Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Schwerwiegende Ausfälle machen HBW zum Außenseiter

Der HBW Balingen-Weilstetten muss am Mittwoch, 06. November, bei einer Mannschaft antreten, die für Punkte brennen wird. Der Aufsteiger ThSV Eisenach steht derzeit mit lediglich drei Pluspunkten auf einem Abstiegsplatz. Einen dieser drei Punkte hat das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson in der heimischen Werner-Aßmann-Halle gegen Lemgo geholt, die zwei anderen in Emsdetten. Nun treten die Gallier von der Alb am Mittwochabend um 19.00 Uhr zum Duell an. Da die Schwaben mit lediglich drei Zählern mehr auf dem Konto zwei Tabellenplätze besser dastehen als Eisenach selbst, wittert der Aufsteiger in genau diesen Begegnungen die Chance auf Punkte für den Klassenerhalt. Keine Mannschaft aus der DKB Handball-Bundesliga hatte es bisher leicht in Eisenach. Auch die Gallier stehen vor einer immens schweren Aufgabe.

HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer erwartet eine hitzige Atmosphäre: „Wir müssen in diesem Spiel versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren und dürfen nicht den Fehler machen, uns von dem Drumherum anstecken zu lassen.“ Er schätzt Eisenach vor allem in der eigenen Halle als einen sehr starken Gegner ein. Nach der schweren Verletzung von Kai Häfner hofft Karrer, dass die Mannschaft noch enger zusammenrückt und so die Ausfälle vom starken Linkshänder und Mannschaftskapitän Wolfgang Strobel, der wegen einer roten Karte pausieren muss, kompensieren kann. „Wir werden auch ohne die zwei versuchen etwas Zählbares zu holen“, sagt Karrer, der im Training einen positiven Eindruck von der Mannschaft gewonnen hat: „Alle trainieren sehr fokussiert. Ich bin mir sicher, dass dem Team bewusst ist, wie wichtig das Spiel ist.“

Nur eine Antwort: Jetzt erst recht!

Für HBW-Trainer Dr. Rolf Brack wiegen die Ausfälle von Wolfgang Strobel und Häfner schwer: „Wenn mir die Frage gestellt wird, welche Spieler für uns mit am wichtigsten sind, würde ich beide nennen.“ In seinen Augen ist der Mannschaftskapitän der zentrale Baustein in der Defensive und Häfner war bis dahin der Spieler mit den meisten Anspielen zum Kreisläufer. „Für uns kann es jetzt nur eine Antwort geben: Jetzt erst recht“, gibt Brack die Devise vor. Die Mannschaft hat beim HBW-Trainer in der letzten Woche und am Montagabend einen guten Eindruck hinterlassen. Christoph Foth müsse nun Wolfgang Strobel so gut es geht ersetzen. Zudem müsse nun Christoph Theuerkauf mehr in der Abwehr ran. Für Kai Häfner wird Michael Kintrup eine Option sein.

„Wir müssen uns taktisch etwas überlegen und vor allem unsere Kräfte verteilen“, kündigt Brack an. Für ihn ist jedenfalls klar, dass der HBW aufgrund der schwerwiegenden Ausfälle nicht als Favorit zum starken Aufsteiger nach Eisenach fährt. „Kai Häfner und Wolfgang Strobel sind zwei Spieler, die für uns eigentlich nicht zu ersetzen sind“, sagt Brack, der aber gleichzeitig darauf hinweist: „Wir müssen uns die Situation ins Bewusstsein rufen, dürfen aber nicht jammern.“ Als weiteres Problem sehe er die späte Rückkehr der Nationalspieler, die erst in der Nacht zum Montag in Balingen eingetroffen sind. „Das wird eine ganz schwere Aufgabe in der Hexenkessel-Atmosphäre. Das gibt es so nur in wenigen Hallen“, sagt der HBW-Trainer und fügt abschließend hinzu: „Aber ich lasse mich gerne überraschen.“    

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