Vorbericht des HBW-Pressedienstes
"Gallier von der Alb" mit viel Selbstvertrauen gegen Berlin
Den Auftakt in das Handballjahr 2013 haben die „Gallier von der Alb“ bislang mit Bravour gelöst. 4:4 Punkte können sich sehen lassen und mit insgesamt 19 Zählern auf der Habenseite, stehen die Schwaben nach dem 23. Spieltag im Bundesligatableau so gut da, wie noch nie seit dem Aufstieg in die Beletage vor nunmehr sieben Jahren. Dennoch bedeutet das nicht, dass die Mannschaft um Kapitän Wolfgang Strobel den Rest der Saison schon abgehakt hat. Trainer Dr. Rolf Brack fordert von seinen Jungs bis zum letzten Spieltag hundert Prozent und das bedeutet möglichst jedes Spiel erfolgreich zu gestalten – auch gegen die Füchse Berlin am Mittwochabend in der Balinger SparkassenArena. Obwohl die Vorbereitungen auf das Spiel gegen den haushohen Favoriten aus der Bundeshauptstadt alles andere als optimal waren, will Brack den Champions League-Teilnehmer so lange wie möglich ärgern. Das Spiel gegen den Tabellenvierten beginnt um 20.15 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ralf Damian (Bingen) und Frank Wenz (Mainz).
„Natürlich freuen wir uns über die 19 Punkte zu diesem frühen Zeitpunkt, aber wir dürfen uns alles, nur nicht zufrieden zurück lehnen“, warnt Manager Bernd Karrer vor allzu großer Zufriedenheit bei Mannschaft und Umfeld. „Noch geht es um nichts anderes, als um den sicheren Klassenerhalt und dafür brauchen wir mindestens noch drei, besser vier Punkte“, lässt sich der ehrenamtliche Geschäftsführer auf keinerlei Rechenszenarien ein. Dass die Trauben im Heimspiel gegen die Füchse Berlin ziemlich hoch hängen und die Schwaben als krasser Außenseiter in die Partie gehen, darüber ist sich Bernd Karrer im Klaren, „aber genau das sind die Spiele, in denen wir bisher unsere besten Leistungen abgerufen haben“, so der HBW-Chef im Vorfeld der Partie.
Unterdessen hatte HBW-Coach Dr. Rolf Brack in den letzten Tagen seine liebe Mühe, ein vernünftiges Vorbereitungstraining auf die Beine zu stellen. Mit Christoph Theuerkauf, Kai Häfner und Fabian Gutbrod wurden gleich drei HBW-Spieler von Bundestrainer Martin Heuberg zum Lehrgang der Nationalmannschaft und den Testspielen gegen die Schweiz eingeladen. Für die Schwaben grundsätzlich eine tolle Sache. Immerhin wird damit ihre hervorragende und kontinuierliche Arbeit mit jungen deutschen Nachwuchsspielern belohnt und honoriert. Allerdings ist es für die Mannschaft und auch für Trainer Dr. Rolf Brack eine völlig neue Situation. Bisher hatte der Balinger Coach immer den Vorteil, dass er in Länderspielpausen, den kompletten Kader beisammen hatte. Dementsprechend intensiv und akribisch konnte er das Team auf den nächsten Gegner einstimmen. Da neben den deutschen Nationalspielern mit Manuel Liniger auf Schweizer Seite ein weiterer HBW-Spieler im Kader stand, fehlten Rolf Brack im Trainingsbetrieb gleich vier seiner wichtigsten Akteure. Dennoch ließ der Sportwissenschaftler in Diensten des HBW Balingen-Weilstetten nichts unversucht, um seine Jungs auf das Duell gegen die Hauptstädter einzustimmen.