Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Im ersten Spiel des Jahres treffen die "Gallier von der Alb" auf den Tabellen-Dritten aus Flensburg
Wenn der HBW Balingen-Weilstetten am späten Sonntagnachmittag zum ersten Mal in diesem Jahr auf die Platte geht, sind genau 46 Tage seit dem letzten Saisonspiel in Wetzlar vergangen. Die Jungs von HBW-Trainer Dr. Rolf Brack hatten aber alles andere als solange Urlaub. Bereits wenige Tage nach dem überraschenden Erfolg in Wetzlar war der Winterurlaub für die „Gallier von der Alb“ auch schon wieder beendet. In zahlreichen, schweißtreibenden Übungseinheiten und einem Trainingslager auf dem Schliffkopf im Schwarzwald, hat der Balinger Coach seine Jungs und ihre Fitness für den weiteren Verlauf der Rückrunde neu präpariert. Ob er mit all seinen Maßnahmen richtig gelegen hat, wird man spätestens am Sonntag sehen, wenn mit der SG Flensburg-Handewitt gleich ein ganz dicker Brocken in der SparkassenArena auftaucht. Die Partie gegen den Tabellendritten beginnt um 17.30 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Martin Harms und Jörg Mahlich.
„Ich freue mich unheimlich, dass es jetzt wieder los geht“, fiebert HBW-Manager Bernd Karrer dem ersten Auftritt der Balinger im neuen Jahr entgegen. „Nach einer so langen Pause, weiß ja niemand so richtig, wo man wirklich steht“, blickt er der Auseinandersetzung mit dem Tabellendritten gespannt entgegen, wohl wissend, dass den Hausherren nicht mehr als die krasse Außenseiterrolle bleibt. Natürlich hat auch der Balinger Geschäftsführer den ersten Auftritt der Flensburger im Viertelfinale des DHB-Pokals am vergangenen Dienstagabend live bei Sport1 verfolgt. „… und was da die SG in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, war schon beeindruckend“, zollt Karrer der Flensburger Handball-Demonstration größten Respekt. Immerhin haben die Nordlichter nicht nur irgendein Spiel gewonnen, sondern sie haben mit den Rhein-Neckar-Löwen dem aktuellen Tabellenführer der DKB-Handball-Bundesliga, nicht den Hauch einer Chance gelassen, um sich für das Lufthansa Final-Four in Hamburg zu qualifizieren.
„Wir brauchen uns nichts vor zu machen. Gegen Flensburg wird es für uns vermutlich nichts zu erben geben“, macht sich Bernd Karrer für den Auftakt im neuen Jahr wenig Hoffnung auf etwas Zählbares, erwartet aber, dass sich die Mannschaft gewohnt heimstark präsentiert und dem haushohen Favoriten solange wie möglich Paroli bietet. „Nach der starken Hinspielrunde, sollten wir nach einer so langen Pause auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, um unsere Fans wieder in die richtige Stimmung zu bringen“, weiß Karrer ganz genau, wie wichtig der „Achte Mann“ in der Balinger SparkassenArena sein kann. „Wenn es uns ganz schnell gelingt, an die Leistungen der Dezember-Spiele wieder anzuknüpfen, bin ich mir sicher, dass wir uns für den Rest der Saison von den Abstiegsrängen fernhalten können und frühzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach haben“, rechnet der HBW-Manager damit, dass die „Gallier von der Alb“ auf die 15 Pluspunkte noch acht, besser zehn drauf satteln sollten, um sich aus allen Abstiegsnöten raus zu halten.
Damit das auch so funktioniert, wie es sich der Balinger Manager vorstellt, sollten die Schwaben allerdings vom Verletzungspech der Hinspielrunde verschont bleiben. Zumindest gibt es für das Spiel gegen die SG Flensburg-Handewitt was die Langzeitverletzten anbelangt, etwas Licht am Ende des Tunnels. Sowohl Wolfgang Strobel als auch Fabian Gutbrod haben ihre schweren Verletzungen auskuriert. Beide konnten wieder mit der Mannschaft trainieren, wobei Gutbrod derzeit erneut über Schmerzen in der Schulter klagt. Da auch Roland Schlinger muskuläre Probleme hat und für Felix König ein Einsatz nach seiner Leistenoperation vermutlich noch zu früh kommt, könnte Rolf Brack auf der Königsposition trotz allem zum Improvisieren gezwungen sein.