Ein Spiel für die Fans: Mit Tempo gegen Gummersbach

Der HBW Balingen-Weilstetten bestreitet am Samstag, 26. Oktober, um 19.00 Uhr, sein sechstes Heimspiel der Saison. Zu Gast ist der VfL Gummersbach, welcher derzeit mit 7:13 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz rangiert. Mit der Partie wollen die Gallier von der Alb unbedingt die bisher schwache Heimbilanz von 2:8 Punkten verbessern. Nach der deftigen Niederlage gegen die HSG Wetzlar vor eigenem Publikum soll es vor allem eine Wiedergutmachung für die Fans werden. Mit einem Blick auf die Bilanz der Spiele des HBW gegen den Altmeister in den letzten Jahren sollten die Vorzeichen gut stehen: Die letzte Niederlage mussten die Schwaben im September 2010 hinnehmen. Dementsprechend werden die Gäste am Samstag brennen, um diese Niederlagenserie endlich zu beenden. Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Christian Moles und Lutz Pittner geleitet.

Blocksystem

„Wir werden ähnlich wie im Pokalspiel gegen Essen mit dem Blockwechsel und den zwei verschiedenen Abwehrvarianten 3:2:1 und 5:1 agieren“, gibt HBW-Trainer Dr. Rolf Brack die Marschroute für Samstag vor. In der dritten Runde des DHB-Pokals zahlte sich das vor allem in der zweiten Halbzeit aus. Nach einem 14:11-Rückstand zur Pause drehten die Gallier von der Alb das Spiel und gewannen am Ende verdient mit 32:24. Der VfL Gummersbach hingegen zog gegen Ligakonkurrent MT Melsungen den Kürzeren und verlor auswärts mit 32:27. Mit den angekündigten zwei Blöcken verfolgt Brack nach der Pokal-Belastung am Mittwochabend für das Spiel gegen den VfL Gummersbach ein Ziel: „Wir wollen das Tempo hoch halten und versuchen den Gegner so niederzuringen.“

Ob Brack im Angriff wieder auf den siebten Feldspieler zurückgreifen möchte, lässt er vorerst offen. Im Pokalspiel verzichtete er bis zur 57. Spielminute darauf, die letzten zwei Aktionen mit dem zusätzlichen Mann im Angriff schlossen die Gallier von der Alb aber erfolgreich ab. Damit wird das Spiel der Hausherren im Angriff wieder variabler und unberechenbarer für den kommenden Gegner. Eine Vorgabe des HBW-Trainers bleibt aber wie gehabt: „Wir brauchen eine bessere Quote beim Tempogegenstoß. Das wird in den verbleibenden zwei Trainingseinheiten der Schwerpunkt sein.“ Auch das eigene Rückzugsverhalten soll verbessert werden. „Ich erwarte von den Spielern mehr Antizipation“, warnt Brack vor der Konterstärke des VfL.

Hoffnung auf Unterstützung der Zuschauer

„Uns allen ist klar, dass es ein ganz, ganz wichtiges Spiel ist am Samstag“, sagt der HBW-Trainer, der auf die bedingungslose Unterstützung der Zuschauer hofft. Ähnlich formuliert es HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer: „Nach der schlechten Erfahrung gegen Wetzlar ist das eine enorm wichtige Partie.“ Er wünscht sich ein Zeichen gegen den Abstieg. Sollte es der Mannschaft gelingen an die zweite Hälfte des Pokalspiels anzuknüpfen, ist Karrer guter Dinge, dass der HBW auch gegen Gummersbach erfolgreich sein wird. Von der Mannschaft erwartet er dafür, dass sie den Handball spielt, den sie auch kann: „Wir dürfen nicht so überhastet auftreten und zu den Tugenden zurückfinden, die uns auszeichnen.“ Er wünscht sich, dass wieder etwas mehr Cleverness und Ruhe ins Spiel der Gallier von der Alb einkehrt.

Zuletzt appelliert er an die Fans des HBW: „Ich hoffe auf ein zahlreiches Erscheinen der Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung! Das ist genau das, was die Mannschaft nach dem Spiel gegen Wetzlar jetzt braucht.“