Vorbericht des HBW-Pressedienstes

"Gallier von der Alb" peilen gegen den TUSEM Essen dritten Heimsieg an

Nach der auch im Nachhinein noch bitteren Niederlage beim Champions League-Teilnehmer Füchse Berlin, steht für den HBW Balingen-Weilstetten am kommenden Samstag wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Gegen den Aufsteiger TUSEM Essen stehen die „Gallier von der Alb“ unter Zugzwang und alles andere als ein Sieg, wäre ein bitterer Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist bereits um 17 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Fabian Baumgart  und Sascha Wild aus dem DHB-Elitekader.

Vergleicht man die Legende der beiden Mannschaften, könnte es am Samstagnachmittag nur einen Sieger geben und das wären die Gäste des TUS Essen-Margarethenhöhe, kurz TUSEM Essen. Drei Mal Deutscher Meister, drei Mal deutscher Pokalsieger, ein Mal Gewinner im Europapokal der Pokalsieger, Euro-City Cup Gewinner und zuletzt (2005) EHF-Pokalsieger stehen in der nationalen und internationalen Vita des Traditionsclubs. Dort liest man in der jüngeren Vergangenheit unter Erfolge aber auch über einen Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga und zwei Aufstiege in die Beletage des deutschen Handballs, nämlich in die 1. Handball-Bundesliga. Schuld daran, dass die Margarethenhöher Handballer einen Aufstieg aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga unter Erfolge notiert haben, ist eine Insolvenz ausgerechnet in dem Jahr, als Essen den EHF-Pokal gewonnen hatte.

Bereits zwei Jahre nach dieser Pleite feierte der TUSEM die Rückkehr in die 1. Liga um nur ein Jahr später erneut vor einem finanziellen Scherbenhaufen zu stehen. Danach dümpelte der Traditionsclub zunächst in der zweigleisigen und später in der eingleisigen zweiten Liga herum, bis die Verantwortlichen mit Maik Handschke einen ehemaligen TUSEM-Spieler als Cheftrainer verpflichteten. Mit ihm ging es für den Traditionsclub steil bergauf und zwar so steil, dass den Verantwortlichen der Aufstieg in die erste Liga sogar ein, zwei Jahre zu früh kam. Trotzdem hat man sich beim TUSEM an die Fahnen geheftet, den Klassenerhalt in der 1. Liga zu schaffen.

Nach der zweiten Insolvenz setzte der Traditionsclub vor allem auf junge deutsche Spieler und nahm auch jetzt das Abenteuer 1. Liga mit der jüngsten Mannschaft der HBL in Angriff. Diese musste bisher viel Lehrgeld bezahlen und ging zuletzt bei Frischauf Göppingen mit 35:19 unter. Allerdings sollte sich der HBW davor hüten, das Potenzial der Gäste nur daran und am Tabellenstand zu messen. Die Begegnungen vor dem Göppinger Spiel konnte das Team von Trainer Handschke deutlich enger gestalten.

Bekanntlich haben die „Gallier von der Alb“ vor der Partie gegen den VfL Gummersbach die Wochen der Erntezeit ausgerufen. Um den für diese Wochen anvisierten Ernteertrag auch unter Dach und Fach zu bringen, müssen die Spiele gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ohne Wenn und Aber gewonnen werden. Aber genau damit hatten die Brack-Schützlinge zum Leidwesen ihres Trainers in der Vergangenheit regelmäßig ihre Probleme. Man will sich an Begegnungen wie letzte Saison gegen den TV Hüttenberg oder in den Jahren davor gegen Mannschaften wie Dormagen usw. gar nicht erinnern. Deshalb hat der Balinger Übungsleiter seine Jungs in den zurück liegenden Tagen auch intensiv auf die Partie gegen den Tabellenletzten vorbereitet, um ja nichts dem Zufall zu überlassen. Die Vorbereitung gestaltete sich allerdings nicht ganz einfach, denn nach den heftigen Berliner Attacken, gab es im HBW Lager einige Blessuren auszukurieren. Akteure wie Christoph Theuerkauf, Kai Häfner oder Florian Billek konnten nur wenig oder gar nicht mit der Mannschaft trainieren und man muss abwarten, wer gegen den TUSEM Essen schließlich auf der Platte stehen wird.

Zur Info:

Für die Partie sind noch einige Stehplatzkarten zu erhalten. Die "Gallier von der Alb" würden sich bei diesem immens wichtigen Spiel über jegliche Unterstützung freuen. Die Zuschauer sind es, die den HBW antreiben. Also auf geht's in die "Hölle Süd" zu einem gemeinsamen Sieg!

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