Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Ein Sieg für gute Laune beim Abschlussfest

Seit Dienstagabend steht der zweite Absteiger aus der DKB Handball-Bundesliga fest. Durch die Heimniederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen tritt der TV Neuhausen den Weg in die zweite Liga an. Ein Thema, mit dem sich der HBW Balingen-Weilstetten in der Rekordsaison 2012/13 frühzeitig nicht mehr beschäftigen musste. Mit 25 Pluspunkten haben die Gallier von der Alb so viel Zähler auf der Habenseite wie noch nie seit der Bundesligazugehörigkeit. Jeder weitere Erfolg krönt die schon jetzt überaus erfolgreiche Spielzeit. Am Samstag, 01. Juni, tritt die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack gegen MT Melsungen zum letzten Mal vor heimischem Publikum an. Die Schwaben wollen sich möglichst mit einem Sieg für die großartige Unterstützung der Fans bedanken und mit den zwei Punkten für gute Laune beim anschließenden Abschlussfest sorgen. Mit Blick auf die Ausfallliste wird das aber eine Herkulesaufgabe: sieben Spieler fallen auf Seiten des HBW aus. Die Partie in der Balinger SparkassenArena wird von den beiden Unparteiischen Sebastian Grobe und Adrian Kinzel um 15.00 Uhr angepfiffen.

Matthias Puhle, Dragan Tubic, Christoph Theuerkauf, Florian Billek, Sascha Ilitsch, Fabian Gutbrod und Manuel Liniger könnten zusammen eine gesamte Handballmannschaft bilden. Am Samstagnachmittag wird HBW-Trainer Brack aber auf keinen von ihnen zurückgreifen können. Stattdessen wird er ein Team aus der ersten sowie zweiten Mannschaft und der JSG-A-Jugend basteln müssen. Hinzu kommt, dass Spielmacher Felix König diese Woche Antibiotika einnehmen musste und bis Samstag kaum trainiert haben wird. Ösi-Bomber Roland Schlinger wird ebenfalls angeschlagen in die Partie gehen. Er wird zwar spielen können, ist durch die Schwellung an der Wurfhand aber stark gehandicapt. Die aktuelle Lage dürfte Brack aber bekannt vorkommen. Die gesamte Saison über musste der HBW immer wieder mit regelrechten Verletzungsmiseren kämpfen. Und dennoch: Es sind die stärksten Gallier von der Alb aller Zeiten und nie war der Verein in der Handball-Bundesliga erfolgreicher. Warum also sollte nicht auch am Samstag ein Sieg möglich sein?

Für Mittelmann Benjamin Herth wird es nach zehn Jahren HBW das vorerst letzte Heimspiel für die Schwaben sein. Ihn zieht es nach der Saison zum TBV Lemgo. Auch für Fabian Gutbrod wäre es das letzte Spiel gewesen. Er wechselt zum Bergischen HC, dem aktuellen Tabellenführer der zweiten Liga. Aufgrund einer Verletzung, die er sich beim Spiel gegen den HSV Handball zuzog, muss er die Partie leider von der Seitenlinie aus betrachten. Für Herth wird das letzte Heimspiel ein „schwerer Gang“. Er habe sich zwar schon damit beschäftigt, trotzdem glaubt er, dass er es am Tag selbst so richtig realisieren wird. Trotz der langen Ausfallliste sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wir haben auf jeden Fall eine Chance! Wir werden diese Woche noch einmal konzentriert arbeiten. Schließlich wollen wir uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden. Wir werden ambitioniert an die Sache herangehen.“

Ein Abschlussfest lässt sich leichter feiern, wenn das Spiel zuvor gewonnen wurde. Allerdings weiß auch HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer um die zugespitzte Personalsituation und die damit schwindenden Erfolgschancen: „Das wird ein extrem schweres Spiel bei so vielen Ausfällen. Trotzdem wollen wir den Fans einen tollen Abschluss bieten. Die Hoffnungen auf den eigentlich angestrebten krönenden Saisonabschluss sind durch die aktuelle Lage aber begrenzt.“ Karrer wünscht sich von den übrigen Spielern, dass sie versuchen, die Ausfälle so gut wie möglich kompensieren, 150 Prozent geben und wie in der Vorwoche die jungen Spieler integrieren und unterstützen. Mit einer ordentlichen Leistung können die Gallier von der Alb dann mit erhobenem Kopf das Spielfeld verlassen und unmittelbar im Anschluss bei der traditionell stattfindenden Abschlussparty in der Volksbankmesse die Rekordsaison feiern. Für die Feier werden übrigens keine Eintrittskarten benötigt, jeder Interessierte ist ab 17.00 Uhr herzlich eingeladen.

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