Vorbericht des HBW-Pressedienstes
„Gallier von der Alb“ wollen Kampf gegen Aufsteiger Neuhausen annehmen
Neun Punkte sammelte der HBW Balingen-Weilstetten in der laufenden Saison der DKB Handball-Bundesliga bisher ein. Das klingt nach einer guten Ausbeute. Zu bedenken ist aber, dass lediglich einer der neun Zähler in fremder Halle erspielt wurde – beim Unentschieden in Minden. Am Freitag, 09. November, treten die „Gallier von der Alb“ wieder gegen einen Aufsteiger in fremder Halle an. Ganz unbekannt ist die derzeitige Spielstätte des TV Neuhausen aber nicht, vor einigen Jahren war die Tübinger Paul-Horn-Arena die Heimstätte des HBW. Diesmal kommt die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack als Gast. Das Derby zwischen den zwei südlichsten Vereinen der Liga wird von den beiden Unparteiischen Fabian Baumgart und Sascha Wild um 19.45 Uhr angepfiffen.
Extrem motiviert und konzentriert
Der Herbst der „Gallier“ war bisher eine überaus erfolgreiche Zeit. Der Ernteertrag mit Siegen über Gummersbach, Essen und Göppingen, dazu das Unentschieden in Minden und die denkbar knappe Niederlage in Berlin, war überaus gut und verschaffte neben Zählbarem auch Respekt. Nun gilt es, die stetig ansteigenden Leistungen beim Spiel gegen Neuhausen unter Beweis zu stellen. Acht Punkte waren anvisiert, sieben sind es bereits. Und die Mannschaft ist heiß darauf, nicht nur den einen, sondern beide Punkte aus der Tübinger Arena zu entführen. HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer beobachtete die Mannschaft in den letzten Tagen im Training. Was er gesehen hat, gefiel ihm gut: „Die Jungs sind extrem motiviert, arbeiten sehr konzentriert und fiebern dem Duell entgegen.“ Gute Voraussetzungen um die Erfahrung aus der letzten Partie des HBW in der Paul-Horn-Arena wieder wett zu machen: 2006 mussten die „Gallier von der Alb“ am 30. Dezember eine 27:29-Niederlage gegen den damaligen Derby-Rivalen aus Göppingen einstecken.
Sechs Jahre später steht nun wieder ein Derby an. Dieses Mal aber unter völlig anderen Voraussetzungen. Gegen den Aufsteiger aus Neuhausen muss der HBW mit Blick auf die Tabelle und den bisherigen Saisonverlauf die Favoritenrolle annehmen. Denn der TVN hat bisher lediglich drei Punkte einsammeln können. Zum einen beim Auswärtssieg in Essen und zum anderen beim Sensationserfolg gegen den HSV Hamburg, als „Gaugis Pioniere“ in der letzten Sekunde den Ausgleichstreffer markierten. Das zeigt, dass Dr. Rolf Brack und seine Mannschaft die Aufgabe am Freitag in keinem Fall unterschätzen darf. HBW-Geschäftsführer Karrer erwartet deswegen, dass „bedingungslos alle Attribute, die unsere Spielweise ausmachen, in die Waagschale geworfen werden und darüber hinaus das starke spielerische Know How der letzten Wochen gezeigt wird.“
Besonderes Trainerduell
Die regionale Nähe ist nur ein Argument, warum die Partie zwischen Neuhausen und dem HBW am Freitag zum Prestigeduell geht. Mit besonderer Spannung kann das Trainerduell zwischen Markus Gaugisch vom TVN und Dr. Rolf Brack vom Gästeteam erwartet werden. Die zwei Kommandogeber kennen sich gegenseitig überaus gut. Gaugisch hat als Spieler neun Jahre unter Brack gespielt, hat bei ihm an der Stuttgarter Uni studiert und auch die A-Lizenz hat er beim Handball-Professor absolviert. Das zählt für beide Trainer am Freitag aber nicht. „Markus Gaugisch wird unsere Systeme sicherlich gut kennen. Wir haben aber auch das von Neuhausen sehr gut analysiert. So wird es sicherlich ein Spiel mit viel Handball-Schach, andererseits aber auch eine Partie voller Leidenschaft wo kämpferische Elemente eine enorme Rolle spielen werden“, sagt der HBW-Trainer. Es kann also ein heißer Kampf erwartet werden, wenn die zwei Mannschaften am Freitagabend in Tübingen aufeinandertreffen. Neuhausen will unbedingt das erste Heimspiel der Saison gewinnen und die „Gallier von der Alb“ wollen die Erntezeit erfolgreich beenden um mit genügend Punkten im Gepäck dem Winter gelassen entgegenzublicken.