Spielbericht des HBW-Pressedienstes

HBW verzweifelt an Flensburger Defensive

Der HBW Balingen-Weilstetten verliert sein letztes Spiel im Jahr 2014 bei der SG Flensburg-Handewitt deutlich mit 32:18 (15:8). Beim Tabellendritten gab es für die Gallier von der Alb am zweiten Weihnachtsfeiertag nichts zu holen. Von Beginn an dominierten die Hausherren die Partie und hielten die Gäste mit einem schnell herausgespielten Fünf-Tore-Vorsprung in Schach. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand aus Balinger Sicht gar noch weiter an. Auch nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild auf der Platte: Der HBW versuchte sich, hatte aber selten gute Möglichkeiten, um den Ball im Flensburger Tor unterzubringen. Die SG hingegen schraubte den Vorsprung sukzessive in die Höhe und konnte ab der 40. Minute mit elf Treffern mehr auf dem Konto als die Schwaben das Spiel kontrolliert zu Ende bringen.

Von Beginn an machten die Hausherren in der eigenen Arena klar, dass die Punkte heute an niemand anderes gehen sollten als an die SG. Die Gallier von der Alb versuchten es zwar immer wieder beherzt, scheiterten aber an der beherzt auftretenden Flensburger Defensive. Gerade einmal zwei Treffer gelangen dem HBW in den ersten elf Minuten. Der nördlichste Klub der Liga erspielte sich so in den ersten viertel Stunde der Partie beim Stand von 7:2 einen Vorsprung von fünf Toren. Trainer Markus Gaugisch versuchte es schon früh mit neuen Impulsen von der Seitenlinie.

Da Spielmacher Martin Strobel aber auch in der Folgezeit der einzige Gallier war, der Torgefahr ausstrahlte, änderte sich am Spielverlauf nichts. Flensburg erhöhte zehn Minuten vor der Pause auf sechs Treffer Vorsprung. Die Gäste stemmten sich mit allen Kräften gegen die drohende Schmach. Mehrere Minuten war die Partie wenigstens auf Augenhöhe. Als dann aber der starke Mattias Andersson zwei Paraden zeigte, zog der aktuelle Champions League-Sieger zum 15:8-Halbzeitstand davon. sinnbildlich war der vergebene Siebenmeter nach Ablauf der Zeit. Denni Djozic scheiterte im Duell gegen Andersson.

Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an ersten an: Die Gallier versuchen sich im Angriff, verzweifeln aber an der vor sich aufbauenden Wand und Flensburg schraubt den Rückstand per Tempogegenstoß weiter in die Höhe. Egal was der HBW versuchte, die starken Gastgeber machen es besser. Sukzessive schraubten sie den Torabstand so in die Höhe. Bei den Galliern waren neben Martin Strobel inzwischen zwar auch Djozic, Fabian Böhm, Christoph Foth und Alexandros Vasiliakis erfolgreich – zu oft scheiterte der HBW aber an Schlussmann Andersson. Drei Paraden des Schweden ermöglichten seinen Vorderleuten auf 23:12 zu erhöhen. Es waren noch 20 Minuten zu spielen, die Partie war aber bereits entschieden.

Zu souverän agierten die Hausherren auf der einen Seite, zu harmlos die Gallier von der Alb auf der anderen. Nach dem hohen Rückstand zur 40. Minute war bei den Gästen eindeutig die Luft raus. Flensburg erhöhte so den komfortablen Vorsprung gar. In der 53. Minute zeigte SG-Keeper Andersson erneut zwei Paraden in Folge. Seine Vorderleute markierten zuvor das 29:16. Beim HBW war nun endgültig die Luft raus. Letztendlich ging der Tabellendritte beim Stand von 32:18 als völlig verdienter Sieger vom Platz.

Die Mannschaften:
Flensburg:
Mattias Andersson, Kevin Moeller; Anders Eggert (10), Maik Machulla, Tobias Karlsson, Drasko Nenadic (1), Thomas Mogensen (6), Lasse Svan Hansen (5), Albin Tingsvall (4), Hampus Wanne (1), Lars Kaufmann (1), Anders Zachariassen (2), Bogdan Radivojevic (2)

HBW: Radivoje Ristanovic, Matej Asanin; Fabian Böhm (1), Felix König, Christoph Foth (2), Manuel Frietsch, Alexandros Vasilakis (3), Wolfgang Strobel, Faruk Vrazalic (2), Martin Strobel (5), Denni Djozic (3), Sascha Ilitsch (1), Niklas Ruß (1)

Zeitstrafen: Flensburg 0 – HBW 4

Nächste Spiel:
HC Erlangen gegen HBW Balingen-Weilstetten am Sonntag, 8. Februar um 17.15 Uhr in der Arena Nürnberg.

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