Vorbericht des HBW-Pressedienstes

„Gallier von der Alb“ treten stark personalgeschwächt in Lübbecke an

Das Motto für das Auswärtsspiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen TuS N-Lübbecke am Samstag, 24. November ist mit Blick auf die lange Verletztenliste naheliegend: Eigentlich keine Chance, aber alles versuchen! HBW-Trainer Dr. Rolf Brack hofft darauf die Schwächen kompensieren zu können und will sich extrem auf die taktischen Stärken der „Gallier von der Alb“ konzentrieren. Die Partie in der Merkur Arena in Lübbecke wird von den beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies um 19.00 Uhr angepfiffen.

Lange Verletztenliste

Die Voraussetzungen für einen weiteren Punktgewinn in fremder Halle sind für den HBW vor der Partie gegen TuS N-Lübbecke denkbar schlecht. Sieben verletzte Spieler muss Brack verkraften – fast die Hälfte der gesamten Mannschaft. Mit Blick auf die eigentliche Stärke der Schwaben, der Kraft der zwei Systeme, bei denen alle aus der Mannschaft ihre Leistung abliefern müssen, ist der siebenfache Ausfall besonders schwerwiegend. Mannschaftskapitän Wolfgang Strobel, Mario Vuglac, Sascha Ilitsch, Matthias Puhle und Fabian Gutbrod standen als Ausfälle schon länger fest. Seit dem Spiel gegen Kiel haben sich auch Roland Schlinger und Daniel Wessig auf der Verletztenliste eingetragen.

Dem gegenüber steht Lübbecke ohne Personalsorgen. Zwar musste die Mannschafte mit der Verletzung von Frank Loke eine Zeit lang auf einen der weltbesten Kreisläufer verzichten, seit dem Spiel gegen den HSV Handball ist aber auch der Norweger wieder mit von der Partie. „Lübbecke kann aus dem Vollen schöpfen, damit wird das aktuell ein sehr schwerer Gegner für uns“, sagt der HBW-Kommandogeber. Trotzdem erwarte Brack, dass „wir es besser hinkriegen als die letzten Spiele dort“. Dem will der TuS entgegenwirken. Insbesondere nach dem starken Auftritt gegen den HSV, bei dem in letzter Sekunde das Gegentor zur Niederlage hingenommen werden musste.

Besondere Maßnahmen

Im Vorbericht auf der Homepage von TuS N-Lübbecke ist zu lesen, dass der Trainer Gennadij Chalepo vom HBW eine ähnlich offensiv deckende Abwehr erwartet wie beim Spiel gegen Hamburg, wobei dort das Niveau höher gewesen sei. Zudem erwarte Chalepo die wechselnden Systeme der „Gallier von der Alb“ und weiß um die Experimentierfreudigkeit von Dr. Rolf Brack. Genau das kündigt der HBW-Trainer auch an: „Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen – ich werde mir ein paar Dinge einfallen lassen.“

Der Sportwissenschaftler erwartet im Vergleich zum Spiel gegen den THW Kiel eine deutliche Steigerung im Angriffsverhalten. Zudem hoffe er darauf, dass sich die intensive Integration von Krsto Milosevic und Milan Skvaril bemerkbar macht. Wenn es die Situation ergibt will Brack seinen neuen Torhüter Nikolas Katsigiannis aufs Feld schicken. „Er wird heiß sein nach 30 Monaten Pause, vielleicht kann er so Akzente setzen“, verspricht sich der HBW-Trainer. Beginnen wird aber die aktuelle Nummer Eins Milos Putera. Er hat selbst einmal in Lübbecke gespielt und wird nicht minder motiviert sein.

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