ beim nächsten Heimspiel gegen Essen etwas Zählbares zu holen sein.

Spielverlauf:

0:1, 1:3, 3:6, 9:11, 14:13, 16:14 (Halbzeit), 18:16, 21:18, 22:22, 25:22, 26:24, 27:26 (Endergebnis)

Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl, Löffler, Wiede, Laen, Spoljaric, Richwien, Pevnov (1), Lund (1), Romero (2), Bult (4), Jaszka (7), Nincevic (8/3), Christophersen (4)

HBW Balingen-Weilstetten: Putera, Puhle, König, Herth (5/2), Tubic (1), Foth, Schlinger (3), Theuerkauf (3), Wessig, Häfner (3), Ilitsch (1), Billek (6), Gutbrod (2), Liniger (2)

Zeitstrafen:
Füchse Berlin 3, HBW Balingen-Weilstetten 4

Siebenmeter:
Füchse Berlin 3/3, HBW Balingen-Weilstetten 4/2

Nächstes Spiel:

HBW Balingen-Weilstetten – TUSEM Essen: Samstag, 13. Oktober 2012, um 17.00 Uhr in der SparkassenArena in Balingen.

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