Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier von der Alb treten bei den Löwen an
Für den HBW Balingen-Weilstetten beginnt die Rückrunde der Handball-Bundesliga mit dem Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen am Mittwoch, 18. Dezember, um 20.15 Uhr in der Mannheimer SAP-Arena. Damit steht den Galliern von der Alb eine undankbare Aufgabe bevor, denn die Löwen werden sich nach ihrer überaus deutlichen Auswärtsniederlage beim HSV Handball schnell rehabilitieren wollen und dementsprechend im Heimspiel gegen den HBW auftreten. Zudem ist die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson in der eigenen Halle bisher verlustpunktfrei. Dennoch können die Schwaben mit einer positiven Nachricht in die Rückrunde starten: Kai Häfner ist wieder im trainingsbetrieb und könnte unter Umständen noch in diesem Jahr sein Comeback geben.
HBW-Trainer Dr. Rolf Brack kennt die einzige Möglichkeit, wie seine Spieler in der Höhle des Löwen bestehen könnten: „Wir dürfen uns nicht vom Tempospiel der Löwen dominieren lassen. Sonst werden wir mit der wohl stärksten Konterspiel-Zange der Liga Probleme bekommen.“ Der 60-Jährige denkt dabei an die beiden deutschen Nationalspieler auf der linken und rechten Außenbahn, Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki. „Wir müssen selbst ins Tempospiel kommen und nicht über den eigenen stehenden Angriff immer wieder Gegenstöße einfangen“, sagt Brack. Allerdings müsse hierzu bei den Galliern von der Alb eine klare Steigerung bei der Abwehr- und Torwartleistung her. Auch hier gibt es einen kleinen Lichtblick. Wahrscheinlich wird Nikolas Katsigiannis nach zuletzt muskulären Problemen zurück im Kader sein.
Kreise der Löwen einengen
Unsicher ist der Einsatz von Roland Schlinger und Christoph Theuerkauf. Beide haben mit Rückenproblemen zu kämpfen. Kreisspieler Theuerkauf im Halswirbel- und Rückraumshooter Schlinger im Lendenwirbelbereich. Sollte aber alles perfekt laufen, könnten alle zum Einsatz kommen. Auch der wichtige Linkshänder Kai Häfner, dessen Fehlen in den letzten Wochen sehr schwer wog, könnte zu einem Kurzeinsatz kommen. HBW-Trainer Brack hätte dann zum ersten Mal in der Saison den kompletten Kader ohne Ausfälle zur Verfügung. „Damit erhöhen sich für uns die Potentiale“, sagt Brack, der den Löwen aber vor allem in der Defensive Paroli bieten will: „Unser Ziel ist es, unter 30 Toren zu bleiben.“
Hierzu müssen die Kreise der Badener eingeengt werden. „Die Löwen verfügen über Spieler mit hervorragenden Eins-gegen-Eins-Qualitäten“, weiß Brack. „Deswegen müssen wir kompakter stehen, um die Räume möglichst klein zu halten.“ So soll unter anderem das Spiel mit dem Kreis, der mit Bjarte Myrhol und Gedeón Guardiola überragend stark besetzt sei, unterbunden werden. Für Brack steht fest: „Wir müssen eine hohe Zweikampfqualität an den Tag legen, sonst haben wir keine Chance!“ Vielleicht kann der Spielausgang dann etwas knapper gestaltet werden, als bei der deutlichen 22:30-Heimniederlage im ersten Saisonspiel Ende August.