Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier von der Alb sind in Lemgo gefordert
Für den HBW Balingen-Weilstetten steht das letzte Vorrundenspiel der Saison 2013/14 an. Die Mannschaft von Dr. Rolf Brack muss am Samstag, 07. Dezember, auswärts beim TBV Lemgo antreten – ein Tag nach dem 60. Geburtstag des HBW-Trainers. Geschenke wird Brack von den Gastgebern nicht erwarten können, denn der TBV ist derzeit richtig gut drauf und möchte den positiven Trend fortsetzen. Im letzten Heimspiel gelang ein Sieg gegen den Bergischen HC und letzte Woche überraschte das Team von Benjamin Herth in Hamburg den HSV mit einem Punkteklau. Das 35:35-Unentschieden sicherte unter anderem der ehemalige HBW-Spielmacher mit seinem Ausgleichstreffer elf Sekunden vor dem Ende und seiner insgesamt 13 Treffer. Es ist außer Frage, dass Herth auch gegen seine ehemaligen Kollegen glänzen will. Die Gallier von der Alb wollen und müssen aber unbedingt mit Leidenschaft dagegenhalten. Es kann also ein Spiel mit Spannung erwartet werden, wenn die beiden Unparteiischen Peter Behrens und Marc Fasthoff die Partie am Samstagabend um 19 Uhr anpfeifen.
HBW-Trainer Brack weiß, was seine Mannschaft dann erwarten wird: „Lemgo hat eine unglaubliche Konterbereitschaft und Kontereffektivität. Die schnelle Mitte wird mit mehreren Varianten sehr kreativ gespielt.“ Die Verteidigung gegen die erste und zweite Welle werden große Ansatzpunkte sein, auf die sich der HBW einstellen wird. Vor allem das Rückzugsverhalten soll im Fokus stehen. In der stehenden Abwehr will Brack seine Spieler frecher agieren sehen: „Wir brauchen mehr Ballgewinne, die in Kontermöglichkeiten umgemünzt werden müssen.“ Hier sieht der HBW-Trainer seine Mannschaft gefordert. Denn wenn kein zweistelliger Bereich erreicht wird, dann werde es laut Brack schwer etwas Zählbares aus Lemgo mitzunehmen. Er unterstreicht die Wichtigkeit der Konterqualität: „95 Prozent aller Handballspiele werden darüber entschieden, wie viele Fehler im Angriff des Gegners provoziert werden können, um in Ballbesitz oder zu einfachen Toren zu kommen.“ Hierzu gab es noch einmal Gespräche und Brack hofft nun, dass dies nun ins Unterbewusstsein der Spieler eingedrungen ist.
Die Gallier von der Alb sind vor allem in der Kampfbereitschaft gefordert. Hier sieht der HBW-Trainer vor allem bei den Auswärtsspielen noch fünf Prozent Steigerungspotential. Ihm ist aber auch klar, dass er und die Mannschaft nun in allen Bereichen gefordert sind – hier möchte er als Vorbild kämpferisch vorausgehen. Brack hat einen weiteren Schwerpunkt bei einer optimalen Vorbereitung gesetzt: „Alles, was wir selbst beeinflussen können, haben wir analysiert.“ Wenn die Leistung nun stimmt, dann fehlt noch das letzte Quäntchen Glück, um ein Spiel in der entscheidenden Phase zu eigenen Gunsten entscheiden zu können. Das sieht auch HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer so. Er richtet einen Appell in erster Linie an die Mannschaft: „Ich will sehen, dass jeder Spieler in der Zeit, in der er auf der Platte steht, ohne Wenn und Aber das absolute Maximum abruft.“