Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Die eigene Leistung steht im Vordergrund
Der HBW Balingen-Weilstetten empfängt am Sonntag, 23. März den Rekordmeister THW Kiel. Die „Zebras“ kommen als Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga in die Balinger SparkassenArena. Die Rhein-Neckar Löwen sind den Kielern aber dicht auf den Fersen und setzen den Vorjahresmeister nach dem 37:24-Sieg gegen Lübbecke am Mittwochabend unter Druck. Beide Mannschaften haben aktuell 45 Pluspunkte auf dem Konto. Um den Platz an der Sonne nicht zu verlieren, muss der THW gegen die Gallier von der Alb nachlegen, da der Verfolger aus Mannheim das bessere Torverhältnis hat. Der HBW wird alles dafür geben, um zum Stolperstein für die „Zebras“ zu werden. Nicht um dem Rekordmeister irgendetwas zu vermiesen, sondern um selbst wichtige Zähler für den Klassenerhalt zu erkämpfen. Die Schwaben müssen jedes Spiel nutzen, egal wie der Gegner heißt. Das wird auch am Sonntag gegen den haushohen Favoriten THW Kiel nicht anders sein. Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Christian Moles und Lutz Pittner um 15 Uhr angepfiffen. Sport1 überträgt das Spiel live im Free-TV.
„Es gibt keinen Grund die Segel schon vorher zu streichen“, sagt HBW-Trainer Markus Gaugisch. „Wir haben nur noch acht Spiele vor uns und werden nichts herschenken.“ Mit seiner Mannschaft will er genauso in die Begegnung gehen, wie beim Punktgewinn gegen den HSV Handball: „Unsere eigene Leistung steht im Vordergrund. Wir schauen nur nach uns.“ Gaugisch will sich ausschließlich am eigenen Auftreten orientieren und möglichst das umsetzen, was er sich mit seinen Spielern vorgenommen hat. Ob der HBW-Trainer auf den gleichen Kader setzt wie vergangenen Sonntag in Wetzlar ist noch nicht klar. Ohne Fabian Böhm, der am Dienstag an der Schulter operiert wurde und mehrere Monate ausfallen wird, gleicht die Zusammenstellung einem Puzzlespiel: „Wir müssen über 60 Minuten ohne Spezialistenwechsel auskommen. Das wird nicht leicht. Aber Daniel Wessig hat seine Sache in Wetzlar sehr gut gemacht.“ Gaugisch wird die Entscheidung treffen, die die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit verspricht.
Bevor der THW Kiel am Sonntag nach Balingen kommt, müssen die „Zebras“ am Donnerstagabend in der VELUX EHF Champions League antreten. Im ungarischen Györ trifft der Rekordmeister im Achtelfinalhinspiel auf den ukrainischen Titelträger HC Motor Zaporozhye. Kein einfaches Programm für den THW, der zuletzt in der Liga etwas schwächelte. Im März musste Kiel bereits drei Minuspunkte verkraften. Erst die Niederlage in Melsungen und am vergangenen Wochenende erkämpfte sich der SC Magdeburg ein Unentschieden in der Sparkassen-Arena. „Ich glaube nicht, dass das großen Einfluss auf unser Spiel am Sonntag hat“, sagt Gaugisch. Kiel stehe immer für 100 Prozent und sei immer sehr gut vorbereitet, egal wie die Spiele zuvor ausgegangen sind. Er glaubt auch nicht daran, dass das Achtelfinalspiel den Kielern Probleme bereitet: „Der THW ist diesen Rhythmus gewohnt.“ Aber der HBW will ohnehin nur nach sich selbst schauen. „Wir wollen lange in Tuchfühlung bleiben und uns nicht abschütteln lassen. Vor allem müssen wir den Kopf oben behalten und durchweg giftig bleiben“, sagt Gaugisch abschließend.