Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier werden alles für Punkte in Melsungen geben

Mit dem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten aus Eisenach haben die Gallier von der Alb am vergangenen Wochenende wieder ein Fuß in die Tür Richtung Klassenerhalt gebracht. Sie sind dem Bergischen HC bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt und haben sich in Sachen Torverhältnis ein kleines Polster erarbeitet, das in der Endabrechnung noch eine Rolle spielen könnte. Da die Schwaben aber nach wie vor auf einem Abstiegsplatz stehen, müssen sie weiter punkten, wenn die Mission Klassenerhalt am Ende erfolgreich sein soll. Bei der MT Melsungen wird es am Samstagabend zwar verdammt schwer, aber die Auswahl an Möglichkeiten sei laut HBW-Trainer Markus Gaugisch nicht mehr sehr groß und deshalb werden die Balinger alles probieren, um bei den Nordhessen etwas mitzunehmen. Spielbeginn in der Rothenbach Halle in Kassel ist am kommenden Samstag, 26. April um 19 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Christian Moles und Lutz Pittner.

Starke Saison von Melsungen

‚Alles andere als ein MT-Sieg wäre aus heimischer Sicht eine böse Überraschung. Denn wer wie die Nordhessen den Anspruch hat, den aktuellen sechsten Rang zu verteidigen, muss solche Gegner schlagen – noch dazu vor eigenem Publikum‘, war diese Woche einer Pressemeldung der Nordhessen zu entnehmen. Die Außenseiterrolle wird von den Schwaben auch in keinster Weise angezweifelt, denn „die Melsunger haben sich in dieser Saison zu einer ganz starken Mannschaft entwickelt und spielen eine super Saison“, zollt Balingens Trainer Markus Gaugisch den Nordhessen großes und auch berechtigtes Lob. Sie haben sich nach und nach hinter den Liga-Schwergewichten Rhein-Neckar-Löwen, Kiel, Flensburg, HSV und Berlin den sechsten Tabellenplatz erobert.

Über die vier Qualifizierungsrunden im DHB-Pokal hat es die MT Melsungen, zuletzt mit einem Sieg gegen FrischAuf Göppingen, zum Final Four nach Hamburg geschafft. Im Halbfinale gegen die Füchse Berlin waren es am Ende nur Kleinigkeiten die gefehlt haben, aber auch ein überragender Füchse-Torhüter Silvio Heinevetter, der den Nordhessen die Tür ins Finale vor der Nase zugeschlagen hat. Dass der Fokus in den letzten Wochen bei den Bartenwetzer voll und ganz auf das Final Four ausgerichtet war, konnte man am vergangenen Spieltag in Minden beobachten. Lange Zeit tat sich der Tabellensechste ziemlich schwer und sieben Minuten vor Spielende sah es beim Spielstand von 22:26 aus Melsunger Sicht, sogar nach einer Niederlage aus. In der Schlussphase zeigte die Mannschaft von Trainer Michael Roth allerdings ihre individuelle Klasse. Mit dem Schlusspfiff holte sie sich doch noch einen Punkt in Minden, weil Malte Schröder erfolgreich zum 28:28 verwandeln konnte.

Alles probieren

Wer den Melsunger Trainer Michael Roth allerdings kennt, der weiß ganz genau, dass dieser nach dem Spiel die passenden Worte gefunden hat und, dass seine Mannschaft am kommenden Samstag zu hundert Prozent auf den HBW fokussiert sein wird. Schließlich gibt es aus der Hinspielrunde aus Sicht der Melsunger auch noch etwas gut zu machen. Obwohl Müller und Co. in der Balinger SparkassenArena die gesamt Zeit in Führung lagen und über weite Strecken wie der sichere Sieger aussahen, hat am Ende nicht viel gefehlt und die Punkte wären in Balingen geblieben. Sekunden vor dem Schlusspfiff scheiterte Roland Schlinger mit einem Strafwurf und so blieb es mit 28:28 bei der Punkteteilung – ein Remis das Michael Roth überhaupt nicht geschmeckt hat. 

„Ja klar, sind wir in Melsungen Außenseiter. Aber das darf keine Rolle spielen. Ich bin mit unserem Trainer völlig einer Meinung, dass die Punkte, die wir zu Hause noch machen können, am Ende möglicherweise nicht ausreichen und deshalb müssen wir versuchen auswärts noch etwas zu holen“, erwartet HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer von der Mannschaft nochmals eine Steigerung und Gaugisch pflichtet ihm bei: „Die Chancen auf Punkte werden allerdings von Spieltag zu Spieltag geringer“, weiß der HBW-Trainer sehr wohl, dass in Melsungen die Trauben ziemlich hoch hängen, seine Jungs aber alles probieren müssen, um an die leckeren Früchte, respektive an die Punkte ran zu kommen.

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