Spielbericht des HBW-Pressedienstes
„Gallier von der Alb“ gehen in Magdeburg in der zweiten Halbzeit unter
Für den HBW Balingen-Weilstetten gibt es bei seinem Auswärtsspiel in Magdeburg am fünften Spieltag der DKB Handball-Bundesliga nichts zu holen. Nachdem in den Jahren zuvor ein Sieg und ein Unentschieden erspielt werden konnten, galten die „Gallier von der Alb“ als eine Art Angstgegner für den SCM. Kaum eine andere Mannschaft hatte in den letzten Jahren eine solch positive Bilanz in der Getec-Arena. Dem wollte Magdeburg, insbesondere nach der deutlichen Niederlage in Lübbecke, entschlossen entgegenwirken. Das gelang der Mannschaft von Trainer Frank Carstens nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit besonders in den zweiten 30 Minuten. Nach einem 17:16 zur Pause muss sich der HBW am Ende mit 36:30 geschlagen geben.
Gute erste Halbzeit
Fünf Minuten braucht der HBW um in die Partie zu finden. Fabian Gutbrod erzielt den 2:1-Anschlusstreffer, nachdem Tönnesen und van Olphen für Magdeburg vorlegten. Im Folgenden läuft es besser für die Schützlinge von Trainer Dr. Rolf Brack. Christoph Theuerkauf erzielt nach elf Minuten die Führung für den HBW. Zwei Minuten später legt Roland Schlinger nach. Eine gute Phase für die „Gallier von der Alb“, die zeitweise gar mit drei Toren Führung in Magdeburg wie gewohnt eine gute Figur abgeben.
Ein vergebener Siebenmeter von Manuel Liniger in der 18. Minute ermöglicht dem Sportclub die Chance zum Anschluss. Das nutzen Weber und Jurecki, ehe van Olphen in der 22. Minute den 11:11-Ausgleich erzielt. Durch Theuerkauf und Herth kann der HBW in der Folge noch zwei Mal in Führung gehen. Der Gastgeber findet aber immer wieder den Weg durch die Abwehr der Schwaben und macht mit seinen Treffern die ersten 30 Minuten zu einer ausgeglichenen Angelegenheit. In der 29. Minute warist es Stian Tönnesen, der den letzten Treffer vor der Pause zum 17:16 für Magdeburg setzt.
Leistungsabfall
Den Start in die zweite Halbzeit verschlafen die „Gallier von der Alb“. Nachdem der Ex-Balinger Robert Weber mit seinem dritten Tor eine zwei-Tore-Führung herstellt kann Billek noch einmal den Anschlusstreffer erzielen. In der Folge erzielt der SCM aber zwei Tore hintereinander und führt in der 33. Minute mit 20:17. Danach das gleiche Bild: Der Rechtsaußen des HBW trifft, Magdeburg legt mit zwei Toren nach. Die Schwaben bringen in dieser Phase den Ball nicht im gegnerischen Kasten unter. Im Gegenteil, die Truppe von Trainer Frank Carstens baut den Vorsprung auf fünf Tore aus.
Mitte der zweiten Halbzeit scheint die Partie so gut wie entschieden. In der 47. Minute erzielt Yves Grafenhorst bereits das 27:20 für den SCM. Auf Seiten des HBW treffen zwar die beiden Mittelmänner Benjamin Herth und Felix König, die Gastgeber haben aber stets eine Antwort parat und lassen die eigene Führung nicht mehr kleiner werden. Sascha Ilitsch verkürzt zehn Minuten vor Schluss noch einmal auf fünf Tore Abstand, aber der SCM gibt sich entschlossen und will dieses Spiel unter keinen Umständen noch einmal aus der Hand geben. In der 53. Minute hat Stefan Kneer mit dem 33:26 die sieben Tore Vorsprung wieder hergestellt.
Diese Führung lässt sich Magdeburg nicht mehr nehmen. Routiniert verteidigen sie in der Schlussphase den erarbeiteten Vorsprung. Die „Gallier von der Alb“ erzielen über Tubic, Gutbrod und König zwar noch einmal drei Treffer in kurzer Zeit, der SCM aber legt bis zum 36. Tor weiter nach, ehe Billek auf Seiten des HBW mit seinem sechsten Tor zum 36:30-Endstand einnetzt.