Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Auch in Lemgo gab es keine Punkte
Der HBW Balingen-Weilstetten musste am Samstagabend beim TBV Lemgo die vierte Niederlage in Folge einstecken. In der Lipperlandhalle verlor die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack mit 33:27 (17:10). Dabei waren die Gallier von der Alb bis zur 20. Minute auf Augenhöhe mit dem TBV. Dann riss schlagartig der Faden im Spiel. Die Gäste blieben mehrere Minuten ohne Torerfolg und so zogen die Hausherren noch in der ersten Halbzeit auf 17:10 davon. Damit war der Grundstein für einen Heimerfolg des TBV gelegt – der HBW hingegen hinkte in der zweiten Hälfte dem Vorsprung nur noch hinterher.
„In der ersten Viertelstunde sah es so aus, als ob wir heute etwas mitnehmen könnten“, sagte Brack in der anschließenden Pressekonferenz. Und tatsächlich, der HBW geriet zwar erst mit 3:1 und 4:2 in Rückstand, Florian Billek egalisierte aber mit einem Doppelschlag. Kurz darauf legte Frank Ettwein nach und sorgte für die erste HBW-Führung. Bis zur 14. Minute legten die Gäste dann immer wieder mit einem Tor vor. Damit war beim Stand von 8:8 dann aber Schluss. Lemgo übernahm erneut die Führung und sollte sie an diesem Abend auch nicht mehr abgeben.
9 Minuten ohne Torerfolg sind zu viel
Der TBV erhöhte auf 10:8. Dragan Tubic verkürzte in der 19. Minute noch einmal. Dann aber sollte der HBW bis zur 28. Minute Torerfolg bleiben. Neun Minuten ohne einen einzigen Treffer – viel zu viel verlorene Zeit, um überhaupt irgendein Spiel in der DKB Handball-Bundesliga zu gewinnen, egal gegen welchen Gegner. Lemgo war clever genug um die Torflaute der Gäste auszunutzen. Sieben Mal klingelte es im Kasten des HBW. Den Schwaben selbst gelang bis auf den Treffer von Ettwein bis zum Seitenwechsel kein weiterer Treffer. Die Gallier von der Alb mussten so beim Stand von 17:10 den Gang in die Kabinen antreten.
Ein viel zu großer Abstand, um für die zweite Halbzeit noch einmal Hoffnung zu haben. Das sollte sich auch im Spielverlauf wiederspiegeln. Auf der Homepage des TBV war gar zu lesen: „Lemgo dominiert die Gallier“. Den Rückstand verkürzte der HBW auf maximal fünf Tore – mehr war nicht drin. Letztendlich gewann Lemgo verdient mit 33:27. „Bei uns konnte man bei einigen Spielern leider nicht den unbedingten Willen zum Sieg erkennen und darum hat Lemgo den Sieg absolut verdient“, sagte Brack zum Spiel der eigenen Mannschaft. Es stellt sich die Frage, wann die Gallier von der Alb wieder aufwachen und den Willen für den Kampf um den Klassenerhalt entwickeln.
Die Mannschaften
TBV Lemgo: Thomas Bauer, Nils Dresrüsse; Rickard Lönn, Jens Bechtloff (1), Florian Kehrmann, Julian Possehl, Timm Schneider (11/x), Rolf Hermann (5), Hendrik Pekeler (4), Finn Lemke (3), Benjamin Herth (3/1), Arnoldus Haenen (6), Patrick Zieker, Marcel Niemeyer
HBW: Matthias Puhle, Nikolas Katsigiannis; Fabian Böhm (3), Felix König (2), Christoph Foth, Dragan Tubic (3), Frank Ettwein (4), Roland Schlinger, Wolfgang Strobel (1), Christoph Theuerkauf (4/2), Daniel Wessig, Martin Strobel (2), Florian Billek (6), Manuel Liniger (2/1)
Zeitstrafen: Lemgo 8 – HBW 7
Siebenmeter: Lemgo 6/7 – HBW 3/4
Nächste Spiel:
In der 3. Runde des DHB-Pokals tritt der HBW am Mittwoch, 11. Dezember, um 19 Uhr bei der HSG Wetzlar in der Sporthalle Dutenhofen an. Das nächste Ligaspiel ist am Mittwoch, 18. Dezember, um 20.15 Uhr bei den Rhein-Neckar Löwen in der SAP-Arena.