Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Im vierten Heimspiel innerhalb von elf Tagen treffen die Gallier von der Alb auf den HSV Handball

Auch wenn sich die Wogen scheinbar geglättet haben und in der DKB Handball-Bundesliga der Sport wieder im Vordergrund steht, lässt es sich nicht vermeiden, dass man im Vorfeld des nächsten Mittwochspieles noch einmal über die jüngste Vergangenheit redet. Mit dem HBW Balingen-Weilstetten und dem HSV Handball treffen nämlich die zwei Clubs auf einander, die maßgeblichen Anteil daran hatten, dass es in dieser Saison eine 19er-Liga gibt. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Mittwochabend, um 20:15 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Fabian Baumgart und Sascha Wild.

Dass die Liga mit mehr als 18 Mannschaften spielt, ist kein Novum, dass eine Mannschaft aber zwischen dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison und dem Beginn der neuen Saison zwei Mal absteigt und wieder aufsteigt, das hat es noch nie gegeben. Sportlich sind die Gallier von der Alb zum Ende der Saison abgestiegen. Dann kam die Mitteilung, dass die Lizenzierungskommission dem HSV Handball die Lizenz verweigert, was laut Durchführungsbestimmungen zum Spielbetrieb dem HBW den Klassenerhalt gesichert hat. Die Entscheidung des Schiedsgerichts hat dazu geführt, dass der HBW wieder abgestiegen war und die einstweilige Verfügung des Landgerichts Dortmund hat schließlich den Galliern endgültig den Klassenerhalt gesichert. Nicht zuletzt deshalb, weil sich auch das HBL-Präsidium der Argumentation der Schwaben anschließen konnte und deshalb keine Rechtsmittel einlegte, gibt es in dieser Saison eine 19er Liga.

So stehen sich am Mittwochabend in der Balinger SparkassenArena die zwei Mannschaften gegenüber, die für die 19er Liga verantwortlich sind. „Wie die Fans reagieren, wenn der HSV Handball einläuft, wissen wir im Vorfeld nicht, aber ich gehe davon aus, dass alle wissen, dass die Spieler für das Dilemma nicht verantwortlich sind. Wir selber schauen nicht mehr zurück, sondern möchten beweisen, dass wir einfach in die Liga gehören“, stellt HBW-Geschäftsführer die sportliche Bedeutung des Spieles ganz eindeutig in den Vordergrund. „Ich hoffe, dass das die Fans genauso sehen und sich voll und ganz auf die lautstarke Unterstützung der Gallier konzentrieren. Die brauchen wir nämlich ganz, ganz dringend“, erinnert Karrer daran, wie schwer sich der HBW im letzten Spiel gegen den TuS N-Lübbecke getan hat.

„Das war die Realität und die hat uns gezeigt, dass wir sehr, sehr viel arbeiten müssen um Punkte zu holen“, machte HBW-Trainer Markus Gaugisch deutlich, dass der Sieg gegen den THW Kiel nichts, aber auch rein gar nichts mit dem tatsächlichen Niveau der neuformierten HBW-Sieben zu tun hat. So etwas könne mal passieren, aber es werde so schnell keine zweite Sensation geben, will Gaugisch auf jeden Fall verhindern, dass in den Sieg mehr hineininterpretiert wird, als das was tatsächlich passiert ist. „Wir müssen weiter in Demut arbeiten und müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen“, erinnert der HBW-Coach daran, dass die Gallier zum ganz engen Kreis der Abstiegskandidaten zählen.

Bereits in der Pressekonferenz zum Lübbecker Spiel hat Gaugisch deutlich gemacht, dass sich am Mittwochabend alles andere als zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber stehen und auf das momentane Tabellenbild gibt er schon gar nichts. „Wenn ich mir den Kader des HSV Handball anschaue, dann stehen wir einer Mannschaft gegenüber, die das spielerische Potential, um ganz vorne mitzuspielen“, will der HBW-Coach nichts davon wissen, dass die Hanseaten mit ihrem Kader zur hinteren Tabellenhälfte der Liga gehören. Für ihn sind die Rollen am Mittwochabend ganz klar verteilt. Der HSV Handball ist klarer Favorit „und wir haben nur dann eine Chance, wenn wir in unser Spiel kommen und wir unsere Möglichkeiten konsequent nutzen“, legt Gaugisch den Finger in die Wunden des Lübbecker Spieles. Was sein Angriff gegen die Ostwestfalen ausgelassen hat, reicht normalerweise um zwei Spiele zu gewinnen.

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