Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier von der Alb möchten die SG Flensburg/Handewitt so lange wie möglich ärgern

In den ersten drei Monaten des neuen Jahres blieben die Gallier von der Alb bisher zu Hause ungeschlagen. Ob es nach dem nächsten Heimspiel am kommenden Mittwochabend auch noch sein wird, erscheint allerdings mehr als fraglich. Gegen den amtierenden Gewinner der VELUX EHF Champions League ist der HBW Balingen-Weilstetten krasser Außenseiter. Spielbeginn für das bis auf den letzten Platz bereits ausverkaufte Heimspiel gegen die SG Flensburg/Handewitt ist um 20:45 Uhr. Die Leitung in der Balinger SparkassenArena haben die beiden Unparteiischen Sebastian Grobe und Adrian Kinzel aus Braunschweig.

„Komm mir jetzt bloß keiner daher, und versuch mir zu verklickern, dass der Bergische HC gegen Flensburg gewonnen hat und, dass der HBW deshalb auch gewinnen werde“, winkt HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer ganz energisch ab, wenn man ihn darauf anspricht, dass die Chance gegen die Flensburger etwas zu holen, noch nie so groß gewesen sei, wie momentan. Bisher haben die Gallier von der Alb gegen Flensburg nur einen einzigen Punkt geholt. Ansonsten gab es in den 17 anderen Spielen nur Niederlagen und die fielen auch regelmäßig recht deftig aus. „Die SG ist individuell so stark besetzt, dass jeder einzelne in der Lage ist, ein Spiel zu entscheiden. Klar, haben die derzeit mit Verletzungen zu kämpfen und klar ist auch, dass mit dem, was die Flensburger in den letzten Wochen alles verkraften mussten, jede Mannschaft am Stock gehen würde, aber trotzdem sind und bleiben sie für den Mittwochabend der ganze klare Favorit“, lässt Karrer auch den Hinweis auf die Ausfälle nicht gelten. So etwas wie gegen den Bergischen HC werde der Mannschaft von Ljubomir Vranjes nicht zwei Mal hintereinander passieren. „Ganz im Gegenteil! Die kommen zu uns mit Schaum vor dem Mund. Wir werden höllisch aufpassen müssen, dass wir nicht zum Punchingball werden, an dem die Flensburger den BHC-Frust auslassen“, warnt Karrer mehr als eindringlich davor, die Flensburg an ihrem letzten Auftritt zu messen.

Der HBW werde versuchen, dem Favoriten so lang wie möglich Paroli zu bieten, „aber dazu brauchen wir wieder einmal die SparkassenArena als echte Hölle Süd. Wenn uns unsere Fans wieder so unterstützen, wie in den zwei letzten Heimspielen, dann können wir auch den Fernsehzuschauern ein spannendes Spiel bieten“, hofft der Balinger Geschäftsführer, dass die Halle wieder ähnlich brodelt wie gegen den BHC und den VfL Gummersbach. Dieses Mal wird es auch für die HBW-Fans eine Herausforderung, denn die Flensburger bringen jede Menge an Fan-Unterstützung mit. Wie Kathrin Fischer, die Leiterin der HBW-Geschäftsstelle, berichtet hat, kam von den Eintrittskarten, die jedem Gastverein pro Spiel zur Verfügung gestellt werden müssen, so gut wie nichts zurück. „Die Flensburger Fans nutzen das Osterwochenende, um einen Ausflug vom nördlichsten zum südlichsten Spielort der DKB Handball-Bundesliga zu machen“, erklärte Fischer, dass man in der SparkassenArena mit einem größeren Block von Flensburger Fans rechnen müsse.

Für die Gallier von der Alb wäre ein ähnlicher Coup, wie ihn der BHC gelandet hat, zum jetzigen Zeitpunkt natürlich Gold wert. Noch haben die Balinger zwar fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Absteigerplatz, aber wenn man die Ergebnisse der letzten Spieltage verfolgt, scheint in der hinteren Tabellenregion alles möglich zu sein. Bisher haben noch alle Mannschaften, sieht man mal von Bietigheim etwas ab, noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt und bis hinauf zu Platz zehn, kann es noch jede Mannschaft mit dem Abstieg treffen. „Das wird bis zum Ende letzten Spieltag ein Hauen und ein Stechen um jeden Zentimeter Boden und deshalb sollten wir so schnell wie möglich schauen, dass wir noch drei, besser wären vier Punkte holen, um endgültig auf der sicheren Seite zu sein“, will sich HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer auf keine Rechenspielchen und auf Schützenhilfe von anderen Mannschaften einlassen.

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