Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier von der Alb streben in der Porsche-Arena zwei Punkte für ein entspanntes Weihnachten an
Fast schon traditionell verlegen die Gallier von der Alb jeweils im Dezember ein Heimspiel in die Porsche-Arena nach Stuttgart. In diesem Jahr profitierte der HBW vom Ausfall einer anderen Veranstaltung und der Tatsache, dass ausgerechnet an dem freigewordenen Termin das Schwaben-Derby gegen die SG BBM Bietigheim auf dem Terminplan stand. Spielbeginn in der Porsche-Arena ist bereits um 15 Uhr. Die Leitung des prestigeträchtigen Spiels haben die beiden Unparteiischen Florian Gerhard und Tobias Küsters aus Rheinland-Pfalz.
Es war dem langen Warten auf einen endgültigen Spielplan geschuldet, dass es in der Porsche-Arena in Stuttgart für ein Heimspiel im Dezember zunächst keinen freien Termin mehr gegeben hatte. Die Verantwortlichen beim HBW Balingen-Weilstetten hatten sich längst damit abgefunden, dass sie in diesem Jahr ihren Fans dieses Event nicht bieten können, als, fast schon zu spät, eine Veranstaltung aus dem Terminkalender der Porsche-Arena aus technischen Gründen gestrichen werden musste. Da ausgerechnet an diesem Tag das Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim auf dem Terminplan stand, haben die Gallier sofort zugegriffen und den Termin mit der Porsche-Arena fest gemacht. Die Bedenken, dass durch die unterschiedlichen Anfahrtsstrecken der HBW ein Heim- zu einem Auswärtsspiel macht, weil die Wege von Bietigheim um ein vielfaches kürzer sind, als von Balingen, waren nur von kurzer Dauer und der Run auf die Eintrittskarten hat dem HBW recht gegeben. Binnen kürzester Zeit war das Spiel so gut wie ausverkauft. An der Kasse der Porsche-Arena wird es nur noch ganz wenige Karten geben. Ebenfalls schnell vergriffen waren die Tickets für die Shuttle-Busse und deshalb geht HBW-Manager Bernd Karrer auch davon aus, „dass unsere Fans den überragenden Anteil der Zuschauer stellen und für eine großartige Stimmung sorgen werden“, äußerte er in einem Gespräch mit dem HBW-Medienpartner ZOLLERN-ALB-KURIER.
Karrer sagte aber auch: „Entscheidend wird am Ende die Leistung der Spieler auf dem Feld sein“ und da taten sich die Gallier von der Alb in den letzten zwei Begegnungen etwas schwer. Im Derby gegen FrischAuf Göppingen sind sie nach einer ganz starken ersten Halbzeit im zweiten Durchgang völlig eingebrochen und am Mittwochabend sind sie mit einer Leistung, die nicht den Vorstellungen von Trainer Markus Gaugisch entsprochen hat, aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Gegen den aktuellen Tabellenführer der zweiten Liga, der leistungsmäßig mit den unteren Mannschaften der ersten Liga auf jeden Fall mithalten kann, darf man auswärts ein Spiel verlieren, aber „Ich bin von einigen doch enttäuscht. Das war nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte“, resümierte Gaugisch nach der Partie enttäuscht.
Da Pokal und Ligaspielbetrieb aber zwei Paar Schuhe sind, ist man beim HBW nach wie vor sehr zuversichtlich, sich am Samstag zwei Vorweihnachtliche Punkte unter den Baum zu legen. „Die Porsche-Arena war für den HBW bisher ein gutes Pflaster. Insgesamt haben wir dort immer gute Ergebnisse erzielt“, zweifelt der Balinger Geschäftsführer Bernd Karrer keine Sekunde am Erfolg der Mannschaft. Er ist überzeugt davon, dass sie sich im Vergleich zum Göppinger- und zum Pokalspiel deutlich steigern wird. Das wird auch dringend notwendig sein, wie der letzte Auftritt der Bietigheimer gezeigt hat. Ausgerechnet die Göppinger, gegen die die Balinger wenige Tage zuvor in der zweiten Hälfte keinen Fuß auf den Boden gebracht haben, hat der Aufsteiger mit 29:25 (7:9) bezwungen. Garanten für den Erfolg waren neben einem ganz starken Kollektiv zum einen ihr neuer Torhüter Darko Stanic und zum anderen Spielmacher Timo Salzer.
Der serbische Nationalkeeper trieb die Göppinger Werfer zur schieren Verzweiflung. Er präsentierte sich in Weltklasseform und stellte sein Können nachhaltig unter Beweis. Mit seinen Paraden hielt er den Bietigheimern den Rücken frei und vorne glänzte Timo Salzer. Er war aber nicht nur Denker und Lenker im Spiel des Aufsteigers, sondern er traf selber insgesamt neun Mal und von seinen neun Treffern markierte er allein acht im zweiten Durchgang. Die Gallier sind also gewarnt und wissen, dass das Rückspiel nicht so einfach wird wie das Hinspiel, das sie mit 29:25 für sich entscheiden konnten.
Damit alle Fans den Anpfiff in der Porsche-Arena nicht verpassen und rechtzeitig zum Anpfiff in der Halle sind, empfehlen die Verantwortlichen beim HBW eine frühzeitige Anreise. In Stuttgart und vor allem im Bereich Bad-Cannstatt und Cannstatter-Wasen ist mit sehr hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Kurz nach dem Schwaben-Derby beginnt nämlich das Fußballspiel des VfB Stuttgart gegen Paderborn in der nahegelegenen Mercedes-Benz Arena und in der Schleyer-Halle gibt es am Abend noch ein Konzert der „Fantastischen Vier“. Da vermutlich auch diese zwei Veranstaltungen ausverkauft sein werden, muss man längere Anfahrtszeiten in Kauf nehmen. Wer kein Shuttle-Ticket bis zur Porsche-Arena hat, dem empfehlen die Verantwortlichen auf öffentliche Verkehrsmittel, also auf Park-and-ride umzusteigen.