Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb haben gegen den Bergischen HC die große Chance die Abstiegsränge zu verlassen

Gegen den Bergischen HC hat es der HBW Balingen-Weilstetten wieder selber in der Hand, die Abstiegsplätze in der DKB Handball-Bundesliga seit vier Monaten zum ersten Mal wieder zu verlassen. Nach dem überraschenden Punktgewinn gegen den HSV Handball fehlen den Gallier von der Alb nur zwei Punkte, um den anvisierten 15. Tabellenplatz zu erobern. Genau auf diesem, der am Ende der Saison den Klassenerhalt bedeutet, steht derzeit der Bergische HC. Krimiautor Alfred Hitchcock hätte für den 25. Spieltag also kein spannenderes Drehbuch schreiben können. Spielbeginn des Keller-Krimis in der Balinger SparkassenArena ist am Samstagabend, um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Lars Geipel und Markus Helbig.

„Natürlich ist es toll, wenn man beim HSV punktet, aber wir müssen jetzt gewinnen“, ist das Erfolgserlebnis vom letzten Spieltag für den Balinger Trainer Markus Gaugisch längst abgehakt. Für den HBW-Coach sind die gewonnen Punkte der letzten Wochen erst dann ein Erfolg, wenn seine Mannschaft am Samstagabend gegen den Bergischen HC zwei weiter dazu gewinnt. „Bis jetzt waren wir immer darauf angewiesen, was die anderen machen. Jetzt haben wir es zum ersten Mal selber in der Hand, uns für unsere harte Arbeit zu belohnen“, glaubt Gaugisch fest daran, dass seine Jungs die Belohnung auch abholen. Der Gymnasiallehrer in Diensten des HBW warnt aber im höchsten Maße vor dem Bergischen HC. „Die sind immer noch im Rennen und haben eine ganze starke Mannschaft auf der Platte“, ist Gaugisch weit davon entfernt, die angeschlagenen Löwen zu unterschätzen. Er weiß ganz genau, wie gefährlich angeschossene Raubtiere, sein können.

„Die kommen zu uns nach Balingen und wissen, dass es für sie mit einem Sieg nochmals von vorne losgeht“, rechnet der 39-Jährige mit einem hoch motivierten Gegner. Die Anfangserfolge, als der BHC die Überraschungsmannschaft der Liga war, seien kein Zufall gewesen. Man gewinnt nicht einfach mal so mit sieben Toren gegen den HSV Handball, oder mit fünf in Gummersbach. Auch aus Wetzlar und Lemgo haben die Bergischen Löwen die Punkte mitgenommen und es dürfe nur keiner glauben, dass das Spiel gegen den Tabellenachbarn ein Selbstläufer werde, nur weil sie gerade eine schwarze Serie hätten, mahnt auch Balingens Manager Bernd Karrer davor, den BHC auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die haben einen top besetzten Kader auf der Platte“, erwähnt der Balinger Geschäftsführer die drei österreichischen Nationalspieler Viktor Szilagyi, Richard Wöss und Max Hermann. Auch das Torhüterduo mit dem isländischen Nationaltorhüter Björgvin Gustavsson und dem Junioren-Weltmeister Mario Huhnstock habe überdurchschnittliches Bundesliganiveau und Spieler wie der frühere deutsche Nationalspieler Michael Hegemann oder die beiden Ex-HBW’ler Alexander Oelze oder Fabian Gutbrod würden für das zu erwartenden, hochbrisante Kellerduell genügend Erfahrung mitbringen, um dem HBW das Leben schwer zu machen.

Karrer ist ziemlich sicher, dass das Spiel am Samstagabend ungleich schwerer wird, als das gegen den HSV. „Dort hatten wir nichts zu verlieren und konnten völlig befreit aufspielen. Gegen den BHC wollen und müssen wir gewinnen“, weiß der Balinger Geschäftsführer sehr wohl, dass die Gaugisch-Sieben mit einem gewissen Druck in die Partie geht. „Aber genau diese Situation wollten wir haben und ich bin der felsenfesten  Überzeugung, dass Markus Gaugisch das richtige Feeling finden wird, um die Mannschaft optimal auf die Situation einzustellen“, hat der HBW-Manager vollstes Vertrauen in Trainer und Mannschaft.

Er glaubt auch nicht, dass man das Spiel gegen den Bergischen HC mit dem gegen Emsdetten in einen Topf schmeißen kann. „Das waren ganz andere Voraussetzungen“, will er die beiden Spiele nicht miteinander verglichen wissen. Selbst wenn die Mannschaft in Emsdetten unter einem ähnlichen Druck gestanden habe wie jetzt gegen den BHC, sei es ein Himmel weiter Unterschied, ob die Gallier auswärts oder zu Hause in der Balinger SparkassenArena spielen, „Wir haben vor zwei Wochen gegen die TSV Hannover-Burgdorf gesehen, was die Mannschaft leisten kann, wenn die komplette „Hölle Süd“ hinter ihr steht“, setzt der HBW-Manager auch gegen den BHC auf den Faktor Publikum.

Allerdings werden die HBW-Fans die SparkassenArena, nicht wie vor zwei Wochen, für sich alleine haben. Von dem Kontingent, das jeder Gastmannschaft zur Verfügung gestellt werden muss, wurden alle Eintrittskarten an Fans des Bergischen HC verkauft und auch über das Onlineticketsystem gingen einige Karten an BHC-Fans. „Ich glaube trotzdem, dass sich unsere Fans genauso wie unsere Mannschaft durchsetzen wird“, ist Karrer davon überzeugt, dass der HBW nach dem Schlusspfiff mit dem Bergischen HC die Plätze getauscht hat.

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