Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Im letzten Spiel des Jahres geht es nach Berlin

Nach dem Unentschieden gegen den SC Magdeburg am Sonntagnachmittag in der ausverkauften Porsche-Arena in Stuttgart haben die „Gallier von der Alb“ kaum Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, ob das Unentschieden mehr ein Punktgewinn, als ein Verlust war, denn bereits am 2. Weihnachtsfeiertag steht die nächste Partie auf dem Spielplan. In der Bundeshauptstadt, bei den Füchsen Berlin, hängen die Trauben für den HBW Balingen-Weilstetten nochmals um zwei Etagen höher, als gegen die Elbestädter in Stuttgart. Dennoch will die Balinger Mannschaft nicht nach Berlin fahren, um die Punkte dort freiwillig abzuliefern. Spielbeginn in der Max-Schmeling-Halle in Berlin ist am Donnerstagnachmittag (2. Weihnachtsfeiertag) um 17:15 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Colin Hartmann und Stefan Schneider.

Unter normalen Umständen hätte man das Unentschieden gegen den SC Magdeburg beim HBW sicher als Punktgewinn gefeiert, denn realistisch betrachtet gehören die Bördeländer in jene Ligakategorie, die den Schwaben deutlich überlegen ist. Auf Grund der anderen Ergebnisse am 19. Spieltag und dem bisherigen Saisonverlauf für die „Gallier von der Alb“ gab es allerdings nichts zu feiern, denn zwischenzeitlich liegen zwischen dem HBW und dem 15. Tabellenplatz, der am Ende der Saison den Klassenerhalt bedeuten würde, bereits vier Punkte. Gehadert hat HBW-Trainer Dr. Rolf Brack nach dem Schlusspfiff vor allem mit der Ungleichgewichtung der Zeitstrafen durch die beiden Unparteiischen. Dass es die Zeitstrafen immer dann gab, wenn sich der HBW anschickte, das Spiel an sich zu reißen, war besonders bitter, aber am Ende darüber zu diskutieren, ob sie berechtigt oder unberechtigt waren, ist müßig. Sie wurden gegeben und der HBW muss damit leben. Auch mit der Tatsache, dass Christoph Theuerkauf in Berlin auf Grund seiner Roten Karte in der Schlussminute automatisch gesperrt ist, wird man sich bei den Schwaben arrangieren müssen. Bereits mit der Entscheidung, dass er auf Grund einer zu bestrafenden Unsportlichkeit in der letzten Spielminute von der Platte musste, war auch die Entscheidung gefallen, dass er in Berlin nicht spielen darf. Alles Jammern hilft nichts und das Spielvideo beweist zudem, dass die beiden Unparteiischen diese Situation den Regeln entsprechend richtig beurteilt haben.

„Wir fahren nach Berlin und wollen dort etwas reißen“, kündigte HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer bereits in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den SC Magdeburg an, dass die Schwaben in der Bundeshauptstadt ihr Fell teuer zu Markte tragen werden. Zusammen mit Karrer hoffen noch viele HBW-Fans, dass die Füchse nach ihrer bitteren Niederlage beim ThSV Eisenach noch verunsichert sind. Allerdings sollte man daran nicht zu viel Hoffnung knüpfen, denn bereits kurz nach der Niederlage beim Aufsteiger fanden Trainer Dagur Sigurdsson und Manager Bob Hanning in der Pressekonferenz deutlich Worte zum Auftreten der Füchse und zwischen den Zeilen wurde mehr als deutlich, dass es für die Hauptstädter kein geruhsames Fest geben wird. „Was das Ergebnis anbelangt wird es für uns kein so schönes Weihnachtsfest, aber es führt vielleicht dazu, dass wir künftig wieder härter daran arbeiten, keine Punkte zu verschenken“, machte Hanning deutlich, was bis zum Spiel gegen den HBW zu passieren hat und was er im letzten Heimspiel des Jahres von Trainer und Mannschaft erwartet.

Die Schwaben müssen sich in Berlin also auf einen Gastgeber einstellen, von dem sie ganz sicher keine Geschenke mit auf den Rückflug bekommen und es müsste schon ein ziemlich großes Weihnachtswunder geschehen, wenn der HBW einen oder gar beide Punkte aus Berlin entführen könnte. Trotz allem oder gerade deswegen gilt für die „Gallier von der Alb“ vor dem Spiel in der Max-Schmeling-Halle: Wunder gibt es immer wieder und die Hoffnung stirbt zuletzt.

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