Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Zum Saisonabschluss kommt der TBV Lemgo

Seit dem Schlusspfiff in der Begegnung Füchse Berlin gegen den Bergischen HC am Mittwochabend ist es amtlich: Der HBW Balingen-Weilstetten ist nach der Saison 2013/2014 der dritte sportliche Absteiger aus der DKB Handball Bundesliga. Nach acht Jahren in der stärksten Liga der Welt haben die Gallier im letzten Saisonspiel keine Möglichkeit mehr, den Kopf aus doch noch aus der Schlinge zu ziehen. Trotzdem möchte sich die Mannschaft am kommenden Samstag im letzten Heimspiel gegen den TBV Lemgo nochmals von ihrer besten Seite präsentieren und sich bei den Fans mit einer starken Leistung für ihre Unterstützung bedanken. Am letzten Spieltag einer Saison werden alle Spiele um 16 Uhr angepfiffen. Das vorerst letzte Erstligaspiel der Gallier steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Lars Geipel und Markus Helbig.

Die Enttäuschung am Mittwochabend war in Balingen riesig. Alle hatten gehofft, dass die Gallier wenigstens noch die Chance bekommen, im letzten Heimspiel der Saison im Fernduell mit dem Bergischen HC um den Klassenerhalt kämpfen zu können. Leider haben ihnen die Füchse Berlin einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotz ihrer bekannten Heimstärke haben die Berliner  ihr letztes Heimspiel gegen den Bergischen HC mit 25:26 verloren. Damit hat der BHC vor dem letzten Spieltag vier Punkte Vorsprung auf den HBW Balingen-Weilstetten und kann von den Schwaben nicht mehr vom rettenden 15. Tabellenplatz verdrängt werden.

„Es ist schade, dass es jetzt so gelaufen ist. Wir hätten den Fans gerne nochmal das Fernduell gegen den BHC am Samstagnachmittag geboten“, war HBW-Manager Bernd Karrer sichtlich enttäuscht, als das Ergebnis aus Berlin feststand. Er sei aber weit weg davon, den Füchsen deswegen Vorwürfe zu machen. „Ich bin überzeugt davon, dass die ihr letztes Spiel vor heimischem Publikum gerne gewonnen hätten“, wischte Karrer jegliche Verschwörungstheorien sofort vom Tisch. Mit etwas Handballverstand habe man sogar mit so etwas rechnen müsse. „Nach dem nicht wunschgemäß verlaufenen Final Four im EHF Pokal war bei denen einfach die Luft raus. Darauf hat der BHC spekuliert und die elf Tage Vorbereitungszeit clever genutzt“, war der Balinger Manager einzig mit der zeitversetzten Ansetzung des vorletzten Spieltages nicht so ganz glücklich. „Im Endeffekt wusste im Vorfeld aber auch niemand, dass das ein so wichtiges Spiel um den Klassenerhalt wird und deshalb sollte man sich darüber auch kein zu großes Kopfzerbrechen machen. Es ist wie es ist und wir werden jetzt alles dafür tun, dass wir den Fans nochmals ein tolles Spiel gegen den TBV Lemgo zeigen. Danach werden wir weiter sehen“, wollte er zu den Planungen nach dem letzten Spieltag noch nicht viel sagen. An die Fans gewandt bittet Karrer nochmals alle, die Mannschaft in ihrem letzten Heimspiel trotz allem lautstark zu unterstützen, damit es wenigsten mit einem Sieg ein runder Saisonabschluss wird. 

„Natürlich hätten wir den Fans gerne nochmals ein spannendes Spiel um den Klassenerhalt geboten, aber wir werden jetzt erst recht alles dafür tun, dass wir das letzte Heimspiel trotzdem gewinnen“, war HBW-Trainer Markus Gaugisch nach dem Berliner Spiel ziemlich gefasst und erwartet von seinen Jungs im letzten Heimspiel trotzdem mehr als hundert Prozent. „Wir werden noch einmal alles geben um die 20-Punkte-Marke zu knacken“, will Gaugisch zumindest mit dem HBW die erste Mannschaft sein, die nach seinem Wissen mit zwanzig Zählern den Weg in die zweite Liga antreten muss.

Neben Frank Ettwein und Fabian Böhm wird Gaugisch gegen den TBV Lemgo auch weiterhin auf Kai Häfner verzichten müssen. „Seine Ellbogenverletzung ist noch nicht so weit ausgeheilt, dass er für uns nochmals spielen kann“, erklärte der HBW-Trainer, dass sich Häfner gerne mit einem letzten Einsatz von den HBW-Fans verabschiedet hätte. Auch Roland Schlinger wird im letzten Saisonspiel nicht auflaufen können. Die Rückenverletzung des Österreichers, die ihn schon in Flensburg behindert hatte, hat sich im Laufe der Woche verschlimmert. Auch Manuel Liniger könnte für das Spiel gegen den TBV Lemgo noch ausfallen. „Er hat sich trotz seiner Verletzung schon gegen Flensburg in den Dienst der Mannschaft gestellt und wenn es geht, wird er das auch am Samstag machen, aber seine Nackenbeschwerden haben sich verschlimmert“, glaubt der HBW-Coach derzeit nicht daran, dass Liniger gegen seinen Ex-Verein spielen kann.

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