Vorbericht des HBW-Pressedienstes

"Gallier von der Alb" möchten Siegesserie im Obergergischen fortsetzen


Es ist kaum zu glauben, aber trotz der negativen Ausbeute von 2:4 Punkten aus den bisherigen Spielen im Jahr 2013 sieht man beim HBW Balingen-Weilstetten nur  zufriedene Gesichter. Kein Wunder! Gegen Flensburg und vor allem in Lemgo hatten die „Gallier von der Alb“ jeweils einen Favoriten am Rande einer Niederlage und vor allem gegen den ehemaligen „TBV Deutschland“ wäre zumindest ein Punkt mehr als verdient gewesen. Gegen den SC Magdeburg, eine weitere Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte, haben sich die Schwaben dann schadlos gehalten und die Bördeländer am vergangenen Mittwochabend mit 33:27 geradezu aus der Halle gefegt. Mit Ausschlag gebend für den souveränen Erfolg der Balinger, war nach Ansicht von HBW-Coach Dr. Rolf Brack die Vorbereitungszeit von zehn Tagen. Soviel Zeit bleibt dem Sportprofessor bis zum nächsten Spiel allerdings nicht, denn bereits am Samstagabend treffen HBW-Kapitän Wolfgang Strobel und Co. auf den VfL Gummersbach. Spielbeginn in der Gummersbacher Eugen-Haas-Sporthalle ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski aus Berlin.

Erstaunlich war am Mittwochabend weniger die Tatsache, dass der HBW gegen den SC Magdeburg gewonnen hat, sondern in erster Linie die souveräne Art und Weise wie sich die „Gallier von der Alb“ gegen eine international erfahrene Mannschaft durchgesetzt haben. Abgesehen von ein paar nervösen Anfangsminuten, hatten sie die Partie jederzeit im Griff. Egal was der ehemaligen Champions League-Gewinner auch probierte – der HBW hatte stets die passende Antwort parat. „Das war eine ganz überzeugende Leistung des gesamten Teams und zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt“, war HBW-Manager Bernd Karrer nach dem Schlusspfiff hoch zufrieden. Gegen den VfL Gummersbach könne die Mannschaft die Punkte aus dem Magdeburger Spiel mit einem weiteren Sieg sogar noch vergolden, hofft Karrer, dass die Siegesserie der Schwaben gegen die Oberbergischen nicht reißt.

In der Tat hat Balingen gegen den VfL Gummersbach eine beindruckende Siegesserie vorzuweisen und es verwundert nur wenig, wenn die Oberbergischen zu den absoluten Lieblingsmannschaften der Schwaben zählen. Sage und schreibe fast drei Jahre muss man zurück blättern, bis man die letzte Niederlage des HBW gegen den 12-fachen deutschen Meister findet. Insgesamt fünf Mal in Folge waren die „Gallier von der Alb“ gegen den VfL Gummersbach erfolgreich und es erscheint fast logisch, dass die HBW-Fans einen Sieg ihrer Mannschaft für kommenden Samstag fest eingeplant haben.

„Klar, fahren wir mit dem Anspruch nach Gummersbach, um dort zu gewinnen“, bleibt HBW-Trainer Dr. Rolf Brack seiner Linie treu, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Er bremst allerdings auch die hohen Erwartungen mit dem Verweis auf die letzten Gummersbacher Leistungen. „Der VfL hat sein letztes Spiel in Lübbecke zwar verloren, aber seine ansteigende Form ganz deutlich unterstrichen“, warnt der HBW-Coach in brünstig davor, den Tabellenvierzehnten allein deshalb auf die leichte Schulter zu nehmen, weil er zur Zeit noch mehr gegen den Abstieg kämpft als die Balinger und die zuletzt fünf Mal in Folge gegen den VfL gewonnen haben. „Bis auf den jungen Raul Santos kann mein Kollege Emir Kurtagic auf seinen kompletten Kader zurück greifen“, ist sich Brack noch nicht ganz sicher, ob er am Samstagabend mit einem ähnlichen Pfund wuchern kann.

„Ich hoffe es war gegen Magdeburg kein Pyrrhussieg“, zog der Balinger Sportprofessor seine Stirn in Falten, als er zur Kenntnis nehmen musste, dass insgesamt erneut drei Spieler angeschlagen sind. Der zuletzt so großartig aufspielende Dragan Tubic wurde von der Magdeburger Abwehr mit einem Ellbogencheck nieder gestreckt und zog sich dabei eine klaffend Wunde an der linken Augenbraue sowie eine leichte Gehirnerschütterung zu. Der Linkshänder bekam für Donnerstag vom ärztlichen Dienst Trainingsverbot und es wird sich erst kurz vor der Abreise klären, ob er mit nach Gummersbach fahren kann. Auch Roland Schlinger und Benjamin Herth konnten nur eingeschränkt trainieren und Brack hofft, dass sie sich bis zum Samstagabend wieder erholen.

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