Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Die Möglichkeit zur Rehabilitation
Die Vorrunde der DKB Handball-Bundesliga ist beendet. Nun steht das Achtelfinale des DHB-Pokals an. Der HBW Balingen-Weilstetten muss wieder einmal auswärts antreten. Am Mittwochabend, 11. Dezember, kämpfen die Gallier von der Alb ab 19 Uhr bei der HSG Wetzlar um den Einzug in die nächste Runde. Mit der Begegnung in der Sporthalle Dutenhofen bekommt der HBW gleich die doppelte Chance zur Rehabilitation. „In meinen Augen ist das die einmalige Chance, das Debakel vom Heimspiel gegen Wetzlar innerhalb kurzer Zeit wieder gutzumachen – egal wie es ausgeht. Es geht darum zu zeigen, dass die 13 Tore von der 18:31-Niederlage absolut außer der Norm waren“, sagt HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer. Zudem können die Schwaben unabhängig vom Druck in der Liga befreit aufspielen und haben mit dem Pokalspiel die Möglichkeit, das nötige Selbstvertrauen für die Rückrunde zurückzugewinnen.
Das damalige Heimspiel war ein Totalausfall. Bereits zur Halbzeit lagen die Gallier mit 7:15 zurück und in der zweiten Hälfte lief es nicht besser. Die 18:31-Niederlage in der eigenen Halle war ein schmerzhafter Tiefschlag, von dem sich der HBW nie so richtig erholt hat. Zwar gab es noch zwei Mal einen Punktgewinn, jeweils zu Hause gegen Gummersbach und Melsungen, so richtig in Tritt kommen wollte die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack seitdem aber nicht mehr. Es grenzte an Ironie, dass dem HBW kurz nach der herben Heimniederlage gegen die HSG, erneut Wetzlar zugelost wurde. Jetzt kann mit einem Schlag vieles vergessen gemacht werden. Viel zu verlieren gibt es für die Schwaben im Pokalspiel nicht, viel zu gewinnen hingegen schon.
Die Möglichkeit Wetzlar zu fordern
„Wir dürfen und werden nicht den Fehler machen, uns von diesem Resultat blenden zu lassen“, kündigt HSG-Trainer Kai Wandschneider auf der Homepage von Wetzlar an und spricht damit den Auswärtserfolg in der SparkassenArena der Gallier von der Alb an: „Balingen hat ein deutlich größeres Potential als sie in diesem Spiel und in der bisherigen Runde abgerufen haben. Wahrscheinlich macht dieses Ergebnis die Aufgabe für uns nur noch schwerer, denn der HBW wird auf Revanche aus sein.“ Dennoch soll laut Überschrift des HSG-Vorberichts die Pokalhürde ohne „Wenn und Aber“ gemeistert werden. Wandschneider warnt davor, den HBW zu unterschätzen: „Das wird, gerade nach dem kräftezehrenden Spiel am Samstag in Göppingen, alles andere als eine leichte Aufgabe. Balingen ist eine brandgefährliche Mannschaft, die jeden Gegner über 60 Minuten sowohl physisch als auch psychisch enorm fordert.“
Wenn es den Galliern von der Alb gelingt, ohne Druck mit einer guten Mischung aus Konzentriertheit und Lockerheit aufzuspielen, kann der HBW Wetzlar mit Sicherheit fordern und hat damit die Möglichkeit, sich von den eigenen Fesseln zu entledigen.